Epilog

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Nervös betrachtete Isi sich im Spiegel.

Noch nie hatte they während der Schule ein Kleid getragen. Aber heute wollte sie über ihren Schatten springen und diese Angst überwinden. Er trug ein lilanes Kleid, die weiße Perlenkette, die Lou them geschenkt hatte, ihr Nonbinary-Armband und die Schildkrötenohrringe. Ihre Mutter hatte ihr mit dem MakeUp geholfen. Sie sah wirklich hübsch aus.

Als es an der Zimmertür klopfte, setzte Isis Herzschlag aus. »Ja?« »Isi, ich bin's.« They konnte spüren, wie their Herzschlag sich automatisch beschleunigte, als er Saschas Stimme hören konnte. »Darf ich rein?« »Sicher, komm rein.«

Sascha öffnete die Zimmertür, und als er sie wieder schloss, stockte ihm der Atem. Er konnte nicht anders, als zu starren. Isi errötete vor Verlegenheit. »Starr nicht so.« Sascha lachte leise auf und stellte sich neben Isi vor den Spiegel. Isi spielte nervös mit dem Ring an ihrem Finger herum und biss sich auf die Unterlippe. Sascha lächelte warm und guckte them von der Seite aus an. »Du siehst gut aus.« »Findest du?« Unsicher kratzte Isi sich am Hinterkopf. Sascha nickte sofort zur Bestätigung. »Die werden alle staunen.«, versicherte der Blonde.

Und dann traute Isi sich ein bisschen zu lächeln. Saschas Lächeln wurde breiter. »Ich bin wirklich stolz auf dich.«, sagte er, während er nach Isis anderer Hand griff. Sachte strich er mit seiner linken Hand über Isis Wange, die einen leichten Rotton annahm. Isi lehnte sich mit ihrem Kopf vor, sodass sich ihre Stirnen berühren konnten. Der Blonde drückte ihm einen Kuss auf die Nase und Isis Wangen wurden tiefrot. Sascha grinste liebevoll. Und dann zog Isi den Jungen zu sich, um ihre Lippen miteinander zu vereinen. Sascha erwiderte den Kuss, wenn auch ein wenig überrascht. Er seufzte zufrieden in den Kuss hinein und schlang seine Arme um Isis Schultern. Er konnte fühlen, wie Isi mit ihrer Hand durch seine dunkelblonden Haare fuhr.

Als sie sich lösten, konnte Sascha ein glückliches Lächeln auf Isis Gesicht sehen. »Wofür war das denn grad?«, wisperte er grinsend. Isi schmunzelte und rollte mit den Augen. »Einfach so.«, murmelte sie, dann küsste sie Saschas Stirn.

»Ich liebe dich so sehr, Sasch.«, wisperte sie glücklich, dann drückte er dem Jungen einen weiteren Kuss auf die Stirn.

Sascha konnte ein angenehmes Gefühl in seiner Brust verspüren. Sein Herzschlag beschleunigte sich. Er hoffte, dass diese Gefühle nie verschwinden würden. Dass er immer so für Isi empfinden würde.

»Ich liebe dich auch.«, wisperte Sascha und guckte them mit einem glücklichen Lächeln an. Liebevoll strich er mit seinem Zeigefinger über Isis Wange. »Meine Isi.«

Isi lächelte wie ein Idiot, dann zog er Sascha wieder zu sich, um ihn küssen zu können.

-

Isis Herzschlag beschleunigte sich, als sie die Schule betraten. Sascha strich mit seinem Daumen über Isis Hand, was them mehr oder weniger besänftigen konnte. Hinter ihnen waren Isis Eltern, Umut und Saschas Mutter.

Irgendwann konnten sie Lou, Finn und Ava sehen. Als die drei Sascha und Isi entdeckten, winkten sie freudig. Und dann rannten sie begeistert auf Isi zu. »Du trägst wirklich das Kleid?« Isi nickte verlegen. Finn grinste stolz. »Du siehst fantastisch aus, Isi!« Isi konnte ein gutes Gefühl in seinem Magen verspüren. »Danke.« »Du kannst einfach alles tragen.«, sagte Ava und lächelte Isi stolz an. Isi errötete erneut. Dann traten seine Eltern und their Bruder auf them zu. Sein Vater strich ihr über seine Locken. Er lächelte stolz. »Ich bin stolz auf dich, Isi.« Isi lächelte ihren Vater dankbar an. »Teşekkürler, Baba.« »Ich bin froh, dass du durchgehalten hast.«, sagte Umut mit einem glücklichen Grinsen und umarmte Isi fest.

Ich auch, dachte Isi in Gedanken. Ich bin auch froh, dass ich durchgehalten hab.

»Sieht so aus, als hätten wir beide unser Ziel erreicht.«, überlegte Ela und Isi lächelte ihre Mutter stolz an. Seine Mutter hatte es vor kurzem endlich geschafft, das letzte Kapitel von ihrem Buch zu schreiben. Und nicht nur das - sie hatte jemanden gefunden, der es drucken wollte. Isi war ehrlich stolz. Er wusste, wie viel Zeit und Liebe seine Mutter in das Buch gesteckt hat.

Be yourself. || 𝑬𝒊𝒏𝒆 𝑫𝒓𝒖𝒄𝒌-𝑭𝒂𝒏𝑭𝒊𝒌𝒕𝒊𝒐𝒏Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt