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Ich hörte es rauschen. Leise, als wöllte es sich anschleichen und mich hinterrücks erstechen.
Ein Schmerzerfüllter Schrei ging durch meine Gedanken, gefolgt von einem schluchzen und weinen.

Ein Stich ging durch meine Brust und ich spürte etwas warmes auf meiner Wange.

Ich fasste an meine Wange und sie war nass.
Ich weinte.
Aber wieso weine ich? Was hat mich dazu bewegt zu weinen?

Ich sah, vor mich, auf den Boden und sah eine Person mit Blut im Gesicht und an den Sachen.
Wer ist diese Person?

Ein Bild tauchte vor meinem Inneren Auge auf. Eine junge Frau und ein junger Mann stehen lächelnd vor mir und sehen so glücklich aus.

,,Komm schon Phenix, lach doch mal, für mich.'',sagte die Frau.
Sie hatte türkisfarbenes Haar und hellblaue Augen.
Ihre Rosa Nägel bildeten einen guten Kontrast zu ihren Haaren.

Ich sah zu dem Mann.
Er hatte schwarze Haare und dunkelgrüne Augen. Seine Nägel waren gelb-orange und seine Hände lang und dünn.

Er war sehr hübsch, die Frau ebenfalls.
Ich lächelte sie an und rannte mit ihnen den Hügel runter.

Lachend schmissen wir uns ins Gras und nahmen uns an den Händen.
Ich war glücklich und unbeschwert.
Ich bin auch erst fünfzehn, wieso sollte mein leben auch schon schlimm sein.

Das Bild flackerte und ich sah uns in einem Zimmer sitzen und ein Spiel spielen.
,,Hey, wollen wir mal nach Roppongi?'',fragte der Mann.
,,Ja, da wollt ich schon immer mal hin.'',sagte die Frau.

,,Aber es ist dort sehr gefährlich, wir sollten lieber bei Tag gehen.'',gab ich zu bedenken.
,,Komm schon Phe, es wird schon alles gut gehen, immerhin haben wir dich.'',strahlte sie zuversichtlich.

,,Hört mal, ich kann euch nicht versprechen, dass ich wirklich so gut bin. Die, gegen die ich gekämpft habe, waren alles nur niedere Mitglieder einer Gang.'',erklärte ich den beiden.

,,Nimm einfach dein Katana mit und wir nehmen jeweils ein Messer mit, wird schon schief gehen.'',bestätigte der Mann.

,,Okay, aber wenn es zu brennslich(?) wird, rennt ihr so schnell es geht weg. Verstanden?'',belehrte ich sie.
,,Machen wir.''

~In Roppongi~

,,Ist echt gruselig hier.'',flüsterte die Frau.
,,Ja.'',bestätigte der Mann.

Wir liefen durch die dunklen Gassen und sahen einige Typen, die entweder betrunken, high oder zugekifft waren.

Etwas schepperte.
Ich drehte mich ruckartig um und sah noch wie zwei dunkle Gestalten hinter meinen Freunden erschienen.
,,Rennt!'',schrie ich, doch es war zu spät.

Der Mann wurde schon gepackt und eine Klinge an den Hals gehalten.
Ich blieb stehen und meine Hand glitt leise in meine Jackentasche.

Meine Hand umfasste einen Gegenstand und ich zog ihn vorsichtig aus der Tasche.

Ich richtete den Gegenstand auf die zwei Personen und knippste das Licht an.
Sie wurden geblendet und ich konnte sie sehen.

Die Haitani Brüder.
Ran hatte meinen Freund gepackt und ihm ein Messer an den Hals gehalten, während Rindou bisher nur neben ihm stand.

,,Hey, lauf weg, so schnell du kannst.'',flüsterte ich meiner Freundin zu.
Sie nickte und rannte los.

Rindou wollte ihr hinterher, doch ich hielt ihn auf.
Hinter mir schrie sie auf.

Ein Typ kam zu Ran und hielt sie grob fest.
,,Lass mich los du mieses Arschloch.'',keifte sie.

,,Nanana, nicht so unhöflich.'',sagte der ältere Haitani(sie sind immernoch Zwillinge).
,,Sonst muss ich deinem kleinen Freund noch weh tun.'',drohte er.

Sie verstummte, doch Ran zog die Klinge trotzdem über seine Kehle und mein Freund ging röchelnd zu Boden.

Mein Gesicht verzog sich und nahm einen Wütenden Ausdruck an.
,,Du abgefickter Wichser.'',schrie ich.
Ich rannte an Rindou vorbei und attackierte Ran.

,,Rindou~, sie nervt, nimm sie weg.'',meckerte Ran.
Rindou kam zu mir, ging aber an mir vorbei zu meiner Freundin.

Er nahm ein Messer in die Hand, bevor er es aber benutzte, schlug er ihr nochmal ins Gesicht und stach ihr dann in den Bauch und in die Brust.

Sie fiel ebenfalls zu Boden und hielt sich die Wunden.
Ich kniete mich zu ihnen und probierte die Wunden zu stopfen(?).

Das Blut floss weiter und sie war schon total Blass.
,,Hey, leb' weiter, vergiss uns und lebe dein Leben, bitte.
Sayonara.'',flüsterte sie dünn.

Das Bild verschwamm und als nächstes Stand ich im Regen vor den Leichen meiner besten Freunde.
Tränen rannen über mein Gesicht und meine Beine knickten zusammen.

Ich weinte und schluchzte.
,,Keine Sorge, ich bringe sie um. Ruhet in Frieden, Naomi und Okaza.''


Wow, es sind mittlerweile über 800 Reads. So schnell habe ich dass nicht erwartet und auch nicht gedacht, dass so viele meine Geschichte lesen werden.
Wenn ich könnte würde ich euch alle umarmen und Kekse austeilen oder so.
Danke💙❤

Phenix Haketo-Bonten's neue Nummer zweiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt