Niara, Joe & Akira - United Love (Cursed Beings Spinn-Off)

Kapitel 5

Joe by MusicalGirl200

Nachdem Sam und Lexi mit Akira und den Kindern wieder gegangen waren, ließ ich mich erschöpft auf dem Sofa im Wohnzimmer nieder. Ich war völlig durcheinander und es zu leugnen hatte keinen Sinn. Was bedeutete es nun, dass Akira wieder hier war?

Ich hatte immerhin nie aufgehört sie zu lieben. Aber ich liebte Niara und ich liebte unser Leben mit unserer kleinen, süßen Tochter, die mir die Welt bedeutete. Ich wollte das alles nicht verlieren. Aber ich konnte auch nicht ignorieren, dass Akira wieder in mein Leben getreten war.

Ich wollte auch meiner wundervollen Niara nicht weh tun. Wir waren doch so glücklich zusammen. Ich raufte mir die Haare. Dann kam Niara zu mir und reichte mir ein Glas mit Bourbon. Dankend lächelte ich sie an und nahm es nur allzu gerne an. „Danke", sagte ich leise und trank einen kräftigen Schluck.

Mitfühlend sah ich sie an und legte meine Hand auf ihr Knie. Auch für meine Niara musste, dass alles schwer sein und das tat mir so leid. „Ich liebe dich Niara und bin froh dich an meiner Seite zu haben", flüsterte ich ihr zu und lehnte mein Gesicht in ihre Halsbeuge.

Niara legte ihre Hand an meinen Kopf und begann diesen zärtlich zu streicheln. „Ich liebe dich auch, Joe", seufzte sie, aber sie konnte nicht verstecken, dass sie auch völlig in Gedanken war. Naja, das war auch kein Wunder.

Ich schloss meine Augen und klammerte mich ganz fest an meine Verlobte. Ich fühlte mich gerade völlig verloren. Niara gab mir gerade bei all dem den größten Halt. Ich hoffte sehr, sie wusste das auch. „Ich brauche dich so sehr", sagte ich leise und wir blieben einige Zeit einfach so sitzen. Ich brauchte diese Ruhe und ihre Nähe.

Nach einiger Zeit lösten wir uns wieder voneinander und ich wischte eine Träne weg, die mir über die Wange gelaufen war. „Ich bringe Ariana mal ins Bett und dann reden wir, versprochen", sagte ich sanft zu meinem Mädchen und streichelte liebevoll ihre Wange, ehe ich unser Mäuschen aus dem Laufstall hob und nach oben brachte.

"In Ordnung", antwortete mir meine Wasserbändigerin noch und begann etwas die Spielsachen unserer kleinen Maus aufzuräumen. Diese Situation war für niemanden beteiligten leicht, aber es war gut, dass wir füreinander da waren.

Nach einer Weile kam ich wieder herunter und Niara hatte sich in der Zwischenzeit selbst ein Glas Bourbon eingeschenkt. Egal wie dieses Gespräch gleich verlaufen würde, wir würden das zusammen schon irgendwie schaffen. Wir waren eine Familie, daran würde Akira's Auftauchen nichts ändern.

Ich stellte das Babyphone auf den Tisch, falls Ariana uns brauchen sollte und setzte mich dann neben Niara, wo ich ihre Hand nahm. Ich schloss kurz meine Augen und atmete tief durch. „Ich bin völlig durcheinander Niara. Das Akira so plötzlich wieder da ist, wirft mich komplett aus der Bahn.

Zu sagen, ich würde nichts mehr für Akira empfinden, wäre gelogen und ich möchte dich nicht anlügen, weil ich dich liebe. Bevor Akira aufgetaucht ist, hatte ich Träume in denen ich sie gesehen habe und manchmal habe ich sie auch auf der Straße gesehen. Ich hatte nicht geahnt, dass das vielleicht ein Zeichen gewesen war", erzählte ich Niara ehrlich und nahm einen großen Schluck Bourbon.

Niara sah mich mit großen Augen an und begann nun zu begreifen. Jetzt wusste sie, weshalb ich manchmal so seltsam gewesen war. Ich hoffte sie verübelte es mir nicht.

"Ich kann dich verstehen, Joe. Mir würde es auch nicht anders gehen als dir. Aber ich habe auch Angst. Ich habe Angst, dass deine Gefühle für diese Frau stärker sind als die für mich und das du dich für sie entscheidest. Du hast schließlich lange gebraucht um über ihren Tod hinweg zu kommen", erklärte sie mir traurig.

Ich schüttelte den Kopf und legte meine Hand an ihre Wange. Sanft begann ich sie mit meinem Daumen zu streicheln. Das durfte sie nicht denken. Niemals würde ich sie und Ariana verlassen. Ich liebte sie doch, meine kleine Familie. Sie war mir das Wichtigste.

„Ich liebe dich Niara und ich würde mich niemals gegen dich entscheiden, gegen dich und Ariana. Ihr seid meine Familie und ich bin glücklich mit unserem Leben", erklärte ich ihr und strich ihr sanft eine blaue Strähne hinters Ohr.

Niara nickte etwas und Tränen bildeten sich in ihren Augen. Ich wollte nicht, dass sie weinte. Sie schlang ihre Arme um meinen Hals und klammerte sich fest an mich. „Du warst das erste Gute, dass mir seit so langer Zeit passiert ist, Joe. Und unsere kleine Tochter ist wahrlich ein Geschenk des Himmels. Ich will dich heiraten, und egal was noch kommen wird, wir werden alles zusammen überstehen.

Ich weiß das mit Akira ist sehr schwer für dich, aber ich bin immer an deiner Seite, okay?", erklärte sie mir und küsste dann meine Stirn voller Liebe. Oh meine gutherzige Niara.

Ich lächelte erschöpft. „Das weiß ich Süße", erwiderte ich leise. Wir blieben wieder einige Zeit fest umschlungen sitzen. Ich wusste wirklich nicht, was die Zukunft wohl mit sich bringen würde, aber niemals würde ich meine Familie verlassen.

Doch jetzt wollte Niara wieder lächeln sehen. „Nate ist ganz schön neugierig, was? Er wird so schnell groß, oder?", sagte ich zu Niara und lächelte leicht.

Niara musste ebenfalls leise lachen und stimmte mir zu. „Da hast du Recht. Ich bin ja schon gespannt wie Ariana in diesem Alter sein wird", entgegnete sie und dann hörten wir durch das Babyphone ein Kinderlachen. Irritiert sahen wir uns an und gingen dann nach oben in das Zimmer unserer Tochter und trauten unseren Augen nicht.

Ariana saß in ihrem Bett und klatschte begeistert in die Hände. Ihr Kuschelhase schwebte in der Luft und ihre Augen leuchteten neongrün. Sie wandte eben das erste Mal ihre Magie an und ich war so stolz auf sie.

Unsere süße kleine Tochter nutze gerade wirklich zum allerersten Mal ihre Magie. „Das machst du toll Mäuschen. Du machst Mami und Papi ganz stolz, weißt du das", sagte ich zu ihr und küsste ihre Stirn. Daraufhin ließ sie den Hasen wieder in ihr Bett fallen.

Ich lächelte sie an. Unsere süße kleine Hexe. Mal sehen, ob sie später so ein Wirbelwind wurde wie mein Neffe. Dann kamen aufregende Zeiten auf uns zu.