19

243 7 0
                                    

Gekonnt oder aus Dummheit, ignoriere ich seinen letzten Satz und fange an small talk mit Elijah zu führen. So sitzen wir schon seit Ewigkeiten auf dem dreckigen Waldboden und reden über dies und jenes. Mittlerweile sass ich auf Elijahs Schoss und hatte immer noch, seine Anzugjacke an.

Elijahs Hand liegt locker in meinem Schoss, während die andere mich fest umschlungen hält. Vorsichtig lege ich meinen Kopf auf seine Schulter ab.

"Komm Allison, es wird schon spät. Ich bringe dich noch nachhause", meint er verschmitzt. Er war gut es war mittlerweile kurz vor 5 Uhr morgens glaube ich.

Er hebt mich elegant von seinem Schoss runter. Elegant steht er auf und hält mir seine Hand entgegen. Schüchtern greife ich nach ihr und er zieht mich zu sich hoch. Locker legt er seinen Arm um meine Schulter und fängt gemächlich an zu laufen.

"Nochmal, tut mir leid. Meine Brüder haben nicht die besten Manieren", grinst Elijah neben mir.

"Schon okay", gebe ich von mir. Elijah war wirklich ein Gentleman.

"So, da wären wir auch schon. Soll ich dich noch hineinbegleiten?", fragt er schelmisch. Ich hatte gar nicht bemerkt das wir so schnell liefen.

"Tut mir leid, ich habe schon einen Mikaelson hereingebeten, der mich dann verarscht hat. Du bist zwar nett, aber ich traue dir noch nicht", murmle ich schüchtern.

"Verstehe. Dann werde ich versuchen dein Vertrauen zu gewinnen. Wie wäre es, wenn ich dich zu einem Abendessen einlade", grinst er.

"Ja, so als Freunde sicher", flüstere ich, während ich versuche nicht rot zu werden.

"Ich dachte eher an ein Date", meint er verschmitzt.

"Oh. Mhm klar. Wieso nicht?", sage ich nervös.

"Okay wie wäre es mit Donnerstag?", fragt er nach.

"Klar" Oh Gott ich bin sicher rot wie eine Tomate.

"Super, ich hole dich dann um 8 Uhr ab." Mit diesen Worten gibt er mir einen Kuss auf die Hand, dreht sich um und verschwindet auch schon im Wald.

Oh mein Gott! Ich habe ein Date. Mein erstes richtiges Date. Ich öffne die Haustür, trete ein, schliesse die Tür und fange an zu kreischen

"Oh mein Gott! Ich habe ein Date", kreische ich durchs Haus.

"Schön für dich Allison und mit wem, wenn ich fragen darf", ertönt plötzlich Stefan Salvatores Stimme.

Was macht der Typ hier und wie ist er reingekommen?

"Du könntest mir auch erklären was das letztens war, das mit Kol oder was zum Kuckuck du dir dabei gedacht hast einen Mikaelson hinein zu bitten?", fängt Stefan auch schon an seine Fragen runter zu rasseln.

"Halt mal die Luft an Stefan Salvatore", schreie ich ihn an.

"Wieso versucht ihr mir immer neue Regeln aufzustellen. Wieso will immer jeder mein scheiss Leben kontrollieren? Könnt ihr mich nicht einfach in Ruhe lassen?", schreie ich voller Wut. Ich deute zu unserer Haustür, als plötzlich aus meiner Hand eine Flamme hervorschiesst. Vor Schreck drehe ich mich zu Stefan um und die Flamme schiesst ihm entgegen. Stefan wird von der Flamme erfasst und an die gegenüberliegende Tür geworfen und bleibt regungslos liegen.

Vor Schreck schlage ich mir meine Hand vor den Mund. OMG! Was habe ich gerade getan. Schnell renne ich zu Stefan und kniee mich vor ihn hin. Er riecht verbrannt und in seinem T-Shirt hat es Brandlöcher. Er wurde verbrannt.

Wie... wie habe ich das gemacht?

Langsam öffnet Stefan seine Augen und schaut mich an.

"W...was w...war d... dass?", flüstert er. Mühevoll rappelt er sich auf.

"Ich weiss es nicht tut mir leid", winsle ich.

Tränen steigen auf und eine einzelne läuft meine Wange entlang.

"Hey, hey alles ist gut. Mir kann nichts passieren", meint Stefan. Er hebt seine Hand und wischt meine Träne weg.

"Wie hast du das gemacht Allison?", fragt er sanft.

"Ich habe keine Ahnung ich war einfach so wütend wegen dir", schniefe ich.

Stefan nimmt mich mitfühlend und vorsichtig in den Arm. Ein Duft nach Vanille strömt in meine Nase und ich drücke mein Gesicht an seine Brust. Ein letztes Mal schluchze ich auf.

Langsam löse ich mich von Stefan und frage ihn: " Was war das Stefan?"

"Ein starker Feuerstrahl, wenn du mich fragst", räuspert sich eine Fremde Stimme hinter uns. Kol.

Ruckartig drehe ich mich um. Stefan steht bereits und giftet Kol entgegen.

"Was willst du hier Kol und wieso bist du hier?", giftet Stefan ihn an.

"Ich wollte Allison nur einen kleinen Besuch abstatten", grinst er. Kol dreht sich zu mir und ist in null Komma nichts bei mir. Grob packt er mich am Arm und auf einmal stehen wir draussen vor unserem Haus. Kol schmeisst mich regelrecht auf den Boden und steht überlegen über mir.

"Wenn wir nicht rein können, kommst du eben raus", grinst er diabolisch. Hinter ihm taucht Niklaus auf. Stefan kommt aus dem Haus gestürmt und greift Niklaus an, doch er wehrt ihn ab.

Kol packt mich grob und zieht mich hoch.

Konzentrier dich. Du musst nur daran glauben

Was war das? Eine sanfte Stimme redet auf mich ein. Wie um Gotteswillen soll ich mich aber konzentrieren.

Spüre die Macht in dir, lass die durch dich fliessen, kontrolliere sie

Ich schliesse meine Augen und konzentriere mich. Ich stelle mir vor, wie Niklaus, Stefan loslässt und zu Boden sinkt. In meinen Gedanken lasse ich auch Kol zu Boden sinken.

Kaum öffne ich meine Augen, spüre ich eine unbändige macht in mir. Ich balle meine Hand zu einer Faust und konzentriere mich auf Kol. Langsam spüre ich wie Kol mich plötzlich los lässt und schreiend zu Boden geht. Nun kniet er vor mir und hält sich die Ohren zu. Warten. Ich warte, bis er bewusstlos auf dem Boden liegt, dann wende ich mich Niklaus zu.

"Lauf", flüstere ich. Niklaus hingegen bleibt einfach stehen, also wiederhole ich meine Prozedur wie bei Kol und auch Niklaus ist nach einer kurzen Zeit bewusstlos auf dem Boden.

"Wir verschwinden Stefan", murmle ich. Das lässt sich Stefan nicht zweimal sagen. Er kommt zu mir, hebt mich hoch und rennt los.

Weg von den beiden bewusstlosen Wesen.

The Story of Allison MillerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt