23. Kapitel

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Isabell


Mein Weg führte mich um die nächsten drei Ecken -die Toiletten waren aber auch scheiße ausgeschildert- und in schließlich in eine stikende Damen Toilette. Widerlich.


Gerade, als ich in den Gang, an denen die Tilettenkabinen grenzten, wurde die Tür vor mir auf gemacht und aufgrund meiner fehlenden Refelxe, knallte sie mir direkt gegen den Schäden. "Fuck!", schrie ich auf und rieb mir die Birne.


Aus der Kabine kam eine etwas fülligere Frau in Leopardenleggins - also wenn das nicht schon alles sagt. Sie quetschte sich an mir vorbei und dackelte auf ihren pinken Pömps davon, ohne sich die Hände zu waschen. Igitt.


Ich ging in die letzten Kabine, da diese meistens am saubersten waren, erledigte mein Geschäft und lief zu den Waschbecken, um meine Hände zu waschen. An der Wand war ein großer Spiegel befestigt. Mein Spiegelbild zeigte mir, dass meine Stirn tomaten-rot war und meine Haare aussahen, als wäre ich gerade aufgestanden. Ja toll.

Als versuchte ich verzweifelt meine Haare mit meine Fingern durchzukämmen, was leider nicht sehr effektiv war und klatschte mir zur Abkühle noch eine Ladung Wasser ins Gesicht.


Ich richtete mich wieder auf. Plötzlich sah ich eine Gestalt im Spiegel. Sie stand hinter mir, trug nur schwarz und hatte die Kaputze ins Gesicht gezogen. Ich drehte mich schnell um, aber die Gestalt stand nicht mehr da.


"Du hallozinierst.", redete ich mir auf dem Rückweg ein, "Das war reine Einbildung."



Vanni stürmte auf mich zu und warf sich mir um den Hals. "Gott Isa, ich dachte du wärst ins Klo gefallen, entführt worden oder du hättestest dich verirrt. Ich hab mir solche Sorgen gemacht, du warst so lange weg!"


"Witzig.", sagte ich darauf und sah sie emotionslos an, "Der Weg zum Klo ist drei Kilometer lang, sorry."


"Ehm okay. Was hast du gemacht? Du hast voll die Beule auf der Stirn.", fragte sie und deutete auf mein Tomaten-Gesicht.


Ich stöhnte genervt auf. "Leopardenleggings.", war mein einziges Kommentar dazu.


Meine beste Freundin verstand sofort, nickte und lachte leise vor sich hin.


Wir gingen zu den fünf Idioten - oder besser gesagt: drei Idioten, denn Jay und Tom amüsierten sich gerade herzlich in einem Fahrgeschäft.


Tom lachte die ganze Zeit, während er in seinem Sitz herum geschleudert wurde. Jay gab den ein oder anderen unmännlichen Laut von sich, als der Wagen sich schneller drehte.


Nathan kam auf mich zu und nahm meine Hand in seine. Er lächelte mich an. "Fährst du das mit mir?", fragte er schüchtern und zeigte auf die Geisterbahn.


Ich nickte und zog ihn mit mir dorthin. Wir setzten uns in eine Wagen, zogen den Bügel runter und schon ging die Fahrt los.


Wir fuhren in einen dunklen Tunnel. An den Wänden hingen beleuchtete Totenköpfe, Spinnen, Schlangen und Monstergrimassen. Ich war nicht sehr beeindruckt, aber Nathan legte mir beschützend einen Arm um die Schultern.


Dann rasten wir plötzlich senkrechte nach unten ins absolute Nichts.

Sowohl ich als auch Nathan schrien in einer ziemlich hohen Oktave, bis wir rückartig wieder wagerecht fuhren. Immernoch total geschockt begaben wir uns in den nächsten Teil der Geisterbahn. Hier waren bloß Bettlacken als Geister aufgestellt. Nathan begann zu lachen und ich stieg mit ein.

Der letzte Teil war es wieder komplett dunkel, bis plötzlich ein Licht anging. es blendete uns und aufeinmal vielen Skelette auf uns hinab, die mir ein unmenschliches Quieken entlockte, dass Nathan nur noch mehr zum Lachen brachte.


Dann war die Fahrt vorbei. Wir stiegen aus dem Wagen, wodurch Nathan seinen Arm von meinen Schultern entfernte und ich sofort seine Wärme vermisste.



Wir verbrachten noch einige Stunden in dem Freizeitpark. Vanni fuhr siebenmal nacheinander eine Achterbahn mit fünf Loopings, drei Schrauben und mehreren scharfen Kurven, weshalb ihr so schwindelig war, dass sie nicht mehr laufen konnte und Jay sie tragen musste.

Aber allen in einem war es ein schöner und vorallem lustiger Tag.



Zu Hause bestellten wir Croques. Danach stanken wir alle nach Knoblauch.


Zum Abschluss machten wir einen gemütlichen Filme Abend. Siva und Tom stritten darum, welchen Film wir schauen sollte. Siva wollte Iron man und Tom Man in Black gucken. Es wurde demokratisch entschieden, dass wir City of Bones sahen. Is ja kein Wunschkonzert hier.

Jay hatte seine Matratze geholt und auf den Boden gelegt. Dort kuschelte er mit Vanni. Ach, die waren so süß. Aber ich konnte mich nicht beschweren, denn ich lag in den Armen von meinem Baby, dessen Schmatzen ich hörte, statt dem Film, aber das nahm ich hin.




Am nächsten Morgen wachte ich dort auf, wo ich eingeschlafen war. In Nathans Armen. Auch die Anderen lagen noch so wie gestern Abend. Anscheinend war ich als Erste wach. "Guten Morgen Sonnenschein.", flüsterte mir Nathans raue Morgenstimme ins Ohr, weshalb ich kurz Gänsehaut bekam. "Morgen.", grummelte. "Lässt du mich aufste-", wollte er sagen, doch ich unterbrach ihn: "Nein." "Warum nicht?" Ich wurde rot und zog die Decke über meinen Kopf. "Ist gerade so gemütlich.", murmelte ich.


Nathan aber stand trotzdem auf, nachdem er mich von ihm gerollt hatte. "Ey, du doof.", sagte ich, stand ebenfalls auf und ging ins Bad.


Nathan hatte in der Zeit Frühstück gemacht.

Er hatte zwei Schüsseln raus gekramt, Kornflakes rein geschüttet, Milch drauf und jeweils einen Löffel rein. Das war schon echt 'ne Leistung.


Also genossen wir unser super romantisches fünf-Sterne-Restaurant-Frühstück.


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ALSO HIER IST DEIN FUCKING KAPITEL ISA! NA LOS! SEI GLÜCKLICH!


There's a mango in a wall.

What do a mango in a wall?

-James McGuiness

#besterWitzallerZeiten



BYE Melli


Can I call you home?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt