Stiles war wirklich froh, dass Cora ihm keine Fragen stellte. Auch wenn er glaubt, dass sie die Antworten sowieso schon kannte, weil sie sich vieles erschließen konnte, bedankte sich Stiles innerlich bei ihr. Die beiden Jugendlichen saßen nun schon seit zwei Stunden auf Coras Bett. Stiles hatte eine, nun ja, halbillegale Seite aufgemacht, worüber sie Serien gucken konnten. Ihm war keine Serie spontan eingefallen, die ohne Liebeszeug auskam, wodurch Cora einfach Teen Titans angemacht hatte. Stiles hatte diese Serie in seiner Kindheit öfters gesehen, aber merkte erst jetzt so richtig, wie sehr er diese doch liebte. Irgendwann hatte Cora Stiles etwas von ihrer Decke entzogen und sich selbst hinuntergekuschelt. Dabei hatte sie Stiles Kopf auf ihre Schulter gezogen und krauelte diesen seit dem. Stiles genoss diese Berührungen sehr. Er entspannte sich sehr schnell in Coras Armen und lehnte sich leicht gegen sie. Gerade in solchen Momenten konnte er selbst nicht verstehen, warum sein Körper auf solche Berührungen nicht noch mehr reagiert. Es wäre so viel einfache, würde Stiles sich nach Coras Berührungen, statt nach denen ihres Bruders sehnen. Aber nein, stattdessen musste er sich in den älteren Bruder verlieben, der auch noch vergeben war und trotzdem auf seine Annäherungsversuche eingegangen war. Stiles hasste Derek dafür. Stiles hasste es, dass er ihm Hoffnung gemacht hatte, nur um dann zu sagen, er solle das vergessen, was zwischen ihnen passiert war.
Im unteren Teil der Wohnung, saßen Derek und Breaden vor dem Fernseher. Doch Derek schien diesem kaum Beachtung zu schenken. Stattdessen sah er immer und immer wieder zur Treppe. Sollte er wieder hochgehen und mit Stiles reden? Hätte er vorhin nicht so schnell aufgeben sollen? Was war das zwischen ihm und dem Jüngeren? Alles Fragen, auf die Derek keine Antwort kannte. Jedoch wollten diese Fragen ihm einfach nicht aus dem Kopf, auch wenn er sich immer und immer wieder einredete, dass alles, was er getan hatte, richtig gewesen sei. Breaden schien die Abwesenheit ihres Freundes zu spüren, denn ohne, dass dieser es merkte, konnte sie sich auf seinen Schoß setzen. Derek sah sich leicht fragend an, als er das Gewicht merkte. Breaden hatte sich sogar schon ihre Bluse etwas aufgeknöpft. Derek verdrehte die Augen und wollte sie schon von seinem Schoß setzen. Auf das hatte er nun wirklich gerade keine Lust. Doch Breaden hatte andere Pläne, sie bewegte ihr Becken in kreisenden Bewegungen auf Derek, während sie ihn leidenschaftlich küsste. Doch Derek blockte vollkommen ab. Breaden löste sich kurz von Derek und sah ihm tief in die Augen. "Komm schon großer, lass mich dich ablenken" sagte sie und fing wieder an sich zu bewegen. Doch Derek hatte keine Lust auf die junge Frau auf seinem Schoß. Er wollte nicht abgelenkt werden. Zu viele unbeantwortete Fragen schwirrten ihm noch im Kopf. Deswegen schob er Breaden sehr grob von seinem Schoß und stand auf. "Ist das dein Ernst?" fragte Breaden doch Derek ignorierte sie und ging in die Küche, um sich ein Glas Wasser zu holen. "Derek, was ist das Problem? Ist es der Junge? Hast du Schuldgefühle, weil er auf dich steht und du nicht mit jemand anderen ficken willst, wenn er im Haus ist?" fragte Breaden etwas aufgebracht. "Nein, ich hab einfach gerade keine Lust dich durchzunehmen" antwortete er harsch. Breadens Gesicht verfinsterte sich. "Oder willst du mich nicht wenn er im Haus ist, weil du ihn zwischen durch gefickt hast?" fragte Breaden und war zu Derek getreten. Ihr Blick hatte etwas hasserfülltes in sich. "Nein, hab ich nicht. Ich hab dich nicht betrogen Breaden" antwortete Derek beschwichtigend. Doch Breaden sah das anders, nahm es als Anlass erst richtig aufzudrehen. "Komm mir nicht so, klar? Ich seh' es doch an deinem sehnsüchtigen Blick. Du hast ihn durchgenommen, stimmt's? Und es hat dir gefallen. Du willst mich nicht, weil du wieder ihn haben willst, hab ich recht? Gut dann nimm ihn. Ich hab in Kanada auch unzählige gehabt und die waren alle besser als du." Derek sah geschockt zu Breaden, doch diese sah ihn unbekümmert an. "Du hast was?" fragte Derek und griff harsch nach Breadens Handgelenk. "Ja richtig gehört Großer. Nicht nur du hattest deinen Spaß, während ich weg war. Und weißt du was? Ich glaube, es ist das beste für uns beide, wenn ich wieder nach Kanada zurückgehe. Dann kann ich mich da von besseren Typen durchnehmen lassen und du kannst mit deinem Püppchen hier spielen." Breaden entriss sich Dereks Griff und schnappte sich ihre Tasche. "Auf nimmer wiedersehen, Derek" sagte sie, bevor sich die Tür hinter sich zu schlug.
Derek konnte nicht fassen, was gerade passiert war. Sie hatte ihn betrogen, hatte ihm unterstellte, dass er sie mit Stiles betrogen hat und hat schließlich mit ihm Schluss gemacht. Derek sank auf dem Küchenboden zusammen. Was ein scheiß Tag.
Notiz der Autorin: Wer hat gedacht, dass man nach den schriftlichen Abiprüfungen Zeit hat? Ich auch. Aber irgendwie... naja. Ich hoffe, dass ich jetzt doch wieder etwas Zeit finde, diese Geschichte weiter zu schreiben.
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Sterek- Von Nachhilfe und neuen Freundschaften
FanficStiles fühlte sich einsam. Seine Freunde hatten kaum noch Zeit für ihn. Auch zuhause war er allein. Sein Vater arbeitete von früh bis spät und hatte selbst am Wochenende keine freie Minute für seinen Sohn. Stiles versankt immer mehr in Selbstmitleid...