Ein leises Rascheln dringt in mein Bewusstsein und zieht mich langsam aus meinen Träumen. Ich brauche einen Moment, um zu realisieren, wo ich bin. Beinahe panisch sehe ich mich um und erblicke den schlafenden Fernandes neben mir. Etienne. Wie auch immer. Was habe ich mir nur dabei gedacht? Mit der Aussicht auf die folgenden Tage und Konferenzen, das Wort löst ein leichtes Kribbeln in mir aus, erscheint mir meine gestrige Entscheidung mehr als dumm. Wie soll ich ihm gegenüber in der nächsten Zeit kompetent auftreten? So leise wie möglich stehe ich auf und beginne meine Sachen einzusammeln. Ich weiß nicht, wie man sich normalerweise nach einem One-Night-Stand verhalten sollte, aber ich halte es auf keinen Fall aus, länger hier zu bleiben.
Mit einem leichten Widerwillen schlüpfe ich in die Unterwäsche von gestern und ziehe mir dann das Kleid über. Die Strumpfhose stopfe ich in meine Handtasche. Erneut fällt mein Blick dabei auf den schlafenden Etienne. Seine Gesichtszüge sind völlig entspannt und sein Atem geht ruhig. Immerhin schnarcht er nicht. Doch das kann mir ja egal sein, rufe ich mich zur Ordnung. Ich werde nie wieder neben ihm schlafen, so viel ist mir klar. Verdammt, was habe ich mir nur dabei gedacht?
Barfuß verlasse ich das Schlafzimmer und schlüpfe erst dann in meine Schuhe. Ich will mir gar nicht vorstellen, wie sehr mein Äußeres die letzte Nacht widerspiegelt und bete, dass ich auf dem Weg zu meinem Zimmer niemandem begegne. Wie spät ist es überhaupt? Ich spähe vorsichtig durch die Türöffnung und betrete dann den noch leeren Gang. Mit eiligen Schritten gehe ich zum Treppenhaus. Dass ich dort jemandem begegne, ist unwahrscheinlicher als beim Aufzug. Dabei fühle ich mich wie ein Kind, das etwas ausgefressen hat. Der Begriff „Walk of Shame" schießt mir durch den Kopf und ich kann auf einmal sehr gut nachempfinden, warum dieser so heißt.
Aber ich habe Glück und komme unbehelligt in mein Zimmer. Erleichtert schließe ich die Tür hinter mir und schaue nun auch auf mein Handy, wie spät es ist. Kurz vor sechs. Kein Wunder, dass ich niemandem über den Weg gelaufen bin. Zumindest habe ich jetzt genug Zeit, um zumindest die oberflächlichen Spuren der letzten Nacht zu beseitigen.
Ich ziehe mich aus, dusche mich lang und gründlich und mache mich dann zurecht. Wenn ich nur die Erinnerungen genauso gut aus meinem Kopf spülen könnte wie den Schweiß von meiner Haut. Wie soll ich mich Fernandes gegenüber verhalten? Wie wird er sich verhalten? Hätte ich vielleicht doch bleiben sollen oder mich wenigstens kurz verabschieden? Nein, unbemerkt zurück in mein Zimmer zu gelangen, war sicher das beste, was ich tun konnte. Es wäre noch schlimmer gewesen, wenn mich jemand dabei gesehen hätte, wie ich die Suite des Juniorchefs verlasse. Was würde das bitte für einen Eindruck machen? Scham steigt in mir auf. Um diesen Gedanken zu entgehen, verlasse ich das Zimmer, sobald ich fertig bin. Frühstück gibt es unter der Woche ab halb 7 und dieses Angebot werde ich jetzt definitiv nutzen.
Zur Beschäftigung nehme ich mir ein Buch mit und bin froh, dass der Frühstückssaal noch äußerst spärlich besetzt ist. Ich kann niemanden der Konferenzteilnehmer entdecken und suche mir einen möglichst verdeckt stehenden Tisch am Rand. Dann besorge ich mir Kaffee, Müsli und Obst. Die Auswahl gefällt mir sehr gut und meine Laune hebt sich, als ich mich am Fenster niederlasse und mein Buch aufschlage. Da ich alleine sitze, kann ich auch so unhöflich sein und während des Essens lesen.
Erst als ich aufgegessen habe, kommen die ersten Leute die ich kenne in den Frühstücksraum. Herr Kaltwasser stapelt sein Tablet ungehörig voll und setzt sich dann an einen Tisch, wo sich kurz darauf ein weiterer Mann zu ihm gesellt. Die leisen sich vermischenden Gespräche entspannen mich und ich versinke in dem Thriller.
„Du bist ja schon fertig! Wie früh warst du denn wach?", reißt mich Julia plötzlich aus der Geschichte. Sie steht mit einem Tablett an meinem Tisch.
„Ziemlich früh. Setz dich doch", biete ich ihr an und schiebe das Lesezeichen zwischen die Seiten. Als ich aufblicke, sehe ich Fernandes am Buffet stehen. Er trägt ein dunkles Hemd und eine dunkle Jeans, was ihm leider ebenso gut steht, wie der Anzug. Hastig wende ich den Blick ab. Am liebsten würde ich ihn die nächsten Tage völlig übersehen.
„Hast du denn schlecht geschlafen?", fragte Julia nach und verrührt Zucker in ihrem Kaffee.
„Nein, ich bin einfach eine Frühsteherin", weiche ich aus. „Auf diese Weise hat man auf jeden Fall die größte Auswahl beim Frühstück."
Julia stimmt mir grinsend zu. Ich bin mir nicht sicher, ob sie mir glaubt, aber das kann ich nicht überprüfen.
„Guten Morgen die Damen, dürfte ich mich vielleicht zu Ihnen setzen?", fragt Fernandes freundlich und lächelt einnehmend. An unserem Tisch stehen nur zwei Stühle und ich kann mir denken, weshalb er hier ist, aber zu einem aufgesetzten, wir-haben-die-letzte-Nacht-völlig-vergessen-Gespräch fühle ich mich absolut noch nicht bereit.
„Natürlich bitte, nehmen Sie meinen Stuhl. Ich wollte ohnehin gerade aufstehen und kurz frische Luft schnappen gehen", sage ich, erwidere sein Lächeln und stehe eilig auf, ehe er mir in irgendeiner Form widersprechen kann. Seine Augen bohren sich in meine, doch er hält mich nicht auf, als ich mit einem kurzen Lächeln zu Julia den Tisch verlasse.
Seine gesamte Erscheinung nimmt mir irgendwie den Atem und ich bin froh, ihm vorerst zu entkommen. Nach der letzten Nacht scheint mein Körper noch intensiver auf ihn zu reagieren. Was ist denn nur los mit mir?
Verärgert drehe ich eine kleine Runde um das Hotel und kehre erst zurück, als es schon fast Zeit für den ersten Vortrag ist. Vor dem Konferenzraum steht bereits Herr Stebner, der ein wirklich pünktlicher Mensch zu sein scheint. Wir begrüßen uns, als auch eine stillere Frau, dessen Name ich vergessen habe und Herr Kaltwasser dazu stoßen. Direkt hinter ihm taucht Fernandes auf. Er wirft mir einen kurzen Blick zu, den ich nicht recht deuten kann, unternimmt diesmal jedoch keinen Versuch, mit mir zu sprechen.
Als wir den Konferenzraum betreten, achte ich darauf, mich möglichst weit weg von ihm zu setzen und sitze neben der stillen Frau, die sich mir auf Nachfrage als Frau Hassan vorstellt und Herrn Stebner. Julia kommt etwas später und lächelt mir kurz zu. Sie setzt sich neben Fernandes. Ich kann mir denken, dass die beiden sich gut verstehen. Ob er deswegen nicht mehr mit mir sprechen wollte, weil er sich bereits einem neuen Ziel zugewandt hat? Auch wenn es mir unnötigerweise einen kleinen Stich versetzt, bin ich auch erleichtert. Er hat die Sache längst abgehakt, dann sollte ich das auch können.
Fernandes steht auch dieses mal wieder auf, als er die Konferenz eröffnet und dann zunächst Herrn Kaltwasser das Wort übergibt. Anstatt einer vernünftigen Präsentation hat er nur sehr unhilfreiche Folien erstellt, die zum Verständnis seiner Erklärungen überhaupt nicht beitragen. Glücklicherweise ist er nur für die steuerlichen Dinge zuständig, die interessieren mich ohnehin weniger. Stattdessen werfe ich ab und zu Fernandes einen kurzen Blick zu, der aufmerksam zuzuhören scheint. Ich betrachte seine Hände, mit den er so geschickt- Hastig konzentriere ich mich wieder auf die Präsentation. Lust steigt in mir auf, die ich mühsam zu verdrängen versuche. Sollte es nach dem einen mal nicht gut gewesen sein? Stattdessen habe ich eher das Gefühl, jetzt noch viel dringender mehr zu wollen als gestern.
Von Herrn Kaltwassers Erläuterungen bekomme ich kaum etwas mit und bin froh, als nach einer kurzen Diskussionsrunde endlich die Mittagspause verkündet wird.
Ich stehe eilig auf und verlasse den Konferenzraum, um meinen eigenen Vorstellungen und dem zu realen Anblick von Fernandes zu entgehen.
„Frau Cernik, könnte ich Sie vielleicht kurz wegen Ihres Vortrags sprechen?", hält mich seine Stimme zurück und ich wende mich etwas frustriert zu ihm um. So einfach kann ich ihm wohl doch nicht aus dem Weg gehen. Julia, die offensichtlich mit ihm den Raum verlassen hat, wirkt etwas enttäuscht, aber nach einem Lächeln zu mir wendet sie sich ab.
„Sicher", erwidere ich in möglichst freundlichem Ton. Der Vortrag ist etwas, das ich bis eben völlig verdrängt hatte. In meinem Kopf scheint gerade nur Platz für-
„Darf ich Sie kurz hier in den Raum bitten, damit wir die Details besprechen können?", unterbricht er meine Gedanken und hält mir eine Tür auf. Da ich nicht weiß, wie ich mich aus dieser Situation herauswinden könnte, betrete ich den Raum, der ähnlich aufgebaut ist, wie der andere Konferenzraum, allerdings deutlich kleiner. Fernandes schließt die Tür hinter sich und seufzt dann.
„Ich weiß, dass du keine Lust auf dieses Gespräch hast-", setzt er an, doch diesmal bin ich es, die ihn nicht ausreden lässt.
„Warum lassen wir es dann nicht einfach? Wozu wollen Sie jetzt reden?", frage ich und halte mich zurück, um nicht die Arme zu verschränken. Ein kurzes Lächeln huscht über sein Gesicht.
„Ach, jetzt siezt du mich wieder? Gefällt mir." Er tritt einen Schritt näher, doch ich weiche zurück, sodass ich mich mit dem Hintern gegen einen Tisch lehnen kann.
„Also, wozu das Gespräch?", wiederhole ich und versuche, meine körperliche Reaktion auf ihn zu ignorieren.
„Wenn es dir nicht gefallen hat, tut es mir leid und ich werde dich ab jetzt selbstverständlich in Ruhe lassen. Aber falls das nicht der Fall ist, schlage ich vor, das wir die nächsten Tage doch ein wenig nutzen könnten." Sein Blick ist ernst, aber ich habe den Eindruck, dass in seiner Stimme noch etwas anderes mitschwingt. Unterdrückte Lust? Mir fehlen einen Moment die Worte. Wie soll ich auch darauf reagieren? Es ist definitiv keine gute Idee, wenn ich mich weiter auf ihn einlasse. Nicht nur, dass er quasi ein Kollege ist, er ist auch noch der Juniorchef. Dadurch kann ich mir so viel kaputt machen, dass ich gar nicht darüber nachdenken will. Andererseits schreit mein Unterleib mich geradezu an, ihm zuzustimmen. Ja zu sagen. Egal, was er genau vorhat.
„Das geht nicht", bringe ich dennoch hervor, allerdings klingt es nicht ganz so sicher, wie ich mir das wünschen würde. Auf Fernandes Zügen breitet sich ein Lächeln aus.
„Du willst also", stellt er fest und tritt wieder einen Schritt näher, sodass seine Schuhspitze gegen meine stößt. Seine Nähe macht mich wahnsinnig, wie kann ich das nur ablehnen? Aber wenn es jemand bemerkt. Julia würde das sicher nicht unbedingt freuen und ich hatte gerade das Gefühl, dass wir Freundinnen werden könnten.
„Das ist absolut unprofessionell", widerspreche ich und richte mich auf, damit ich nicht so sehr zu ihm aufschauen muss. Doch er schüttelt nur den Kopf und kommt mir noch etwas näher. Ich kann seinen Atem auf meinen Lippen spüren. Mein Herz schlägt mir bis zum Hals und ich wünsche mir nichts sehnlicher, als dass er mich küsst.
„Wenn das deine einzige Sorge ist..", murmelt er und legt eine Hand an meine Taille.
„Ich will nichts Ernstes", sage ich und habe so das Gefühl, wenigstens noch etwas die Kontrolle zu besitzen. Etienne erwidert meinen Blick.
„Ok, dann etwas lockeres. Vielleicht sollten wir vorher trotzdem ein paar Regeln festlegen. Dann kannst du dir sicher sein, dass nur das passiert, was für dich in Ordnung ist", schlägt er vor und greift etwas fester zu. Ich atme hörbar ein. Wie kann mich ein kurzer Griff nur so wahnsinnig anmachen?
„Na gut", stimme ich zu. Ich kann mich einfach nicht dagegen wehren. Erneut breitet sich ein Lächeln auf seinem Gesicht aus.
„Das freut mich wirklich sehr. Also, was geht für dich nicht? Gegen Fesseln hast du offensichtlich nichts?", fragt er und umfasst mit der anderen Hand mein linkes Handgelenk. Ich schüttele wortlos den Kopf.
„Ganze Sätze, Alena", fordert er und sieht mich streng an. Ich muss schlucken, bevor ich überhaupt ein Wort heraus bringe.
„Nein, da habe ich nichts gegen."
„Sehr schön. Was sind denn deine Tabus?", fragt er weiter, als würde er das jeden Tag tun. Himmel, vermutlich tut er das auch häufiger. Aber ich weiß schließlich, was das hier werden soll, worauf ich mich einlasse. Zumindest hoffe ich das.
„Ähem, ich möchte nichts anal", entgegne ich etwas unsicher. Er zieht eine Braue hoch.
„Das klingt nicht, als seist du dir sicher", stellt er fest.
„Ähem..." Röte steigt mir in die Wangen. Darüber, was ich mir sexuell vorstellen oder nicht vorstellen kann, habe ich eigentlich noch nie gesprochen. Irgendwie ist es mir unangenehmer, als es sollte, obwohl ich mit diesem Mann doch schon intim geworden bin.
„Na gut, machen wir das vielleicht anders. Wenn ich vorsichtig bin und du stets die Möglichkeit hast, abzubrechen, würdest du dennoch nichts anal ausprobieren wollen?", hakt er nach, ohne jedoch fordernd zu klingen. Ich habe nicht den Eindruck, dass er mich dazu drängen will.
„Doch, vielleicht", murmele ich und weiche seinem Blick aus. Neben ihm fühle ich mich so schrecklich unerfahren.
„Ok, alles gut. Du kannst das auch noch später entscheiden. Was ist mit Schmerzen, Blut?" Seine Stimme klingt so sachlich dabei, während sich mir die Nackenhaare aufstellen.
„Kein Blut!", lege ich fest und Etienne nickt zufrieden.
„Gut, vermutlich auch kein Kot oder Urin?" Diesmal reicht ihm mein hastiges Kopfschütteln.
„Spielzeuge?"
„Ja, ich denke schon."
„Safewort?"
„Konferenz?", antworte ich unsicher und erwidere nun wieder seinen Blick, in den sich ein deutlich sichtbarer Ausdruck von Lust gemischt hat.
„Sehr schön, dann werden wir doch mal testen, was dir so gefällt. Umdrehen", befiehlt er und dreht mich gleichzeitig, sodass ich ihm den Rücken zukehre. Ich habe keine Zeit zu protestieren und wenn ich ehrlich bin, will ich das auch gar nicht. Sanft aber bestimmt drückt er mich bäuchlings auf die Tischplatte vor mir. Unfreiwillig strecke ich ihm so meinen Hintern entgegen.
„Hände auf den Rücken", verlangt er und lässt mich kurz los. Ich tue was er sagt und verharre dann regungslos in dieser unbequemen Position. Im nächsten Moment spüre ich, wie er meine Handgelenke erneut mit seiner Krawatte zusammen bindet. Doch so sehr die Lust in mir auch brennt, hinzu kommen auch einige Bedenken.
„Wenn uns jemand sieht..", bringe ich hervor, doch Etienne schlägt mir plötzlich auf den Hintern. Nicht allzu fest, doch stark genug, dass ich erschrocken zusammen zucke.
„Niemand wird hereinkommen. Du wirst lernen müssen, mir zu vertrauen. Niemand wird hiervon etwas mitbekommen, auch wenn du das manchmal denken könntest." Er greift an meine Hüfte und zieht mich etwas zu sich. Dann greift er um meine Hüfte nach meinem Hosenbund und öffnet sie. Mein Atem geht schneller und trotz der Angst, entdeckt zu werden, will ich jetzt nur noch, dass er weitermacht. Mit einem Ruck zieht er meine Hose und die Unterhose ein Stück nach unten. Bei dem kühlen Luftzug spüre ich, dass ich bereits feucht bin. Doch anstatt mich dort zu berühren, hält er mir plötzlich zwei Finger vor den Mund.
„Ablecken", befiehlt er und drückt sie gegen meine Lippen, die ich jedoch nicht öffnen will. Wozu soll ich seine Finger ablecken? Doch da schlägt er mit der anderen Hand erneut auf meinen Hintern. Ohne Hose ist es deutlich schmerzhafter und ich keuche leise auf. Diesen Moment nutzt Etienne, um mir seine Finger in den Mund zu schieben. Ich wage es nicht, einfach darauf zu beißen, also folge ich nun seinem Befehl und fahre mit meiner Zunge um seine Finger. Irgendwie erregt mich das und ich bin fast ein wenig enttäuscht, als er sie zurück zieht. Dann jedoch greift er mir mit einer Hand in den Nacken und legt die nassen Finger nun endlich auf meine bereits pochende Mitte. Ich will mich ihm entgegen schieben, doch sein Griff in meinen Nacken verstärkt sich bloß. Anstatt in mich einzudringen, klopft er sacht gegen meine Schamlippen und ich muss ein Stöhnen unterdrücken. Zwar fühlt es sich gut an, doch ich brauche mehr. Nun beginnt er, Kreise zu ziehen, mal größer, mal kleiner. Wäre sein Griff inzwischen nicht schmerzhaft fest, würde ich mich unter dieser Berührung auf dem Tisch winden. Doch das steigert meine Lust nur noch, bis er endlich seine Finger in mich schiebt. Er drückt sie so tief in mich, dass es weh tut, doch ich kann mich ihm nicht entziehen. Ich beiße mir auf die Lippe, um keinen Ton von mir zu geben. Geschickt dreht und drückt er mit seinen Fingern, bis ich das Gefühl habe, nicht mehr weit von einem Höhepunkt entfernt zu sein.
Da jedoch zieht er sie aus mir heraus. Ein enttäuschtes Seufzen entfährt mir, das mir einen erneuten Schlag auf meine Pobacke einbringt. Der ziehende Schmerz macht die Lust allerdings nur noch unerträglicher. Plötzlich hält er mir wieder seine Finger vor den Mund. Ich kann nicht zurückweichen, doch ich presse ein flehendes „hmhm" hervor.
„Willst du dich etwa nicht selber schmecken, hm?", fragt Etienne nach und reibt seine Finger leicht aneinander, damit ich meine Feuchtigkeit daran noch besser sehen kann.
„Nein", bringe ich hervor, unsicher, ob er mein Nein einfach hinnehmen wird.
„So so. Dann wirst du aber verstehen, dass du dafür weitere Schläge verdienst, nicht wahr?", fragt er sanft. Aufregung oder Angst durchfluten mich, ich kann es nicht richtig benennen, doch es fühlt sich irgendwie gut an.
„Ja", hauche ich leise, schäme mich zugleich dafür. Statt einer Antwort höre ich ein leises Saugen. Leckt Etienne nun selbst meine Feuchtigkeit von seinen Fingern? Ich kann es nicht sehen, weil seine andere Hand immer noch meinen Nacken umklammert hält, aber es ist mir irgendwie unangenehm. Dann jedoch werden jegliche Gedanken aus meinem Kopf verdrängt, als Etienne wieder auf meinen Hintern schlägt. Diesmal ist es deutlich heftiger als eben noch und ich brauche meine ganze Selbstbeherrschung, um nicht aufzuschreien. Ich sollte das Safewort sagen, ihn bitten aufzuhören, aber es ist zu berauschend. Erneut schlägt er zu und ich rutsche etwas auf der Tischplatte. Der nächste Schlag entlockt mir ein leises Stöhnen. Wie kann sich Schmerz nur so atemberaubend gut anfühlen? Etienne lässt noch zwei weitere Schläge folgen, dann lässt er meinen Nacken los und hilft mir, mich aufzurichten. Noch immer sind meine Hände hinter meinem Rücken gefesselt, während er mir sorgsam Hose und Unterhose wieder richtig anzieht. Es ist ein wenig unangenehm, weil der Stoff mich deutlich spüren lässt, wie feucht ich geworden bin.
Da schlingt Etienne plötzlich seine Arme um mich, drückt mich an sich, während ich geistig noch bei den Schlägen bin und den Gefühlen, die mir Hintern und Vagina verursachen. Eine Weile stehen wir einfach still da und ich lasse das Geschehene in Ruhe Revue passieren. Schließlich fasst mich Etienne an den Armen, löst sanft den Knoten und sieht mich dann prüfend an.
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Bdsm-Shorts
AcakNur Kurzgeschichten, Beispielausschnitt siehe unten. Ich habe keine Möglichkeit, mich zu bewegen, da er sich mit seinem Unterleib gegen meinen Bauch presst. Durch den Stoff unserer Kleidung spüre ich seine Erektion. Lust breitet sich in mir aus wie...