Kapitel 60

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Ich sah Paul mit Tränen in den Augen an. "Es ist vorbei...ich habe keine Ahnung wo sie Ashley hingebracht haben..", meinte ich nur traurig und schlag die Händen vors Gesicht. Es war meine Schuld...ich hätte sie nicht einfach da lassen sollen, ich hätte was tun können. "Du hast wirklich keine Ahnung wo sie sie hingebracht haben?", fragte mich der Arzt und sah mich mitfühlend an. Ich schüttelte den Kopf und vergrub meine Hände in meinen Taschen wo ich einen Zettel spürte. Jetzt fiel es mir wieder ein! Ich hatte mir ja das Kennzeichen gemerkt und aufgeschrieben. Sofort nahm ich den Zettel aus meiner Tasche und öffnete das Papierstück. "I-Ich...Ich habe mir das Kennzeichen aufgeschrieben!", stotterte ich vor mich her und reichte es dem Polizisten. Er nahm den Zettel und verließ damit das Zimmer. Was würde jetzt passieren? Was würde mit mir nach all dem passieren..?

Paul Renner pov:

Wir redeten ein wenig und je länger wir zusammen in einem Raum waren, umso unruhiger wurde er. Franco wurde bereits informiert. Doch dann reichte er uns einen Zettel worauf er das Kennzeichen aufgeschrieben hatte. Sofort nahm ich diesen und verließ den Raum. "Der Wagen mit dem Kennzeichen *********** muss so schnell wie möglich gefunden werden! Setzen sie jeden Polizisten, denen Soldaten darauf in. Wir müssen diese Leute finden!", gab ich allen bekannt, welche es den anderen Beamten per Funk weitergaben. "Was ist hier eigentlich los?", fragte meine Chefin und holte mich zu ihr ins Büro. Ich hatte jedoch keine Zeit es ihr lang zu erklären, es zählt jede Minute! "Wir müssen diesen Wagen finden. Erinnern Sie sich noch an Ashley Rogers? Sie wurde mit diesem Wagen entführt und wir vermuten das sie Ashley nun haben, die Mörder welche ihre Mutter auf dem Gewissen haben!", erklärte ich kurz und bündig. 

Sie sah mich ebenso schockiert an wie ich sie. Plötzlich sah ich Franco welcher aufgebracht ins Gebäude hereinkam. Er begab sich sofort zu mir und ich erklärte ihm erstmal alles. Danach schlug er vor ihre "Eltern" zu befragen. Es war eine gute Idee, vielleicht wussten sie ja etwas! "Paul..die Dame wurde entlassen! Nur der Mann ist noch hier!", gab man mir die Auskunft und ich spürte wie die Wut in mir aufkochte. "Was?! Wr hat sie entlassen ohne mich zu informieren!", fragte ich, doch sie meinte darauf nur das es der Anwalt so angeordnet hatte da wir nicht genug gegen sie in der Hand hatten. Immerhin hatte ja nur der Vater sie geschlagen, oder zumindest hatten wir gegen ihn genug Beweise. "Ich brache sofort die Videoaufnahmen von dem Zeitpunkt wo sie das Gebäude verlassen hat und wo sie dann hingegangen ist!", meinte ich nur und nahm Franco mit ins Büro. 

Ashley pov:

Der Alarm wurde immer lauter. Die Wachen wurden immer mehr und ich hatte nur eine Chance! Ich musste es irgendwie schaffen da durch zu kommen, auch wenn ich es nicht glaubte. "Wir wissen das du da oben bist! Komm raus oder wir müssen dich da rausholen!", sagte meine "Mutter" und lachte. Langsam kroch ich aus dem Schacht heraus. Einer der Wachen nahm mich am Arm und dann kam auch schon die Ärztin welche eine Spritze in der Hand hielt. Sie setzte die Spitze an meinem Arm an und genau in diesem Moment als sie sie reinstecken wollte, zog ich meinen Arm weg und trat der Wache in den Bauch. Ich rannte - schon wieder. Nur diesmal rannte ich schnell wie nie zuvor. Die Türen schlossen sich jedoch vor mir und ich um Haaresbreite schaffte ich es noch durchzukommen. Alle Wachen und Ärzte rannten zu dieser Türe, sie waren eingesperrt und ich befand mich auf der anderen Seite. Ich sah alle kurz an und rannte dann wieder weiter. Nach ein paar Minuten kam ich wieder zu einer Türe, doch diesmal führte sie nach draußen - in die Freiheit. Vor mir war eine Straße...auch wenn ich einfach nicht mehr konnte, lief ich weiter. Ich weiß nicht wie lange ich noch lief, jedoch war mir gerade alles nur noch egal. Geschütz setzte ich mich an einen Baum und zog eine Beine fest an mich. Mir war so kalt...ich war so hungrig! Ich will wieder zu meinem echten dad...zu Alex, Thomas, Paul und Will....ich will wieder zu meiner Familie. 

Ich hörte noch wie man mich suchte, jedoch war ich einfacher zu schwach um mich zu bewegen...selbst als ich Schritte hinter mir hörte, war ich nicht in der Lage aufzustehen. Nun hatte ich es verstanden! Ich konnte nicht vor meinem Schicksal fliehen. Das war es also. Mein Ende war gekommen! 

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Wird man sie finden? Wird sie noch am leben sein wenn man sie findet oder wird sie schon mit ihrer Mutter vereint sein?

Mein Leben ist eine einzige Lüge ||Fantasy||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt