Kapitel 19

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Verwundert blickte Rin in den Flur hinein.
Nichts.
Es war totenstill und der Gang war leergefegt.
Keine Menschenseele weit und breit.
Die weißhaarige trat nun komplett aus dem Raum heraus in dem sie erwacht war und schob die Tür wieder hinter sich zu die sie geöffnet hatte.
Nun lief sie den mit Holzboden ausgekleideten Flur entlang, wobei das einzige was sie wahrnahm, das leichte knirschen des Holzes unter ihren Schritten war.
Ansonsten herrschte komplette Stille.

Man wie lang war den dieser doofe Flur?
Rin lief bestimmt schon 2 oder 3 Minuten einfach nur gerade aus.
Irgendwann kam eine Kurve im Gang und Rin bog ab.
Es erstreckte sich ein weiterer Gang der aber ein wenig kürzer war und in einer Tür  endete.
Na wurde aber auch mal Zeit.
Langsam drückte Rin die Tür, die ihr den weiteren Weg versperrte auf und ihr wehte eine Brise frischer Wind der nach einer Mischung aus Sommer und spätem Frühling roch um die Nase.
Nun stand sie auf einem Art Riesen Balkon der wie ein normaler Gang weiter ging und an der Seite ein Geländer besaß, worüber man mehrere Meter hinunter blicken konnte und dann auf eine Art Garten sah.

(So in etwa

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(So in etwa. Ich kann das nicht so gut beschreiben wie es aussieht also hab ich ein Bild mit eingefügt 😂)

„Wow" entkam es der weißhaarigen, die von der Aussicht kurz überwältigt war und ihr wehte erneut eine kleine Brise Wind durch den Schopf was ihre Haare malerisch um ihr Gesicht fliegen ließ.
Sie legte ihre Hände auf das hoch polierte Holzgeländer und sie ließ ihren Blick über den unter ihr liegenden grünen Garten schweifen.

Auf einmal, drangen leise Stimmen an Rin's Ohren.
Die braunäugige horchte sofort auf und versuchte die Quelle der Stimmen ausfindig zu machen.
Sie ging ein paar Schritte weiter auf dem Balkon entlang, um mehr Sicht auf den Garten zu bekommen.
Die Stimmen wurden immer lauter und irgendwann konnte Rin tatsächlich eine kleine Gruppe an Menschen entdecken, die in einem kleinen Kreis zusammen stand und sich anscheinend angeregt mit einander unterhielt.
Es waren Jungs und Mädchen in ihrem Alter.
Das schätze Rin zumindest.
Einer mit erdbeerfarbigen Haaren, eine Brünette, eine die dunkelgrüne Haare besaß und WHAT THE FUCK einen Scheiß Speer oder Lanze in der Hand hielt, einer der Platin blonde Haare besaß und irgendwie seinen Mund warum auch immer verdeckte und ein dunkelhaariger mit gelangweilten und ruhigen Gesichtszügen.
Sie alle trugen die selbe Kleidung in einem dunklen Farbton.
-Wahrscheinlich war das eine Schuluniform- dachte sich Rin.
Ach Ja und daneben stand noch ein gigantisches Lebewesen, was Rin aus irgend einem Grund erst jetzt wahr nahm.
- WTF is das ein Panda? und WTF kann der sprechen? und WTF warum sieht der so kuschlig süß aus? -
Rin's Gedanken fuhren Karussell mit ihr und sie malte sich die seltsamsten Gedanken aus warum zum Henker da ein Panda stand.

Wahrscheinlich hatte Rin zu lange, zu intensiv auf die kleine Gruppe unter sich geblickt.
Den der dunkelhaarige Typ hatte anscheinend den Blick gespürt und drehte nun abrupt seinen Kopf und sah Rin direkt mit seinen Ozean blauen Augen an.
Sie durchfluteten den Körper der weißhaarigen mit einer so wohligen Wärme, dass ihr ohnehin schon warmer Körper, noch eine Stufe hoch fuhr und die weißhaarige hätte schwören können, dass sie in dem Moment wie eine Atombombe die gerade explodierte aussah.
Sie und der blauäugige Typ hielten noch eine Weile Augenkontakt, bis die weißhaarige ihn unterbrach und so schnell wie Möglich das weite in Richtung einer anderen Tür suchte und hindurch schlüpfte.

Megumi:
Die kleine Gruppe des ersten und zweiten Jahrgangs der Tokyo Akademie, hatte sich an diesem Mittag in einem der Gärten der Fachoberschule getroffen.
Maki, die grünhaarige Jujuzistin aus dem zweiten Jahr, hatte vorgeschlagen eine zusätzliche Trainingseinheit einzulegen.
Natürlich waren vor allem Yuji und Nobara, die hyperaktivsten, sofort Feuer und Flamme gewesen.
Megumi hätte so oder so nichts sagen können.
Sie hätten ihn einfach mitgeschleift, hätte er nein oder ähnliches gesagt.

Auch Panda und der Fluchredner Toge waren gut gelaunt. Sie strahlten ihre übliche gute Laune und Gelassenheit aus.
Nur Megumi hatte nicht die nötige Motivation aufbringen können um die selbe Begeisterung auszustrahlen wie seine Teamkollegen.
Ihm war zu warm.
Die Sonne brannte viel zu heiß und erbarmungslos auf die Erde und Megumi sehnte sich nur so nach dem Winter, wo alles so schön kühl war und die Nächte immer länger wurden.

Eher abwesend, lauschte der junge Fushiguro nun seinen Teamkollegen, die sich angeregt mit den Zweitklässlern unterhielten.
Plötzlich merkte der blauäugige etwas.
Ein unangenehmes Gefühl, als würde er von etwas oder jemanden angestarrt werden schlich sich in ihn.
Wo kam das her?
Der junge Fushiguro drehte sich 180 Grad um sich selbst und blickte hinauf zu dem riesigem Balkon, auf dem er selber ab und zu herumlief, um die Aussicht zu genießen.

Wer war das?

Es war wie, als würden sich Yin und Yang in Person in die Augen sehen.
Während der blauäugige in das schönste, tiefste braun das er je gesehen hatte sah, tat sein Gegenüber das gleiche.
Für eine gefühlte Mini Ewigkeit, sahen sich beide Seiten an, bevor das Mädchen mit den kurzen weißen Haaren, dass der Junge entdeckt hatte, wie der Blitz einen Abgang machte.

„Megumi?, MEGUMI?"
Erschrocken fuhr der junge Fushiguro herum, als ihn auf einmal etwas in die Seite boxte.
„Au....... Was?" kam es knapp von dem Jungen.
Die grünhaarige Jujuzistin aus dem zweiten Jahr, die das Ende ihrer Waffe, mit dem sie dem blauäugigem gerade eine verpasst hatte nun sinken ließ, legte einen abschätzenden Gesichtsausdruck auf und sagte dann kühl:
„Zum träumen hast du später Zeit verstanden?
Was war denn so interessant das du dich gleich so verloren hast?"
Der Junge legte einen fragenden Gesichtsausdruck auf, als würde er nicht wissen was sein Gegenüber von ihm wollte und fragte dann Schlussendlich verwirrt:
„Habt ihr das gerade denn gar nicht gesehen?"
„Was gesehen?"
„Na da war doch...... ach, is egal."
Maki legte einen fragenden Blick auf, unterließ es allerdings noch etwas zu sagen.
„Oh man, du solltest glaub ich echt mehr schlafen Megumi" kam es von Nobara die neben ihm stand.
Außer ein leichtes „Pfff"
Gab der junge Fushiguro nichts mehr zur Aussprache und kehrte zu seiner üblichen Stille zurück und konzentriere sich wieder auf seine Freunde.
Doch irgendwie, ließ ihn das alles nicht los.
Hatte er sich das Mädchen nur eingebildet?
Hatte er durch die Hitze halluziniert?
Diese Fragen blieben ihm im Kopf und würden ihn wohl noch den gesamten restlichen Tag beschäftigen.

Rin:
Oh man, was war das denn bitte?
Die weißhaarige war nach dem zufälligen Blickkontakt mit dem dunkelhaarigen, in einen Raum in ihrer Nähe geflohen.
Dort angekommen holte sie erst einmal tief Luft um auf die gerade abgespielte Situation klar zu kommen und ging danach weiter in Richtung einer anderen Tür, die an den Raum in dem sie sich gerade befand angrenzte.
Langsam schob Rin auch diese Tür zur Seite und schloss sie anschließend wieder hinter sich.

Stille.

„Hallo"
Erklang es plötzlich hinter der weißhaarigen,die wie vom Strom getroffen zusammen zuckte.

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Das war's mit dem Kapitel
Ich hoffe es gefällt euch 😊

Bye 👋

Jujutsu kaisen Story:   Das Mädchen das mit den Flüchen spricht   Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt