XXXVIII. Auf ewig gefangen

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Loki x ase Reader

Geschrei und Schmerz. Das einzige was du hörst und siehst. Du stehst in einer Asenmenge auf einem der vielen Marktplätze auf Asgard. Odin steht auf einem Podium und Loki vor ihm an den Pranger gestellt, er trägt nur eine dünne, braune Baumwollhose, ein ebenso dünnes, grünes Hemd und Schuhe. Du siehst hoch zu ihnen, um dich herum rufen alle er hätte mehr verdient. Odin's Vollstrecker schlägt weiter mit einer Peitsche auf Loki's Rücken ein, du wendest deinen Blick ab und eine Träne entflieht deinem Auge. Als du wieder hoch schaust, siehst du direkt zu Odin, mit einem hasserfüllten Blick siehst du ihn an. Loki hat aufgehört zu schreien, er hat keine Kraft mehr. Nach einigen Stunden wird Loki's schlaffer, zitternder Körper in einen winzigen Käfig geworfen, er kann darin nicht einmal stehen. Die Asenschar umringt den Käfig und wirft Loki noch mehr beleidigungen an den Kopf. Du kannst dem nicht mehr zuhören und gehst nach Hause, du packst etwas zu Essen und Trinken in einen Korb, suchst ein schönes Buch und wartest das es dunkel wird.

Es ist fast Mitternacht als du los gehst, du trägst einen warmen Umhang, einen weiteren und eine Decke hast du in den Korb gepackt. Du kommst bei Loki's Käfig an, er steht nicht weit von dem Marktplatz entfernt. Loki lehnt an den Kalten stangen und hat die Augen geschlossen, als er dich näher kommen hört öffnet er sie. Du kniest dich zu ihm und siehst in seine traurigen, schmerzerfüllten grünen Augen, sie haben ihren Glanz verloren. "Ich hab dir was mitgebracht." du holst das Buch aus dem Korb und reichst es Loki durch das Gitter, er nimmt es und du holst einen hochprozentigen Wein und etwas zu Essen raus. Loki trinkt einen großen Schluck aus dem Wein, er sieht dich wieder an "Du hast also nicht mich hasserfüllt angesehen." "Weshalb sollte ich soetwas tun?" ein kleines Lächeln huscht über seine Lippen, ehe er von dem Sandwich abbeißt. Als es dämmert gehst du schnell nach Hause, wenn jemand dich dort sehen würde könntest du auch so enden und wer würde euch dann helfen?

Seit dem Loki nun eingesperrt wurde sind drei Monate vergangen, jede Nacht warst du bei ihm und hast ihm Trost gespendet. Deine große Schwester hat dich heute etwas gefragt worauf du lieber nicht hättest antworten sollen "Was machst du eigentlich jede Nacht, denkst du ich merke nicht wie du dich raus schleichst?" "Hör zu ok, sag es niemandem, aber ich geh zu Loki. Er braucht jemanden, der ihm beisteht und nicht beleidigt." "Du warst doch sowieso nur eine von denen, Y/N! Es war nur eine Woche!" "Und danach hatte er keine mehr!" Wütend bist du aus dem Haus gestürmt zu Loki's Käfig, wo wieder einige stehen 'Wird denen nie langweilig?' kurz siehst du Loki, lächelst ihn an und gehst weiter in den Wald. Wütend darüber was deine Schwester gesagt und Odin getan hat schreibst du und setzt dich an das Ufer eines kleinen Sees. Als es spät wurde bist du zurück zu deinem Haus gegangen und wolltest einiges für Loki zusammen packen, als es an der Tür klopft, du machst auf und Palastwachen stehen vor dieser. "Lady Y/N, sie sind verhaftet wegen Hochverrats." du drehst dich um und siehst deine Schwester in der Tür stehen, fassungslos siehst du sie an und lässt dich von den Wachen in dem Palast bringen, in den Thronsaal, vor Odin.

"Lady Y/N, ihr wisst das Hochverrat eine Strafe nach sich zieht?" "Ja, Alvater." du siehst auf den Boden um keinen Fehler zu begehen. "Nun denn, ihr werdet in den Kerker gesperrt, bis wir eine Vernünftige Strafe gefunden haben." die Wachen wollen dich nach unten führen, doch lässt du dich von ihnen nicht anfassen, siehst Odin hasserfüllt an, als du etwas sagen willst erhebt dieser seine Hand "Überleg es dir noch einmal." Wütend gehst du mit den Wachen mit, als ihr im Kerker seid und du zu einer freien Zelle geführt wirst, hörst du die anderen Gefangenen, welche größtenteils Männer sind, dir hinterher pfeifen. In der Zelle setzt du dich in eine Ecke, ziehst die Beine an und lehnst den Kopf an die Wand.

Frigga Pov
"Odin, sie hat das nicht verdient!" "Was hat sie denn verdient, sie hat Hochverrat begangen!" "Odin bitte, sie ist ein armes, zierliches Mädchen, wie lange willst du sie in einem Kerker voller Männer festhalten?" "Solange wie notwendig." Ende der Diskussion, Frigga geht aus dem Thronsaal. Sie kann nicht fassen wie verständnislos Odin ist, doch sie kann nichts dagegen tun. Als eine Woche vergangen ist und Odin Y/N noch immer nciht rauslässt, entscheidet sie sich zu handeln. In der Nacht geht sie zu Loki, er lehnt noch immer am Gitter und sieht sie mit einem leeren Blick an "Du kommst mich besuchen?" "Bitte Loki, wir haben dafür keine Zeit." "Oh, haben wir nicht? Ich glaube ich hab alle Zeit der Welt." Mitleidig sieht Frigga zu ihrem Sohn hinab "Vermisst du nicht jemanden?" "Wen denn? Thor, Odin, Fandral, Volstagg, Sif, Hogun, dich?" "Y/N" Loki verkrampft sich "Sie ist seit einer Woche nicht mehr gekommen, warum sollte sie mich noch interessieren?" "Vielleicht interessiert es dich, das Odin sie vor einer Woche festnehmen ließ und sie seitdem nur noch weiße Wände sieht." Loki sieht zu ihr auf, Angst macht sich in seinen Augen breit, Frigga öffnet den Käfig und hilft Loki hinaus, als sie einen Alarm hören "Geh, rette dein Mädchen." Loki hat wieder Mut gefasst und sieht lebendiger aus, er steigt auf eines der Pferde, welche Frigga mitbrachte, und reitet schnell zum Palast.

Y/N Pov
Du sitzt noch immer in der Ecke, als du Glas zerspringen hörst, du siehst auf, viele Zellen sind offen, alle Gefangenen stürmen raus und kämpfen gegen die Wachen. Ein Monster steht vor deiner Zelle und schlägt gegen die Barriere, als sie zerspringt gehen drei Männer rein und zerren dich aus der Ecke in die Mitte der Zelle, du wehrst dich, doch währe schon einer zu stark. Sie sehen dich gierig an, als du eine vertraute Stimme hörst "Runter von dem Mädchen oder es wird Tote geben!" Die drei Männer lachen nur und wenden sich wiedwr dir zu, als sie alle gegen die Wände und nach draußen geschleudert werden, du setzt dich auf und versuchst wieder ruhiger zu atmen, als Loki zu dir gerannt kommt. Er schließt dich in seine Arme und hält dich fest, deine Atmung beruhigt sich wieder und du hörst seinem rythmischen Herzschlag zu "Es tut mir leid." "Ich bin doch schuld." Loki löst sich von dir und hält dich an den Schultern fest "Nein, nein bist du nicht, wenn ich kein Unheil gestiftet hätte, wären wir glücklich zusammen." Du wirst leicht rot und siehst ihm nur in seine strahlenden Augen, eine Hand wandert zu deiner Wange, er streicht mit dem Daumen ein paar Tränen weg, du hörst Schritte näher kommen, dh beachtest sie nicht "Du gabst mir so vieles, Kleines, nur eine Sache hätte ich gerne noch." "Loki, geh weg von ihr und zurück in deinen Käfig!" hörst du Odin's befehlerische Stimme, doch hört Loki nicht auf ihn, er sieht dir nur in die Augen und küsst dich. Du verlierst dich in dem Kuss, lange hattest du seine Lippen nciht mehr auf deinen gespürt, geschweige denn seine Nähe. Du seufzt in den Kuss und Loki lächelt, du schlingst deine Arme um seinem Hals und er hält dich an der Hüfte fest.

Du vernimmst ein verzweifeltes Seufzen, doch interessiere es dich nicht. Erst als ihr euch löst siehst du in die Richtung, doch stehe niemand mehr da, die Barriere ist wieder da, doch keine Asenseele. Du siehst Loki an und er zieht dich zu sich, du geniest seine warme umarmung und bist froh ihm nicht mehr so fern zu sein.

Nach drei Wochen ist in eurer Zelle einiges geschehen, es stehen mehrere Möbel darin und einige Stapel Bücher, du und Loki liegen auf dem Bett, dein Kopf auf seiner Brust. Ihr schlaft, als Frigga erscheint, sie sieht euch und lächelt, sie nimmt das Buch, aus welchem Loki vorgelesen hat 'Midgard Märchen' "Sie hat mich dazu gebracht." Frigga sieht vom Buchdeckel zu Loki, er sieht sie lächelnd an, während er über deinen Rücken streicht. "Sie ist gut für dich, ich hab Odin bald soweit euch wieder raus zulassen. Sie hätte schon längst gehen können, doch wollte sie bei dir bleiben." Loki nickt, Frigga legt das Buch auf einen Tisch und verschwindet wieder. Loki sieht lächelnd auf deinen schlafenden Körper und küsst dich auf den Scheitel.

Was einem um drei Uhr Nachts nicht alles einfällt, was?

1416 Wörter

Loki One-ShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt