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Meine Wangen erröteten und er zog mich so das ich auf ihn liegen musste und wir kuschelten.

Obwohl wir uns nicht wirklich kannten fühlte ich mich wohl. Er hatte was, was andere nicht hatten. Bei ihm konnte und musste man sich einfach wohl fühlen. Er gab einem das Gefühl sicher und geborgen zu sein.

Circa eine halbe Stunde sagten wir kein Wort und starrten in die Luft. Kurz räusperte sich Mason und ich schaute in sein markantes Gesicht. „Ich muss jetzt leider gehen, aber man sieht sich ja irgendwann mal wieder, Nachbarin.", sagte er mit einem Lächeln, stand auf und zwinkerte mir zu bevor er los ging.

Nun war ich wieder alleine und fühlte mich furchtbar. Ich hatte überhaupt keinen Bock zu Viktoria zu hoppeln und ihr beim "Outfit für Mason" zu helfen. Ganz ehrlich soll sie doch ihren Scheiß alleine machen, denn seit schon einem Jahr hat sie nie Zeit für mich und ich muss alles für sie machen. Unglaublich bescheuert wenn ihr mich fragt. Seit wann sind Partys und so weiter wichtiger als seine Freundin?

Als ich den Frust in meinen Gedanken wieder gelöscht hatte, stand ich auf und ging zu meinem oder besser gesagt Viktorias Haus. Ich wohnte nämlich leider bei ihr. Schon seit ich diesen einen heftigen Streit mit meinen Eltern hatte wohnte ich schon dort. In dieser Zeit war sie meine Stütze, aber nun musste ich meine eigene sein.

Als ich mich dann irgendwann dazu entschlossen hatte zu Viktoria zu gehen, stand ich auf und ging mit schlappen Schritten zurück. Etwa 15 Minuten hatte ich gebraucht, aber war ja auch kein Wunder, ich war so lahm wie ein Faultier.

Schon war ich durch die Tür gegangen sprang "meine Freundin" auf mich zu und zog mich in eine eher unechte Umarmung. Zwar fühlte es sich gut an, aber nicht echt. „Komm, komm, wir müssen die perfekten Klamotten für mich raus suchen. Wir haben "nur noch" 4 Stunden!", quengelte sie und zog mich in ihr Zimmer.

Wir hatten grade mal 2 Stunden gebraucht um das perfekte Outfit zu finden und ich war jetzt schon erschöpft davon. „Willst du dich nicht umziehen oder so, ich mein schau dich an du kannst auf keinen Fall so dort hingehen! Was soll er nur von uns denken?", ertönte ihre geschockte Stimme neben mir. Schnell legte sie ihre Hände an meinen Rücken und drückte mich in mein Zimmer. Ich schüttelte den Kopf: „Ich geh nicht dort hin." „Oh doch du gehst da mit mir hin, egal was du sagst. Weißt du wie selten man auf eine Geburtstagsparty von Mason Garcia eingeladen wird?". „Wann wurdest du bitte von ihm eingeladen?". „Als wir auf der Party waren letzte Woche.", sagte sie stolz.

Wir hatten noch eine Weile darüber diskutiert dass ich keine Lust hatte, aber das schien Viktoria kein Stück zu interessieren, denn anstatt mich einfach inruhe zulassen, kramte sie Kleider aus meinem Schrank die ich dann anprobieren sollte.

Wieder war Zeit vergangen und wir beide standen vor Mason's Tür. Viktoria hatte ein rotes, extrem kurzes und auffälliges Kleid angezogen und dazu waren ihre Haare noch gelockt. Ich hingegen hatte nur ein einfaches enges dunkelblaues Kleid an was mir zur Mitte meiner Oberschenkel ging. Meine Haare waren noch zu einem hohen Pferdeschwanz gebunden und um noch ein bisschen "edler" zu wirken hatte ich mir noch Silberschmuck angelegt. Ich finde wir beide sahen echt gut aus aber Viktoria wie immer besser als ich.

Als uns endlich die Tür aufgemacht wurde, schaute ich in dieses vertraute Gesicht von Mason. Ein Grinsen schlich sich auf seine Lippen als er mich erblickte und ich schaute leicht verlegen zu Boden. Es war unangenehm das er mich anstatt Viktoria anschaute, ich mein schaute man sie sich mal an sah sie aus wie ein Engel.

Als wir an ihm vorbeigingen spürte ich wie seine Hand kurz meine Hüfte entlang streifte und dieses Gefühl war... unbeschreiblich.

Forever- Two hearts and one soulWo Geschichten leben. Entdecke jetzt