~Burn it~

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Warnung: Dieses Kapitel enthält schwere Gewalt und Mord. Wer das nicht mag oder mit sowas nicht umgehen kann, kann bitte die Rückreise antreten. Hier das Ticket: 🎟
Ich hatte früher auch sehr oft mit dem Thema zu kämpfen gehabt. Sobald ich irgendetwas von sterben, Tod oder Mord gehört oder gesehen habe, bin ich in Panik verfallen. Aufgrund dessen war ich auch ein halbes Jahr in einer Klinik. Ich will jetzt nicht meinen ganzen Lebenslauf aufschreiben, ich möchte nur anderen Leuten damit sagen, dass ihr nicht allein seid. Egal welche Ängste ihr habt. Aber man kann es behandeln. Seht ihr, heute schreibe ich Bücher darüber. Ich weiß dass das schwer ist, aber denkt dran immer fröhlich zu bleiben, optimistisch zu sein und Hoffnung zu haben. Lasst euch von keinem Menschen etwas schlechtes über euch sagen.

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Feuer. Es ist heiß. Es ist bedrohlich. Es ist gefährlich. Genau die Eigenschaften, die ich liebe. Auf den ersten Blick denken die Menschen ich sei wie Feuer. Auf den zweiten Blick auch...
Aber auf den dritten nicht, denn sie sind nicht mehr fähig zu sehen, sondern liegen mit verbrannten Augen auf dem Boden in ihrem sogenannten Zuhause.
Blutüberströmt, Schweißüberströmt, Tränenüberströmt. Und ich, ich liebe diesen Anblick. Die roten Augen starr an die Decke gerichtet, unfähig sich zu bewegen und unfähig je wieder das Licht zu erblicken.

Das einzige was ich noch mache, bevor die Eltern, die Schwester, der Bruder, der Freund, die Freundin, wer auch immer wieder nach Hause kommt, ihr ein und alles in diesem Zustand zu sehen bekommen, vor Schock schreien und weinen, auf die Knie fallen, um es irgendwie noch zu retten, es aber nicht funktioniert, weil es getötet wurde, getötet durch Menschenhand, getötet durch Feuer, ist, ein D in ihren Rücken zu brennen, als Zeichen, dass ich es war. Ich war es, der ihn umgebracht hat. Ich, der beste Freund vom Feuer. Ich, ein Mörder. Ich, Agust D.

Ein Schrei. Dann noch einer. Es wurden immer mehr. Sie signalisierten mir, dass es wehtut, dass ich aufhören soll. Aber ich hör ihnen nicht zu. Warum sollte ich auch, Diese Schreie lassen pure Euphorie durch meinen Körper strömen. Ich schloss die Augen, während ich einfach weiter machte. Es wurde immer heißer im Raum, aber ich ließ mich davon nicht beirren.

Zu den Schreien mischten sich Schluchzen hinzu. Irgendwann wurden sie immer leiser und weniger, dafür erfüllte schwaches Atmen den Raum. Ich konnte nicht anders und grinste. Ich öffnete meine Augen, schließlich wollte ich nicht verpassen, wie ich die Lebenskraft der Person vor mir aussaugte.

Ich blickte direkt in rote, tränende Augen ... obwohl man das, was übrig geblieben ist, wohl kaum mehr als Augen bezeichnen konnte. Das Gesicht schlug Blasen, die Wimpern waren auch nicht mehr vorhanden. Ich hielt das Feuerzeug dichter an ihre Augen und biss mir auf die Lippe, als ihre Augenlider anfingen zu flattern.

Ich lehnte mich zu ihr vor und raunte: „Wehe du schließt deine Augen, ich will dich deine schönen Augen sehen, wenn du tot bist." Ein wimmern huschte ihr über die Lippen. Ich entschloss, kurzen Prozess mit ihr zu machen. Kurzerhand drückte ich das Feuerzeug direkt an ihren Augapfel, woraufhin sie ihre Lippen zu einem stummen Schrei aufriss.

Ich konnte ihren Atem auf meinem Gesicht spüren: 
Ein Atemzug...
Ein zweiter...
Ihre Lider begannen wieder zu flattern. Warnend sah ich sie an, aber ich bezweifle, dass sie das noch wahrnahm. Trotzdem ließ sie ihre Augen offen.

Ich hielt das Feuerzeug an ihr anderes Auge, sah sie kurz an, lächelte, blinzelte einmal und drückte zu.
Ein weiterer Atemzug... Ihr letzter...
Ich wartete kurz, aber sie bewegte sich nicht. Ihre starren Augen blickten direkt in meine.

Langsam ließ ich von ihr ab. Ich machte ihre Fesseln ab, drehte sie auf den Bauch und setzte mit meinem Feuerzeug an, um ein D in ihren Rücken zu brennen. Anschließend drehte ich sie wieder um, sah sie an und lächelte traurig.

„Danke", flüsterte ich, „dass du mich aus dieser Hölle namens Welt befreit hast". Ich nahm wieder mein Feuerzeug und brannte ihr eine 100 in die Stirn. Sie war die hundertste. Das hundertste Opfer, das ich getötet habe. Auf grausamste Weise.

Als mein Handy klingelte, lächelte ich und ging dran. Am anderen Ende meldete sich eine tiefe Männerstimme: „Und? Ist sie tot?" Ich sah kurz zu dem Mädchen, was ich immer noch in den Armen hielt und nickte. „Ja. Ja sie ist tot. Du kannst jetzt hochkommen." Damit legte ich auf. Tränen sammelten sich in meinen Augen. Tränen der Vorfreude.

Kurz darauf ging die Tür auf und ER trat ein. Er, mein Boss. Der mich gleich endgültig aus dieser Hölle befreien wird. Er sah kurz auf das Opfer und nickte mir dann zu. Ich legte sie vorsichtig hin und richtete mich dann an meinen Boss. „Kannst loslegen", flüsterte ich und sah ihm dabei zu, wie er eine Pistole aus seiner Jackentasche holte.

Mein Herz begann, aufgeregt zu schlagen. Ich lächelte. Warte nur, dummes Herz. Gleich wirst du nicht mehr schlagen können. Mein Boss unterbrach meine Gedanken, als er zum sprechen ansetzte:

„Agust D, du hast sehr gute Dienste geleistet. Du bist der erste und wahrscheinlich auch der einzigste der es geschafft hat 100 Menschen, ohne mit der Wimper zu zucken, zu töten. Dafür gebe ich dir jetzt die Freiheit, die du dir gewünscht hast."

„Danke für alles", flüsterte ich und schloss die Augen. Kurz darauf ertönte ein Schuss und ich spürte einen stechenden Schmerz in meiner Brust. Dann spürte ich nur noch, wie ich hart auf dem Boden aufkam. Endlich habe ich es geschafft. Endlich bin ich frei ...

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⏰ Letzte Aktualisierung: May 02, 2022 ⏰

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