Order of Death - Deatheaters Girl - Draco Malfoy

-neunundsiebzig-

Die Nacht verging schnell; bald schon weckten uns die lieblichen Sonnenstrahlen dieses Junitages. Es war bereits Ende Juni; die Tage seit meiner Entlassung wurden mehr. Immer mehr.
,,Guten Morgen." flüstere Draco in seiner tiefen Morgenstimme, als er meine aufgeweckten Augen bereits das Wetter beobachten sah. ,,Gut geschlafen, Darling?"
,,Sehr gut." lächelte ich verträumt, als ich mich an ihn schmiegte; er mir einen gefühlvollen Kuss gab. ,,Ich denke, dass es die beste Nacht meines Lebens war; ein Neuanfang. Dieses Mal endgültig."

,,Es freut mich, dass du das sagt." entgegnete er zufrieden, als er noch recht müde aufstand; mir die Decke vom Körper zog. ,,Hungrig?"
,,Und wie." grinste ich. ,,Lass uns frühstücken-"
,,-nicht so schnell." unterbrach er mich, als er mich an meinem Bein zu ihm zog; er mich so dominant über seine Schulter warf.
,,Draco!" lachte ich laut auf, als er bereits gemeinsam mit mir auf seiner Schulter zum Badezimmer ging.
,,Vorher genehmigen wir uns eine erfrischende Dusche, Mrs. Malfoy." antwortete er frech, als er die Tür zuschlug; wir gemeinsam unter die Dusche stiegen. So, nach dieser viel zu kurzen Nacht wirklich wach wurden.

Eine gute halbe Stunde später befanden wir uns endlich auf dem Weg nach unten. Mein Haar war noch ein wenig nass; der Hunger wurde immer größer, als ich den Geruch von Pancakes und frisch aufgebrühtem Kaffee bereits wahrnehmen konnte.
,,Guten Morgen." lächelte ich, als wir gemeinsam den großen Saal betraten; ich die Mädchen mit Alec bereits am Tisch sitzen sah.
,,Na?" grinste dieser, als er einen großen Schluck seines Kaffees nahm; langsam im Tagespropheten umblätterte. ,,Lange Nacht gehabt?"

Doch ich verdrehte bloß meine Augen; meine Wangen glühten in einem zarten Rot, als ich Draco bei Alec ließ; zu Daphne in die angrenzende Küche ging.
,,Da ist sie ja endlich." strahlte diese bereits ganz aufgeregt, als sie mein glückliches Lächeln sah. ,,Die neue alte Ophelia. Wie war die erste Nacht mit Draco?"
,,Gut." antwortete ich knapp und meidete bewusst den Augenkontakt. Ich zupfte mir ein paar Weintrauben aus der Obstschale; sah an ihr vorbei aus dem Fenster.
,,Nur gut oder; ohh-" stöhnte sie dramatisch mit einem Grinsen. ,,-sehr gut?"

Ich verzog mein Gesicht; versuchte vergeblich nicht zu grinsen.
,,Du hättest ja nicht hinhören müssen." nuschelte ich schließlich ein wenig verlegen.
,,Und du hättest nicht schreien müssen." entgegnete sie gelassen, als sie mir eine Tasse Kaffee einschüttete. ,,Ich hätte nicht gedacht, dass Draco wirklich so gut im Bett ist."
,,Wollen wir jetzt wirklich über die Bettqualitäten meines Mannes reden?" fragte ich stolz lachend, als wir uns zeitgleich mit großen Augen ansah.
,,Du hast ihn deinen Mann genannt." lächelte sie zart. 

,,Das habe ich." lächelte nun ich ein wenig in Gedanken versunken. 
,,Auch wenn mir euer, nun wahrscheinlich nächtliches Liebesspiel noch weniger schlafen lassen wird, als sowieso schon mit zwei Kindern-"
,,-Daphne!" lachte ich. 
,,Dennoch bin ich froh, dass ihr euch wieder habt; voll und ganz." strahlte sie schließlich, als sie meiner Wange einen Kuss gab. ,,Und wenigstens hat ein Paar hier Spaß im Bett." grinste sie mit einem Augenrollen. ,,Überleg dir gut, ob du Kinder willst; ich liebe die beiden abgöttisch, doch sie ruinieren wirklich alles." lachte sie.

,,Ich denke, dass wir uns schon entschieden haben." lächelte ich ein wenig nervös, als sie sich hektisch neben mich setzte; sie überrascht nach meinen Händen griff.
,,Es war also nicht bloß normaler Sex?" rief sie ganz nervös, als ich ihr meine Hand gegen den Mund presste.
,,Nicht so laut." flüsterte ich. ,,Aber ja; wir-" zögerte ich nervös. ,,-wir wollen es versuchen."
,,Dann bekommen die Mädchen endlich Gesellschaft." schwärmte sie aufgeregt. ,,Wie wundervoll! Ich freue mich sehr für euch!"

,,Danke." antwortete ich ein wenig leiser; ein wenig nachdenklicher.
,,Was ist los?" fragte sie irritiert. ,,Freust du dich denn gar nicht darauf bald Mutter zu werden? Draco und du werdet die perfekten Eltern, keine Sorge. Euch liegt das wirklich im Blut."
,,Natürlich freue ich mich." lächelte ich konzentriert. ,,Ich habe bloß Angst."
,,Wovor?"
,,Vor Glück." antwortete ich immer nachdenklicher; trauriger.