Knochen Jäger

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Die Marines starrten auf das Tonbandgerät in Kathleens Hand, als nur noch laute feuchtes Fauchen und Poltern zu hören waren. Dann sprang der Knopf an dem Gerät mit einem lauten Klick wieder in die Ausgangsposition zurück.
"Toll", brach Kathleen das Schweigen. "Also ist es wertlos."
Es war offensichtlich das sie den Tränen nahe war.
"Er ist komplett umsonst gestorben." Sie wischte sich die Tränen aus den Augen und lies das Tonbandgerät fallen. Dann lehnte sie sich an eine Wand, mit dem Rücken zu den beiden Männern. Diese sahen einander an. Beide wussten nicht was sie ihr sagen sollten. Sie konnten sich gar nicht vorstellen wie Kathreen sich fühlen musste. Es dauerte einen Moment bis Search sich ihr näherte.
"Sag einfach nichts", kam sie ihm zuvor.
"Kathleen...", setzte Search an, doch sie unterbrach ihn mit einer Handbewegung. Dann drehte sie sich um. Sie sah ihm in die Augen. Search konnte ihre Mischung aus Trauer und Wut förmlich spüren.
"Kathleen, wir...", wieder unterbrach sie ihn.
"Ich habe gesagt... Sag. Nichts."
Seach fasste ihr auf die Schulter. Er wartete einen Moment bevor er anfing wieder zu reden.
"Ich wollte dir nur sagen, dass wir hinter dir stehen. Beide. Meach und ich. Er war uns auch nah."
Er machte eine kurze Pause. Kathleen sah zu Boden, die Arme verschränkt. Gerade als er wieder ansetzen wollte weiter zu sprechen, hörten sie ein lautes feuchtes Kreischen. Und dann noch eins. Und noch eins.
"Wir müssen hier weg", sagte Meach. "Schnell!"


Das Kelten Jungblut schwang sich schon einer Weile durch die Dschungel des Planeten, direkt in Richtung des Tempels. Die Menschliche Beute die ihm auf dem Weg entgegen, kam ignorierte er komplett. Er hatte schon einmal Jagt auf Menschen gemacht und diese Schwächlinge hier reizten ihn nicht. Zumindest noch nicht. Er war auf der Suche nach würdiger Beute. Er wollte Schlangen. Und bis er keine gefunden und erlegt hatte, kümmerten ihn diese Menschen auch nicht.
Er sprang von einem Baum auf den Nächsten, rannte über den dicken Ast, bis er ihn nicht mehr halten konnte, sprang ab und landete auf den Mauern zum Tempel. Hier würde er Schlangen finden. Und davon reichlich. Immerhin hatten die menschlichen Würmer genug Zeit welche für sie zu züchten.
Getarnt hockte er sich hin und begann sich umzusehen. Er wechselte zwischen den Sichtfeldern seiner Maske. Er wusste das die Schlangen in seinem regulären Sichtspektrum fast nicht zu sehen waren. Aus ihm unbekannten Gründen gaben sie keine Wärmestrahlung ab. Etwas das sie als Beute einzigartig machte. Der Gedanke alleine machte ihn schon heiße auf eine Begegnung mit einer Schlange.
Als er sicher war, dass er hier keine Schlangen finden würde, machte er sich weiter auf den Weg, tiefer in das Tempelgebiet hinein. Er sprang und kletterte über die Mauern des Tempels, als er plötzlich das Gefühl bekam beobachtet zu werden. Er hielt auf deinem Weg inne, wechselte wieder durch die Sichtspektren und sah sich um, konnte aber wieder nichts entdecken. Er hörte kurz ein leises Klackern, dann ein feuchtes Fauchen. Das Fauchen kam von unter ihm. Schnell sah er nach Unten, änderte das Sichtspektrum und da war sie. Eine Schlange versuchet sich von Unten an ihn heran zu schleichen. Schnell stand er aus der Hocke auf. Als die Schlange auf ihn zu sprang, holte er mit seiner Faust aus und schlug sie nieder. Sie fiel von der Wand auf den harten Steinboden. Sie fachte auf und schwang sich, wild mit ihrem Schweif um sich schwingend auf alle viere. Das Jungblut sprang hinter ihr her, bereit für einen Kampf. Die beiden Standen sich nun gegenüber und zogen Kreise. Das Kelten Jungblut hatte die Arme ausgebreitet, brüllte und knurrte um die Schlange zu einem Angriff zu provozieren. Doch diese lief nur mit ihm im Kreis, fauchte leise feucht vor sich hin, die Zähne fletschend, den vermeidlichen Blick auf den Kelten gerichtet. Er holte aus und täuschte einen Angriff auf die Schlange vor, um sie so zu einem Angriff zu verführen, doch sie wich nur zurück und hielt die Entfernung. Wieder überkam den Kelten das Gefühl beobachtet zu werden. Es folgte ein feuchtes Fauchen, gefolgt von dem Gefühl, dass etwas auf seinem Rücken landete, und das Elektrische Zirpen dass seine Tarnvorrichtung von sich gab, als sie sich deaktivierte. Es war eine zweite Schlange. Damit hatte er nicht gerechnet. Kurz bevor die Schlange mit ihrer Zunge seinen Schädel durchstoßen konnte konnte er sie ergreifen und von sich in die Nächste Wand werfen. Die andere Schlange macht von dem Ablenkungsmoment gebrauch und setzte zum Angriff an. Die Schlange krallte sich an ihm fest. Er spürte wie sie sein Fleisch durchbohrte. Vor seinen Augen sah er wie sich dass stählern glitzernde Gebiss öffnete und die Zunge Bereit war heraus zu schnellen. Er Schlug den Kopf der Schlange mit der einen Hand beiseite und fuhr seine Unterarmklingen aus und leis einen Angriff mit diesen Folgen. Die Zunge der Schlange schnellte gerade wie ein Projektil heraus, als seine Klingen sich ihrem Kopf näherten und trennte die Zunge seiner Beute ab. Die Schlange sprang kreischend von ihm ab wobei sie ihr ätzendes Blut überall verteilte. Ein teil davon traf auch die Panzerung an seinem rechten Bein. Er riss sie Schnell von seinem Bein ab, bevor die Säure mehr größeren Schaden anrichten konnte. Die beiden Schlangen liefen nun beide um ihn herum.
Knurren. Fauchen. Klackern. Zischen.
Plötzlich sprang die Schlange mit der abgetrennten Zunge auf ihn zu. Schnell griff er an seinen Gürtel, schnappte sich seinen Speer und Fuhr ihn aus. Die Schlange Sprang geradewegs mit dem Maul in den Speer hinein, was ihren Schädel durchbohrte. Dann Sprang die andere Schlange auf ihn zu und er warf ihr den leblosen Körper ihres Artgenossen an dem Speer entgegen, was die Schlange unter dem Körper begrub. Er ging auf die Schlange zu, und durchbohrte auch ihren Schädel mit dem Speer. Er zog den Speer heraus, riss den Kopf nach oben und Brüllte triumphierend. Dann widmete er sich seinen Trophäen. Als er sich hinhockte um die eine Schlange von der anderen herunter zu heben, viel ihm auf, dass beide eine andere Kopfform hatten. Eine Hatte einen geriffelten Schädel, während die andere einen glatten hatte. Die mit dem glatten Schädel war auch deutlich schleimiger als die andere. Und stank auf mehr.
Er roch an dem Schleim an seiner Hand und entschied, dass es ihn nicht weiter kümmerte.
Dann machte er sich wieder an die seine Trophäen. Er hatte gerade einen der Köpfe abgetrennt, als er wieder das Gefühl bekam beobachtet zu werden. Er sah sich wieder um, aber fand wieder nichts. Keine Schlange, keine Menschen. Er musste es sich eingebildet haben. Er war immerhin noch gepusht von dem Kampf.
Er trennte der anderen Schlange gerade den Kopf ab, als er hörte wie etwas schweres hinter ihm auf dem Boden landete. Er sprang auf und drehte sich herum, den Speer in Angriffsposition. Es war schwer zu erkennen, aber vor seiner Speerspitze war ein Wärmesignatur. Sie war undeutlich und bewegte sich wie Wasser, mal größer mal kleiner. Es musste ein Tarnvorrichtung sein, ähnlich wie seine. Es war ausgeschlossen, dass es ein Mensch war. Es musste ein anderer Yautja sein. Aber warum hatte er sich nicht zu erkennen gegeben? Und warum schlich er sich so an ihn heran? Wer war er?
Das Kelten Jungblut brüllte ihm entgegen, machte ihm deutlich, dass er ihn gesehen hatte und er sich zu erkennen geben soll. Der Yautja räusperte sich und hob die Tarnung auf. Seine Rüstung war seltsam. Sie war zum einen eher spärlich, das Seltsame war allerdings dass es eine Mischung aus Metall und Knochen war. Seine Maske war fast vollständig aus Knochen und lies die Zangen in seinem Gesicht frei, umschloss allerdings seinen Unterkiefer Komplett. Weiterhin hatte sie keine Aussparung für seine Augen. Es musste sich dabei um eine Art modifizierte Schädeldecke handeln, er konnte allerdings nicht erkenne was für eine. Um den Hals trug er Eine Kette aus verschiedenen Knochen, mit dem Schädel eines kleinen Raubtieres als Anhänger. Seine Dreadlocks waren sehr dünn, wovon manche zu Zöpfen verflochten waren und von kleinen knöchernen Zylindern zusammengehalten wurden. Hier und da waren noch Federbündel an seiner Ausrüstung befestigt. Eines davon hing am rechten hinteren Ende seiner Maske. Der Fremde war für einen Yautja recht schlank, war aber dafür etwas größer als die meisten andern. Seine Nägel waren ebenfalls recht kurz.
Das Kelten Jungblut entspannte sich. Als er sein Gegenüber allerdings weiter musterte viel ihm allerdings auf was dieser an seinen Gürtel geknotet hatte. Schon kalt, war dort mit seinen Eigenen Dreadlocks der Kopf eines andern Yautjas geknotet. Er erkannte ihn, auch in dem abgekühlten Zustand umgehend. Es war der Kopf eines seiner Brüder. Es war der Kopf des Choppers, noch vor Blut tropfend.
Das Kelten Jungblut ging augenblicklich, vor Wut kochend, in Kampfbereitschaft. Der Fremde war ein Abtrünniger und musste für seine Taten bezahlen.
Brüllend stieß der Kelte mit seinem Speer zu, doch der Abtrünnige schlug den Speer mit seiner linken Hand beiseite, holte einen Stab hervor, der sich zu einem Tomahawk ausfaltete und schlug mit diesem zu. Das Jungblut konnte sich gerade noch darunter hinweg bücken, und rammte sich mit seiner linken Schulter in den Abtrünnigen. Der Abtrünnige taumelte etwas nach hinten. Der Kelte gab ihm keine Zeit sich wieder zu sammeln und griff umgehend wieder mit seinem Speer an. Diesmal allerdings schob der Abtrünniger den Speer mit dem Tomahawk beiseite, ergriff ihn mit der linken und zog das Jungblut zu sich heran, nur um ihn mit einem kräftigen Tritt auf den Boden zu schicken. Dann holte er mit seinem Tomahawk zu einem erneuten Angriff aus. Der Kelte konnte zwar auch diesmal wieder ausweichen, allerdings hatten nicht alle seine Dreadlocks das selbe Glück und wurden von dem Tomahawk glatt in der Hälfte abgetrennt. Das Jungblut richtet sich auf. Blut floss aus den abgetrennten Dreadlocks und verteilte sich auf seinem Rücken. Er brüllte, rannte in den Fremden hinein. Er rammte sich mit aller Kraft in ihn hinein und stieß mit ihm ihn die nächste Wand. Das Geräusch von brechendem Stein erklang.
Der Fremde griff den Kelten am Nacken und schleuderte ihn herum. Er landete mit dem Bauch auf dem Boden. Gerade als der Fremde wieder mit seinem Tomahawk nach ihm ausholte, konnte der Kelte sich aus dem Weg stoßen. Der Kelte richtete seinen Oberkörper auf, klappte seine Plasmakanone aus schoss dem Abtrünnigen zwei Plasmaladungen entgegen. Der Abtrünnige reagierte schnell und faltete aus seinem linken Unterarmpanzer einen Schild aus, welcher die Plasmaladungen ohne mühen abblockte. Wütend klackernd fuhr er seinen Schild wieder nach dem Aufprall ein.
Das Jungblut fuhr seine Unterarmklingen aus und setzte zu einem erneuten Angriff an. Doch diesmal sah der Fremde den Angriff kommen und packte das Jungblut beim Ansturm am Hals, hob ihn in die Luft und Schmetterte ihn wieder zu Boden. Über das Jungblut gebeugt holte er mit seinem Tomahawk aus. Das Jungblut ergriff den Unterarm der ihn zu Boden drückte und stieß dem Fremden sein Knie in den Bauch. Der Fremde krümmte sich und das Jungblut konnte sich noch einmal befreien.
Gerade als das Kelten Jungblut wieder seien Unterarmklingen ausfuhr und dem am Boden knienden Abtrünnigen den Todesstoß geben wollte, klappte dieser einen Bolzenwerfer an seiner linken Schulter aus und pinnte die Hand des Jungblutes mit einem Bolzen an die Wand. Kurz darauf schoss er noch einen Bolzen durch den rechten Oberschenkel des Jungblutes, was ihn noch weiter an die Wand pinnte. Beide Male brüllte das Jungblut vor Schmerzen auf. Der Kelte wollte sich den Bolzen aus der rechten Hand ziehen, doch der Tomahawk des Abtrünnigen war schneller, und trennte ihm den linken Unterarm vorher ab. Dann ergriff der Fremde die Maske des Jungblutes und riss sie ihm vom Gesicht. Der Fremde packte ihn darauf am Hals.
Der Fremde musterte das Gesicht des Jungblutes noch einmal, wobei die Zangen die unter seiner Knöchernen Maske freilagen etwas zuckten. Er klackerte dabei auf. Dann holte er mit dem Tomahawk aus, lies das Jungblut los und trennte ihm den Kopf ab. Dabei rammte er den Tomahawk in die Wand, sodass der Kopf des Jungblutes darauf liegen blieb, der Rest seines Körpers allerdings zusammen viel.
Der Abtrünnige zog die Bolzen aus der Hand und dem Oberschenkel des Yautjakörpers und lud sie wieder in den Bolzenwerfer auf seiner Schulter, bevor er diesen wieder einklappte. Er hob den Kopf des Jungblutes von seinem Tomahawk und Knotete ihn zu dem andern Yautjakopf an seinen Gürtel. Dann zog er sein Tomahawk aus der Wand und faltete auch dieses wieder zusammen um es an seinem Gürtel zu verstauen.
Gerade als er gehen und sich wieder auf die Suche nach dem letzten Jungblut machen wollte, stolperte er über den abgetrennten Unterarm des frisch getöteten Jungblutes. Er beugte sich herunter und hob ihn auf. Der Unterarmcomputer war noch intakt.
Und damit hatte er nun eine Idee. Eine Idee bei der er seine Beute nicht suchen musste. Eine Idee durch die er seine Beute zu sich kommen lassen konnte.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jan 01, 2023 ⏰

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