𝚃𝚛𝚊𝚙𝚙𝚎𝚍 |ᵐⁱⁿˢᵘⁿᵍ Pausiert!

7. Trapped in the House

Jisung

Nach einer gefühlten Ewigkeit, denn es waren nicht nur noch 30km, kommen wir in einem kleinen Dorf an. Bestehend aus wenn überhaupt höchstens 50 Häusern, alle in einem alten Mittelalterlichen Stil, was ich persönlich unglaublich faszinierend und schön finde.

Trotz das hier alles so alt wie aus dem Mittelalter aussieht, sind alle Häuser, kleine Geschäfte und Zäune in einem sehr guten Zustand. Nicht so wie bei uns in der Großstadt, wo die meisten Häuser mit Graffiti beschmiert vorliegen oder Seiten Straßen die unbedingt mal eine Restaurierung bräuchten.

Ein kleines und leises 'Wow' entflieht meinen Lippen, während ich mir mit großen Augen, durch die Autoscheibe die Gegend anschaue.
Nach zwei weiteren Minuten erreichen wir ein kleines aber gemütlich aussehendes haus, an dem Minho parkt und dann aussteigt.

Sofort verlasse ich ebenfalls das Auto und folge Minho auch direkt ins Haus, da dieser schon an der Haustür steht, wie schnell ist der denn Bitte?

"Das ist also dein Haus?". Frage ich ihn interessiert.
"Problem damit?".
"Was?! Nein! Nein!".

Schnell schüttele ich den Kopf und fuchtle mit meinen Händen vor meinem Gesicht rum. "So war das doch gar nicht gemeint, das-.. also ich-.. ich-".

Schmunzelnd öffnet Minho die Tür und geht hinein, kurz sehe ich ihn verwirrt hinterher ehe ich ihm nachgehe. Jetzt lacht der mich auch noch aus, noch ein Grund mehr warum ich ihn hasse.
Ich sollte mal eine Liste führen.
Hinter mir verschließt Minho die Tür wieder, entledigt sich seiner Schuhe und Jacke, um dann sofort die Treppen hoch zu verschwinden.

Staunend bewege ich mich mit meinen Augen einmal im Flur um. Ich dachte jetzt würde mich hier drinnen der größte Luxus erwarten, aber ganz im Gegenteil. Es ist wie ein normales Familien Haus eingerichtet, naja Minhos Stil konnte man hier trotzdem drinnen erkennen. Ich meine die dunklen Möbel und die wenige Dekoration, wenn man ihn lange genug kennt weiß man genau was er mag und was nicht- Okay das hörte sich nicht so an wie sich das anhören sollte-.

Schnell schüttle ich meinen Kopf, entledige mich ebenfalls meiner schuhe, ehe ich langsam einen schritt vor den anderen mache. Zu meiner rechten kann ich als erstes die Küche ausmachen, kurz sehe ich mir diese genauer an. Schwarze Schränke, schwarze Stühle, ich schmunzle, eindeutig Minhos werk.

Ich schlendere wieder aus der Küche, der nächste raum den ich betrete ist das Wohnzimmer. Tatsächlich sieht es hier ein wenig einladender aus, wenn man die Schwarzen Möbel ignoriert. Aber der Kamin, die eine Pflanze und die vielen Bücher in einem Bücherschrank gleichen den Rest irgendwie aus, wodurch ich mich direkt hier wohl fühle.

Ich gehe zu einer weiteren Tür die jedoch verschlossen ist, wahrscheinlich führte sie zum Keller oder sowas. An der Tür hängt ein Zahlenschloss, wie man es von Tresoren kennt. Wieso zum Teufel hat er eine Tür mit einer Zahlenkombination verschlossen? Was versteckst du da so spannendes Minho? Naja... vielleicht will ich es auch gar nicht wissen, vielleicht ist das auch eine Sex Kammer oder sowas- ein unangenehmes kribbeln durchzieht meinen Körper, so als wäre mir auf einmal eiskalt geworden.

Ich mache mich schnell auf den weg zur Treppe die hoch führt, um das Kopfkino in meinem Kopf zu stoppen. Kurz danach komme ich oben an, hier oben sind drei weitere Türen. Die erste die ich öffnen wollte ist ebenfalls verschlossen, was mich seufzen lässt. Was verschließt er denn alle Türen? Jetzt interessiert es mich doch was hinter den Türen ist.

Bevor ich mich aber daran mache gehe ich zu einen der anderen Türen, dahinter ist ein Badezimmer, es ist nichts besonders und trotzdem mag ich es. Man kann mich nun mal auch mit einfachen dingen begeistern. Vor allem die riesige Badewanne, aber ich hab ja eh so eine eigenartige schwäche für Badewannen. Was Felix sich leider auch schon geben musste, der typ hat zuhause aber auch n geile Badewanne, muss man ja schon sagen.

Schnell mache ich mich auf den weg zur letzten Tür, kurz bevor ich diese öffnen will fällt mir ein das Minho hinter dieser sein muss, er kann auch in einem der verschlossenen Räume sein, aber er kann auch hier sein. Soll ich da jetzt rein? Vielleicht ist die Tür auch wieder verschlossen? Und wenn nicht und Minho wirklich da drin ist? Eigentlich hab ich gerade keine Lust mich mit Minho rumzuschlagen, für heute hab ich schon genug von ihm, aber mich interessierte auch was hinter dieser Tür ist. Ich bin viel zu neugierig.

Ohne noch einmal darüber nachzudenken drücke ich die Türklinke runter und betrete den Raum, bereue es aber kurz darauf direkt. Ich stehe im Schlafzimmer, vor mir Minho, ohne T-Shirt.

Schneller als der Blitz schließe ich meine Augen und drehe mich um. "T-tut mir l-leid- ich... also.. das.. ich wusste ja nicht d-das du-".

Fange ich stotternd und etwas überfordert an zu reden. "Beruhig dich mal Sungie, ich bin ja nicht nackt, zudem ist das nichts anderes als im Wald. Außerdem hätte ich auch kein Problem damit wenn du dich wieder umdrehst und meine Muskeln bestaunst".

Das grinsen auf seinen Lippen kann man förmlich hören und auch spüren, was mich innerlich die Augen verdrehen lässt, so ein Spinner. Als ob ich seinen nicht vorhandenen Muskeln auch nur annähernd Aufmerksamkeit schenken würde.

"Träum weiter Minho und zieh dir was an".

Kurz höre ich ihn leise lachen, bevor sich zwei arme von hinten um meinen Bauch schlingen. Scharf range ich nach Luft , schaue erst auf die Arme und drehe dann schnell meinen Kopf so weit es ging zur Seite um Minho böse anzufunkeln.

Ich will übrigens kurz anmerken das mein Outfit sich gerade als noch unvorteilhafter herausstellt als ich zuvor angenommen habe, da ich durch den dünnen Stoff Minhos Körper, der sich von hinten an mich drückt, noch intensiver spüren kann.

"Lass mich los".
"Und wenn nicht?".
Wie gerne ich ihm jetzt sein schelmisches grinsen aus dem Gesicht waschen würde.
"Willst du mich dann fest nehmen officer Han~?".

Beginnt der ältere wieder zu reden und betont das letzte wieder so ekelhaft wie sonst auch. Dabei kommt er meinem Hals gefährlich nah mit seinen Lippen. Als ich seinen heißen Atem auf diesem spüren kann und kurz darauf auch noch seine Lippen überkommt mich eine Gänsehaut, die mich kurz erfrieren lässt.

"Minho!". Schnell löse ich mich aus seinem griff und Funkel ihn böse an, nachdem ich mich zu ihm gedreht habe. Der spinnt doch echt. Nur weil er Sex Entzug oder so hat, muss er das ja nicht an mir auslassen. Außerdem ist das beamten Belästigung- toll jetzt hätte ich einen Grund um ihn aufs revier zu bringen und hab die Möglichkeit dazu nicht.

"Du hast sie echt nicht mehr alle Lee. Jetzt zieh dir was an und fass mich gefälligst nie wieder an". Schmunzelnd kommt Minho wieder einen schritt auf mich zu. "Hats dir nicht gefallen Sungie?"

Ich verdrehe meine Augen. Was denkt er denn? Als ob mir das gefallen würde wenn er mir so nah kommt. Nicht das ich was gegen Männer habe. Ich weiß eigentlich schon seit ich denken kann das ich Männer interessanter finde als Frauen, aber das heißt ja nicht direkt das ich es super finde wenn jeder Mann mich küsst oder berührt. Vor allem nicht wenn dieser Lee Minho heißt.

"Nein. Bestimmt nicht. Jetzt zieh dir was an oder ich lass dich wegen beamten Belästigung verhaften". Ich verschränke meine arme vor der Brust und betrachte ihn auffordernd. Grinsend huscht der ältere einfach an mir vorbei und dann die Treppen runter. "Minho! Dein T-Shirt!". Genervt sehe ich ihm hinterher. Nicht sein ernst.

Kopfschüttelnd folge ich ihm, unten angekommen ist er gerade dabei die bis gerade eben noch verschlossene Tür mit dem Code zu öffnen. "Geht's da runter in den Keller oder in deine Sex Kammer? Oder doch Folter Kammer?".

"Was davon wünscht du dir denn am meisten? Es kann gerne das zweite sein", antwortet der ältere, immer noch grinsend. Wieder schüttle ich leicht angewidert den Kopf.
Dann macht er sich auf den weg die Treppen runter zu steigen. Ich zögere kurz, angst davor das er doch die erste oder zweite variante ist.

Da mich meine Neugier fasst umbringt folge ich ihm die Treppen jedoch runter, ohne zu wissen ob es für ihn überhaupt ok ist, immerhin ist das sein Haus. Aber da er die Tür aufgelassen hat denke ich mal will er das ich ihm folge. Was meine Angst jetzt nicht lindert.

Länger kann ich nicht mehr darüber nachdenken da ich auch schon das ende der Treppe erreiche und somit unten angekommen bin.