Vergessen

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Nach der Schule musste ich mir also überlegen, wie ich Serena fertig machen könnte.

Einfach etwas über sie zu leeren, war nichts besonderes. Es musste etwas besseres sein. Etwas das allen in Gedanken bleiben wird und niemand mehr an die coole Serena dachte, sondern eher an das peinliche Erlebnis.

Juckpulver durfte sicher nicht fehlen, eine Plastikspinne, Shampoo und das war für den Anfang. Für etwas anderes musste ich schon zu Cole nach Hause.

Da ich kein Auto hatte und ich wusste, das Thomas genug Geld hatte, wollte ich um jeden Preis seine Hilfe.

Ich ging ins Wohnzimmer und war schon fertig angezogen. Minho sah mich merkwürdig an. ,,Du weisst schon, dass die Party erst um sieben beginnt und es ist erst vier. Wieso bist du überhaupt eingeladen? Ich dachte nur Thomas ist eingeladen." Ich verdrehte die Augen.

Mit Minho zu reden, hatte ich jetzt wirklich keine Lust. Thomas kam gerade aus dem Bad und sah mich an.

,,Was willst du?", fragte er. Ich grinste. ,,Wer hatte gesagt, dass ich etwas brauche?", fragte ich und Thomas sah mich ungläubig an. ,,Du stehst vor mir, also was willst du?", wiederholte er sich.

,,Hast du ein Auto?" Er nickte. ,,Extra für heute Abend aus meinem zu Hause geholt. Ich meine, wenn ich eine...." Ich unterbrach ihm.

,,Kannst du mich in den Supermarkt fahren und dann zu Cole. Ich muss früher dort sein.", sagte ich und er verdrehte die Augen. ,,Was brauchst du bitte in einem Supermarkt?", fragte er. ,,Honig.", antwortete ich.

Thomas nahm seine Jacke in die Hand. ,,Komm mach, ich muss mich dann selbst noch fertig machen.", entgegnete er.

Er fuhr mich zum Supermarkt und stieg aus. ,,Was hast du eigentlich vor?", fragte er und ich grinste. ,,Weisst du, Serena könnte doch als Huhn dastehen. Nicht?"
,,Ach komm Kleo. Was hat sie dir den angetan?"
,,Sie hat Teresa fertig gemacht und das lasse ich nicht einfach so auf ihr sitzen."

Ich kaufte viel Honig und Federn. Noch ein paar Eier durften nicht fehlen.

,,Thomas. Kannst du mir was ausleihen? Ich gebe es dir auch zurück.", fragte ich und hoffte, dass er es mir wirklich zahlte.

,,Nein, lass mal. Schon okay, aber ich will das sehen, wenns passiert.", sagte er und ich nickte.

Er fuhr mich zu Cole und liess mich alleine vor seiner Tür stehen. ,,Warte kurz! Kannst du Teresa mitnehmen?", rief ich ihm hinterher. Thomas streckte den Arm und hob den Daumen.

Super! Jetzt musste ich mir keine Sorgen darum machen.

Zögernd klopfte ich und Cole machte die Tür auf.

,,Hey, du bist früh. Was willst du?", fragte er und sah die zwei Kisten an. ,,Ich muss etwas vorbereiten, wenn du so lieb bist und mich machen lässt." Er grinste. ,,Ja klar, brauchst du was?", fragte er. ,,Könntest du Kiste nehmen?" Er nickte.

,,Was ist dein Plan?", fragte er. ,,Ich will ihr das darüber kippen und dann die Federn. Ist deine Party auch draussen? Dann musst du nicht putzen, wenns geschehen ist.", grinste ich und er nickte.

Wir gingen zu seinem Garten und dort war eine kleine Hütte. ,,Hier lagern wir Schaufeln und so. Kannst machen was du willst. Ich muss noch was fertig machen." Ich nickte. ,,Kleo." Er sah mich verwirrt an. ,,Du sagst immer du. Ich heisse Kleo, falls du es vergessen hast."

Er nickte grinsend. ,,Siehst toll aus Kleo, freu mich schon, wenns nicht funktioniert und wir im Bett landen." Ich grinste. ,,Das wird nicht passieren."

Er ging weiter und ich liess mich nicht stören. Ich nahm einen Eimer und füllte ihn voll mit Honig und die Federn mussten natürlich auch dabei sein.

Zuerst nahm ich einen leeren Eimer und probierte aus, wie ich ihn stellen musste, damit er nach innen fällt, wenn man gleich die Tue aufmacht. Nach aussen durfte er ja nicht fallen, sonst würde nur alles hinter der Tür fallen.

Nachdem ich es endlich schaffte, stellte ich das wesentliche darauf.

Dann ging ich in das Haus von Cole. ,,Hey Cole! Wenn jemand die Tür vorher aufmacht, dann ist er das Opfer, dafür musst du mir garantieren, dass das nicht passiert.", rief ich durchs Haus. Cole kam runter und wenn er sich schick machte, sah er viel besser aus. Ich sah ihn an und vergass dabei, dass er mir Antwort gab. ,,Kleo?", fragte er und fuchtelte mit den Händen vor mir rum. ,,Ehm ja. sorry war kurz weg." ,,Wie schon gesagt. Keine Panik, keiner geht rein, wenn ich sage, dass mein Hund dort drinnen geschissen hat." Ich nickte. ,,Willst du was trinken?", fragte er und ich schüttelte den Kopf.

Ich durfte auf keinen Fall wieder rückfällig werden. Das sollte nicht passieren.

,,Sicher?", fragte er nach und ich nickte. Schon wie gerufen kamen die ersten Gäste. ,,Cole! Ist das deine neue Freundin?", rief einer und ich sah ihn verwirrt an. ,,Kannst auch mich fragen, kann es dir auch antworten.", entgegnete ich gereizt.

,,Nein, ist sie nicht. Sie ist zu kratzbürstig.", sagte Cole grinsend und kam die Treppe runter. ,,Ach ja?", sagte ich und er nickte. ,,Du weisst Cole. Bad Girls sind am besten im Bett."

Nach diesem Satz lachten alle und gaben sich einen Handschlag zur Begrüssung. Ich verdrehte die Augen und setzte mich hin und wartete.

Das Haus wurde immer voller und mach einer Stunde kam Thomas. Er hatte doch Teresa mitgenommen, wie er es versprochen hatte. Mit ihnen war aber noch Dylan, was mich auch freute.

,,Hey Kleo, wie läufts?", fragte Dylan und ich nickte nur. ,,Es muss nur noch die Prinzessin selbst auftauchen und dann kann die Party beginnen."

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