He is not my Boyfriend, i hate him!

Missverständnis

Hey Leute,

Ich hab diesen one shot eben zu ende geschrieben und dachte mir das er euch vielleicht gefallen könnte. Noch ne kleine Info vorweg: Der Name Severus kommt zwar in der Geschichte vor aber es geht nicht mal im Ansatz um Harry Potter, nur damit ihr es wisst. Ich weiß noch nicht ob ich weiter schreibe, mal kucken.

Jetzt noch viel spaß beim lesen :)

snarrybie253

„Sev, aufwachen." Sanfte Lippen berührten meine Wange und brachten mich dazu aus meinem, nicht ganz jugendfreien, Traum zu erwachen und meine Augen einen Spalt breit zu öffnen. „Hm?" murmelte ich und sah mich verwirrt nach meinem, anscheinend sprechenden, Wecker um. Ein wunderschönes Lachen ertönte. „Sehr gescheit mein lieber!" Ich schmunzelte. „Ich war noch nie ein Morgenmensch." Ich stützte mich auf meine Unterarme und legte den Kopf etwas schief, während ich auf den jungen Mann neben mir blickte. „Aber das müsstest du ja eigentlich wissen, oder Luke?" Genannter schmunzelte. „Müsste ich das?" Wieder berührten mich sanfte Lippen, diesmal jedoch berührten sie meine Lippen was mir einen wohligen Schauer über den Rücken jagte. „Ich könnte mich daran gewöhnen so geweckt zu werden." Für diese Worte kassierte ich einen Schlag auf den Hinterkopf. „Gewöhn dich bloß nicht dran!" Ich grinste Luke keck an und richtete mich dann vollends auf. Ich streckte mich und gähnte herzhaft, während ich mich auf den Weg in Richtung Bad machte und konnte noch ein gerufenes: „Beeile dich!" hören, bevor ich die Tür schloss und mir ein Schmunzeln nicht mehr verkneifen konnte. Luke war echt einmalig. Ich schüttelte den Kopf und befolgte den Rat (oder Befehl, je nachdem wie man es sehen möchte) mich zu beeilen. Schnell duschte ich, zog mich an und versuchte meine langen weiß blonden Haare, die mir mittlerweile bis zur Mitte meines Rückens reichten, zu bändigen, was ich schließlich jedoch nach zehn Minuten aufgab und mich nach unten in den großen Salon begab. Leise öffnete ich die große Flügeltür und schlich zu dem großen, und vor all dem langen, Tisch wo sich schon meine ganze Familie, einschließlich Luke, versammelt hatte und sich lebhaft zu unterhalten schien. Meine Familie war hier, weil Luke und ich ihnen sagen, wollten das wir ein Paar waren. Ein Grund war auch, dass Luke so gut wie zur Familie gehörte. Neugierig worüber sie sprachen, blieb ich noch etwas im Hintergrund um der Unterhaltung, die nun immer hitziger zu werden schien, zu folgen. „Aber ich dachte er ist dein Freund und du bist hier, weil er das so wollte?!“ „He is not my Boyfriend, i hate him!“ – „Er ist nicht mein Freund, ich hasse ihn!“ * Für einen Moment stand die Zeit still. Ich konnte das Blut in den Ohren rauschen und mein Herz in meiner Brust hämmern hören, Die Worte von Luke wiederholten sich immer wieder in meinem Kopf. Er hasste mich? Ich keuchte leise und verriet mich so, doch das war mir egal. In dem Moment in dem Luke sich umdrehte machte ich ebenfalls kehrt und rannte so schnell ich konnte. Einfach nur fort von ihm. Ich konnte ein leisen Fluchen von ihm vernehmen und hörte, wie er mir folgte, und so legte ich noch einen Zahn zu. Warum folgte er mir noch, wenn er sich doch eh verraten hatte?! „Severus, bleib stehen! Das ist alles ein riesiges Missverständnis!" Ich hörte nicht auf ihn und rannte einfach weiter, raus aus dem Anwesen auf die verschneite wiese und steuerte auf den großen, weiten und ebenfalls verschneiten ,Wald zu. „Severus bitte! So warte doch!" Ich strauchelte, fiel hin, stand wieder auf und fiel abermals hin. In diesem Moment wo ich, umgeben von Schnee und Kälte, nur mit ein Hemd und einer eng anliegenden Hose bekleidet, da lag realisierte ich wie schwach ich doch war. Ich war schwach und nicht würdig das Unternehmen meiner Familie weiterzuführen. Mit diesen Gedanken schloss ich die Augen und gab mich der kälte und dem Tod hin als wären sie alte Freunde, die ich nach langer Zeit wieder sah. Das letzte was ich sah waren die Haselnussbraunen Augen von Luke und in dem letzten Moment in meinem Leben, realisierte ich: Es war alles nur ein großes Missverständnis.