Verliebt in den Vater meines Schülers; Toji Fushiguro

Vertraust du mir I

Toji und ich stiegen in sein Auto. Als wir schon einige Minuten fuhren, hatte ich bereits eine Vorstellung wo wir als nächstes hin wollten. Es schien ganz danach als ob er uns in die Bar fuhr, in welcher wir uns das erste Mal begegneten. Wie sich herausstellte lag ich wohl richtig.
Wir betraten die Bar. Im selben Moment fing ich an zu lächeln. Ich weiß nicht genau weshalb. Vielleicht fand ich es einfach nur süß, dass er sich so bemühte einen auf Romantiker zu machen. Vielleicht war ich aber auch einfach nur glücklich mal wieder mit jemandem auszugehen und zu sehen, dass sich jemand um mich bemühte, da man Interesse an mir fand.
Die Plätze, auf denen wir saßen als wir einander kennenlernten, waren besetzt. Dort saß wohl ein Paar. Sie berührten einander vermehrt während sie gegenseitig über die Witze des jeweils anderen lachten. Sie strahlten soviel Freude aus. Ich nahm mal an sie seien noch nicht lange zusammen gewesen, gerade aus der Dating- beziehungsweise Kennenlernphase raus.
Mein Blick festigte sich. Ich stellte mir vor wie es wohl wäre, wenn Toji und ich ein Paar wären und dort zusammen rumalbern würden. Ich versank in meinen Gedanken. Mir wurde ganz warm ums Herz, doch mein Verstand blieb kalt.

Ist es falsch über eine Beziehung mit dem Vater meines Schülers zu fantasieren? Ich sollte mich nicht auf sowas einlassen.

Ehe ich mich das fragte, sah ich Toji auf die beiden zugehen. Was hat er vor?

Tojis Sicht:
V/N schaut die ganze Zeit dort rüber. Ob sie sich dort hinsetzten möchte?

Ich ging zu dem Paar rüber, da der heutige Tag für V/N unvergesslich werden sollte.

Keine Ahnung warum ich mich jetzt so in die Sache reinhänge. Das was ich getan hab, war schon mehr als genug. Fuck, ich möchte wirklich was von ihr. Megumi hatte recht. Das kann doch nicht wahrsein.

Ich bat die Zwei darum, ob sie uns den Platz überlassen würden. Dabei betonte ich, dass dieser Tag unvergesslich für V/N werden sollte.

„Ich sehe gar keine Begleitung."(männlicher Partner)

Ich wand mich zu V/N, um dem Paar meine Begleitung zu präsentieren, in Hoffnung sie wissen noch wie es sich anfühlt neu verliebt zu sein.
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Huh? Warum schaut er mich denn jetzt so an?!

Meine Wangen erröteten ein wenig.

Tojis Sicht:
Ich musste grinsen, als ich V/N sah. Die Art wie sie errötete und schämend auf den Boden starrte als sie bemerkte wie ich zu ihr schaute, fand ich ziemlich süß.

„Schön, aber wir waren hier zu erst."(männlicher Partner)
„Ich bitte Sie. Sie haben was gut bei mir."(Ich)
„Kein Intresse."( männlicher Partner)

Der Mann lehnte meine nette Bitte ab. Seine Art wie er mit mir sprach war so respektlos. Sofort wand er sich wieder zu seiner Freundin.
Eigentlich wollte ich das nicht, aber ich kam dem Mann ein wenig näher, klatsche ihm mit voller Kraft auf den Nacken während ich laut los lachte und hielt ihn anschließend dort fest. Mit der anderen Hand packte ich stürmisch meine Knarre, welche ich unter meinem Hemd von der Leiste hervorzog und hielt sie ihm an die Kehle. Ich zog sein Gesicht näher an meins und drohte ihm mit knirschenden Zähnen.

„Hör zu wir können das Ganze auf die harte, schmerzhafte Tour machen oder ihr verschwindet von hier und niemandem passiert etwas."(Ich)

Der Mann und seine Freundin bekamen Panik und verließen so schnell es ging die Bar. Ich rief den beiden noch hinterher.

„Schönen Abend noch!"(Ich)

Nicht das V/N noch denkt ich wäre ein Verrückter, wobei ich das theoretisch auch bin. Aber nach ihr bin ich mindestens genauso verrückt. Verdammt!
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Toji winkte mich an und zeigte mit seinem Zeigefinger auf die nun freien Plätze.

Schon merkwürdig wie die zwei raus liefen. Was Toji wohl den beiden erzählt hat? Trotz der rosa roten Brille sollte ich versuchen einen kühlen Kopf zu bewahren. Immerhin will er mir nicht preisgeben als was er arbeitet.

Ich näherte mich Toji und setzte mich neben ihm.

„Einmal ein Glas Wasser bitte und ein Bier", rief Toji dem Barkeeper zu.
„Wer kriegt das Wasser und wer das Bier?"(Ich)
„Bei unserer ersten Begegnung hier hast du dir ein Glas Wasser bestellt und hast meinen Drink abgelehnt"(Toji)
„Jaund? Ich hatte nh harte Woche. Und heute muss ich hoffentlich keinen erwachsenen Mann babysitten. Machen Sie zwei Bier draus!"(Ich)

Toji schaute mich mit großen Augen an und fing an zu grinsen.
Unser Bier wurde uns serviert. Ehe Toji ein Schluck zu sich nahm, unterbrach ich die Ruhe.

„So toll dieser Abend auch sein mag, muss ich an deine blonde "Arbeitskollegin" denken."(Ich)
„Ich dachte das ist bereits geklärt."(Toji)
„Das Gespräch kam mir ein wenig lückenhaft vor."(Ich)

Toji verstand nicht.

„Wenn sie doch "nur" eine Arbeitskollegin ist, warum schaute sie dann so auf mich herab und gab ein "tss" von sich. Das kann ich irgendwie nicht nachvollziehen."(Ich)
„Du lässt echt nicht locker was. Also gut, ihr Name ist Yami. Ich arbeite schon seit Jahren mit ihr zusammen. Sie war wohl ein wenig eifersüchtig, da sie seit dem wir uns kennen etwas von mir wollte. Was soll ich sagen, ich stehe nicht auf die Art von Frau."(Toji)

Dennoch war ich ein wenig misstrauisch.

Er will mir wirklich weiß machen, dass da zwischen den ganzen Jahren noch nichts lief, obwohl sie immernoch eifersüchtig ist. Entweder scheint sie ein harter Brocken zu sein oder er lügt mich an.

„Du vertraust mir nicht oder? Wie kann ich dein Vertrauen gewinnen?"(Toji)

Es war so als könnte er meine Gedanken lesen.

Ich möchte ihm wirklich gern mein vollstes Vertrauen schenken, aber irgendetwas in mir hält sich zurück.

„Das überleg ich mir noch."(Ich)

Unser erstes Bier war schon leer. Ich schaute auf die Uhr, die über dem Eingang der Bar hing. Sie zeigte 10 Uhr an.
Nach einiger Zeit war auch unser zweites Bier leer. Um noch einen oben draufzulegen bestellte ich uns zwei shots Tequila.

„Auf drei. Eins, drei."(Ich)

Wir beide begonnen zu lachen.

„Ich sollte besser nur noch Wasser trinken, bevor ich noch zu stark betrunken werde."(Ich)
„Aber wir haben doch gerade erst angefangen. Noch zwei shots bitte!"(Toji)

Verrückt lächelte ich ihn an.

„Musst du nicht noch Auto fahren?"(Ich)
„Scheisse, du vertraust mir ja wirklich nicht", äußerte Toji sich mit einem Grinsen im Gesicht.

Ich schaute ihn still an und wollte ihn ignorieren, aber über meine Lippen rollte ein leichtes lächeln. Er schaute mir in die Augen und begann auch ein kleines Lächeln zu zeigen.

Ich weiß nicht wieso, aber wenn ich ihn ansehe vergesse ich alles um mich herum und meine Gefühle kommen völlig durcheinander. Ich kann ihm noch nicht vertrauen. Nicht jetzt, aber ich will.

„Hmm, so ist das also. Vergiss nicht, dass ich dich vor kurzem in dem Kampf zwischen dir und eurem Gefäß für den König der Flüche geholfen hab. Ich hab dich in Schutz genommen. Und das würde ich immer wieder tun. Dich beschützen."(Toji)

Ich war sprachlos. Ich wusste nicht was ich darauf antworten sollte. Also kippte ich mir den nächsten Shot rein und rief:

„Chears."

Dieser Shot war mein letzter Drink an dem Abend. Toji allerdings trank noch ein weiteres Bier.

„Wann hattest du eigentlich das letzte mal Sex?"(Toji)

Ich glaub ich höre nicht richtig.

„Was hast du gerade gesagt?"(Ich)
„Sex. Wann hattest du es das letzte mal getrieben?"(Toji)