Achtung! Nicht fallen, da ist eine Schleimspur von einem Schleimbeutel!
Ich angelte nach seinem Schwert, drückte es ihm in die Unverletzte Hand, dabei packte ich den noch immer wackeligen Bogenschützen am gleichen Arm, um ihn hinter mir her zu ziehen, nach dem ihn seine Kinder erst einmal in einer Umarmung gefangen hielten.
,,Ihr könnt euch noch später umarmen! Kommt jetzt!" Ohne Wiederstand folgten mir die drei, Bain noch immer mit seinem Schwert in der Hand, bei dem ich Angst hatte, dass er sich ausversehen selbst damit erstach. Seinen alten Herren zerrte ich hinter mir her. Der folgte mir ohne jeglichen Protest.Ich führte sie blindlings durch steinige Gassen, vorbei an zerfallenen Gebäuden, schreienden Menschen und dem herrlichen Chaos des Krieges. In der Ferne echoten Schreie durch die gefallene Stadt. Sie war das reinste Schlachtfeld.
Vielleicht weil es auch so war; ein Schlachtfeld inmitten einer Stadt.
Strauchelnd fing Bard sich langsam wieder, sodass ich ihn nicht mehr ziehen musste, aber so wirklich schien er noch nicht auf der Höhe zu sein. Immer wieder viel er zurück, schwankte und hatte deutlich Mühe mit zu halten, was mich veranlasste immer Mal über die Schulter zu gucken, damit er nicht einfach verschwand.
Er presste seinen verletzten, linken Arm an sich, während er beim Laufen versuchte sich grob das Blut aus dem Gesicht zu wischen, das aus der Platzwunde an seinem Haaransatz sickerte. Alles was es brachte war, dass er es nur noch weiter verschmierte. Es verlieh ihm ein wenig das Aussehen eines Überfahrenen Wikingers.
Ich weiß, unmöglich. Schließlich können Wikinger wohl kaum von einem Güterzug überfahren werden. Naja, was soll's, ich mag diesen Vergleich. Also bleibt der. Nur weil es hier keine Züge gibt, sowie keine Wikinger, kann ich sie dennoch erwähnen.
Wie auch immer.
Der Bogenschütze stolperte über seine eigenen Füße, strauchelte, bevor ich ihn wieder packte und weiter zog. Bain, der durch die Verzögerung die Führung übernahm, warf uns einen besorgten Blick zu. Natürlich galt der in erster Linie seinem Vater. Der ist der jenige der wie betrunken über seine eigenen Füße stolperte.
Die beiden Mädchen liefen dicht hinter uns her, weshalb ich auch Tildas besorgte fragen an ihre ältere Schwester mit einem Ohr mitbekam, dem ganzen aber nicht weiter Beachtung schenkte.
Einfach weiter. Nur weiter.
Im nächsten Moment sträubte sich Bard gegen meinen Griff, weswegen ich genervt auf stöhnend inne hielt. Was ist denn jetzt los?
,,Wartet. Wir... warte Ares. Bleibt stehen.. Bleibt alle... stehen. Ich...", stieß er abgehakt aus. Leicht schwankend schüttelte er seinen Kopf, weshalb ihn die dunklen Haare unordentlich ins Gesicht vielen.
Seine beiden Töchter rannten fast in ihn rein, während Drachentöter Junior scharf bremste und uns verständnislos an glotzte. Immer wieder glitt sein Blick nervös durch die Gegend, als suche er potenzielle Feinde. Bei dem ganzen Tumult nicht unwahrscheinlich, sollte plötzlich eine Masse an Orks hier durch walzen.
Mehr Mals hintereinander blinzelte Bard, bevor er seine Kinder nacheinander eindringlich ansah, sich dabei verschwörerisch vor lehnte. ,,Hört zu. Ich will, dass ihr alle Frauen und Kinder zusammenruft. Dann bringt ihr die in die Große Halle und verbarrikadiert das Tor." Sein Blick richtete sich auf seinen Sohn. ,,Hast du verstanden?"
Ich runzelte die Stirn und wippte ungeduldig auf den Versen vor und zurück, während Bain ungläubig seinen Vater an sah, kaum merklich den Kopf schüttelte und dabei das Schwert in seinen Händen um klammerte als wäre es sein Rettungsring.
,,Und kommt auf gar keinen Fall wieder raus.", fügte er noch hinzu, dabei griff er nach der Schulter seines Sohnes, als dieser näher rückte.
Tilda stieß einen Protestierenden laut aus. ,,Wir wollen bei dir bleiben!" Heftig schüttelte sie den Kopf, bevor sie ihn aus großen Kinder Augen ansah. Bard blinzelte wieder, diesmal langsamer, doch bevor er überhaupt antworten konnte, Schnitt eine neue Stimme herein. Und diese hatte etwas sehr nerviges an sich. Lag bestimmt an dem Besitzer.
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Der Verbannte Gott /·der Hobbit·/
Fiksi PenggemarEin gewisser griechischer Kriegsgott -dessen Name lieber nicht genannt wird, weil die Autorin sonst von ihm eine übergezogen bekommt- wird von Zeus verbannt und in eine andere Welt geschickt, um zu helfen. Ob man den Gott des Krieges aber als Hilfe...