Teil 1

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Ich drehte mich in meinem Bett um und schaute nach draußen. Mein Lieblingswetter. 
Regen.
Ich freute mich und bin schon zehn Minuten vor meinen Wecker aufgestanden. Ich nahm mir meine Schuluniform und lief in mein Bad.
Bevor ich zum Frühstück ging, sah ich mich nochmal an.
Schwarzer Rock mit einem weißem Hemd und eine schwarze Uniformjacke in der das Wappen meiner Schule drauf genäht worden ist.
Birninghram Highschool.

Ich lief in die Küche dort war schon Granny und vorbereitete den Tee vor. Ich nahm einen Bagel vom Korb und aß es, während ich meiner Granny die ganze Zeit zusah.
"Was ist denn, liebes?"
"Wieso erzählst du mir nicht wo du mich gefunden hast?"
"Das hab ich doch?" sie sah mich schief an.
"Ich war da..... und habe gefragt ob sie eine Scarlett Alexander kennen. Sie meinten...... hier wurde nie eine Scarlett Alexander adoptiert....nicht heute....nicht gestern....oder auch vor fünfzehn Jahren." Ich sah ihr direkt in die Augen.

Granny war nicht meine Oma, sie hatte mich vor fünfzehn Jahren gefunden. Ich würde so gern wissen wer meine Eltern sind, doch niemand erzählt mir je die Wahrheit über mich. 

Sie wich meinen Blick aus und saß sich hin.
"Ich kann es dir noch nicht erzählen."
"WIE?!" ich stand auf und schmiss meine Tasse mit dem heißen Tee auf den Boden.
"Das ist jetzt aber was neues. Wieso denn? Wenn ich natürlich fragen darf?" sagte ich in eine überhöflischen ironischen Stimme.
"Wie gesagt, eines Tages werd ich es dir erzählen. Du musst nur ein bisschen warten."
"Wieso muss ich warten! Es ist doch ganz einfach! Vor sechszehn Jahren haben ein Mann und eine Frau eine tolle Nacht gehabt, dann wurde die Frau Schwanger und dachte sich SHIT WAS SOLL ICH JETZT MIT SO EINER SCHEIßE und dann hat sie mich geboren in irgend einem scheiß Krankenhaus und hat mich dann verlassen, weil es dachte 'Oh Nein dieses Baby wird mir meine Zukunft zerstören'Dabei hat SIE mir meine Zukunft zerstört! Und jetzt sagst du mir ich muss warten! Wofür?!"
"Weil.... alles was du gesagt hast..... du hast irgendwo auch recht........ Aber die Dinge sind nicht so einfach weißt du. Du bist halt anders als jeder andere, okay."
"Ich bin vielleicht nicht so wie jeder, aber was ist an mir falsch das man mich verlassen muss. Ist sie doch selber Schuld das sie Schwanger geworden ist."
"Okay das reicht jetzt! Du musst zur Schule!" schrie sie mich an und ging zu ihrer Arbeitstasche, der im Wohnzimmer lag.

Ich weiß das da irgendetwas in ihrer Tasche ist das mir zeigen kann woher ich komme, aber ich komme nie an ihrer Tasche ran.

Ich wartete an der Haltestelle auf den Bus. Zwei Minuten ist er schon überfällig.

Als er ankam und die Türen sich öffneten lief ich mit einem hochnäsig enttäuschten Blick rein. "Sie sind zu spät! Noch einmal so etwas und sie werden sich einen anderen Job suchen müssen!" schrie ich ihn an und drehte mich um, während meine langen schwarzen Locken auf sein Gesicht schlugen.
Ich schaute beim gehen noch einmal zum Fahrer der besorgt auf die Straße sah. Bestimmt hat er Kinder und eine Frau. Was wenn er heute so glücklich war ,wieso auch immer, dann hab ich ihm sein Tag zerstört. Einfach nur wegen meiner Arroganz.
Im Bus sahen alle direkt weg und wurden ruhig. Mag sein das ich adoptiert worden bin, aber ich bekam einen Vermögen von meinem Vater mit dem ich mein Lebenlang leben könnte und zehn andere Menschen genauso. Tatsache ist, wenn ich etwas will bekomme ich es.

Die Schulflure waren nicht so voll da die meisten Schüler in der Klasse mit ihren Freunden abhängen. Da ich keine Freunde habe, gehe ich immer zum Schulklo und betrette die Klasse ein paar Minuten vor Unterrichtsbeginn.

Als ich die Toilettentüren öffnete hörte ich ein leises schluchzen. In einer Toilettenkabine sitzt ein Mädchen anscheinend wurde sie gemobbt und ihr Kopf in die Kloschüssel gesteckt. Ich zögerte einen Moment aber dann entschied ich mich zu ihr zu gehen, als dann die Toilettentüren aufgeschlagen worden sind und ihre Bestefreundinn zu ihr rannte. Muss wohl ein schönes Gefühl sein.
Am Waschbecken holte ich meine Schminktasche von meinem Rucksack und erneuerte meine Wimperntusche. Hinter mir war das Mädchen immer noch am weinen.

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