Kapitel 4

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Ich liege in meinem Gästezimmer und starrte auf die Decke. Draußen war es schon lange dunkel. Ich schloss die Augen und versuchte einzuschlafen, doch der Schlaf wollte nicht erscheinen. Ich schloss die Augen auf und ging zum Fenster. Draußen funkelte ein Meer aus Sternen auf die Erde hinab. Das Licht des Mondes schien magisch auf die Erde. Ich hatte mir immer gewünscht nach Howard zu kommen. Tausend mal hatte ich es mir vorgestellt und nun wo ich hier war, konnte ich es nicht glauben. Ich öffnete das Fenster. Ich spürte sogleich den kalten Wind auf meiner Haut. Da klopfte es an der Tür und jemand betrat den Raum. Ich drehte mich um und sah meinen Großvater bei der Tür stehen. "Komm rein", murmelte ich und er schloss leise hinter sich die Tür. "Helena, solltest du nicht schlafen?" "Dasselbe könnte ich dich auch fragen", entgegnete ich kühl. "Ist dir bewusst wie mächtig du bist?", fragte er mich dann leise. "Und ist dir bewusst, dass ich nur eine einfaches Mädchen bin, welche keine Eltern mehr hat und dessen Großvater sich einen Scheiß um sie schert?" Dumbledore zuckte zusammen. "Helena, es ist nicht so wie du denkst." Ich drehte mich wütend um. "Ach ja und was soll ich denken? Sieh mir verdammt noch mal in die Augen und sag mir was du siehst! Siehst du ein Monster? Bin ich den genausowie er? Hast du etwa angst dass ich so wie er bin?" Seine strahlenden Augen sahen mich betrübt an. "Nein, ich sehe ein verletztes, verlorenes, einsames Mädchen und ich dachte ich hätte das richtige getan, als ich dich von Großbritannien fern hielt." Ich schüttelte den Kopf. "Nein, das hast du nicht."
Am nächsten Tag wurde mir plötzlich bewusst wo sich die Kammer befand. Ich stürmte aus meinem Zimmer und holte meinen Großvater. Dieser holte McGonagall und Snape. Ich führte sie zur Stelle hin. Die Professorin sah mich ungläubig an. "Also ich weiß nicht Ms. Dumbledore. Sind Sie sich da wirklich sicher?" Ich ignorierte sie und untersuchte die Stelle. "Jemand hat sie schon geöffnet", flüsterte ich und sprach in Parsel:"Öffne dich!" Plötzlich erschien ein Durchgang und ich sprang hinunter. Ohne auf die anderen zu warten rannte ich los. Nach einer kurzen Zeit erblickte ich einen rothaarigen Jungen und den Lockenkopf. "Was ist geschehen?", fragte ich ihn. Er stammelte irgendetwas, doch ich hörte ihm nicht zu und versuchte den Durchgang größer zu machen. Dann schlüpfte ich hindurch und rannte weiter. Plötzlich sah ich ihn. "Stopp in Namen des Slytherin befehle ich dir, Helena Elisabeth Harry Potter und Ginny Weasly in ruhe zu lassen!", schrie ich dem Basilisken zu. Dieser blieb stehe und war sichtlich verwirrt. Da hörte ich ein leises lachen. Ich drehte mich um. "Warum tust du das?", fragte ich leise und blickte in die dunklen Augen eines jungen Mannes. Dieser lachte nur und richtete seinen Zauberstab auf mich. "Du meine liebe, bist ein Niemand und hast nicht das Recht als Erbin von Slytherin zu sein." Ich schluckte und wich zurück. "Ich bin aber nicht nur Erbin von Slytherin, sondern auch von den anderen drei Gründern. Das ist doch der Grund warum dich meine Mutter so interessiert hat. Nur zu dumm, dass aus mir kein Junge geworden ist", flüsterte ich und hob meinen dunklen Zauberstab hoch. Für einen kurzen Moment zögerte er bevor er den Fluch aussprach. "Avada Ked...", begann er, doch weiter kam er nicht. Mit einem Schrei löste er sich in Luft auf. Ich drehte mich um und sah Harry mit dem Schwert von Griffindor in der Hand. Er ließ das Schwert los und fiel auf die Knie, als ein Phönix herbei flog. Da realisierte ich dass er vom Basilisken getroffen wurde. Ich stolperte auf ihn zu. "Hey, du kannst jetzt noch nicht sterben. Deine Zeit ist noch nicht gekommen", sagte ich. Er öffnete langsam die Augen und sah mich an. "Wer bist du?" "Eine Freundin. Pass auf das könnte jetzt ein bisschen brennen", murmelte ich und nickte dem Phönix zu. Potter verzog sein Gesicht, doch dann erschien ein entspannter Gesichtsausdruck. Hinter mir hörte ich ein poltern und sah wie die Professoren mit gezucktem Zauberstab vor uns standen.
Als alle sicher im Krankenflügel untergebracht worden waren, erschien mein Großvater vor mir. "Möchtest du nächstes Jahr wiederkommen?", fragte er mich. Ich blickte ihn überrascht an. "Und vielleicht in den Sommerferien mich besuchen?" Ich schluckte den Klos runter und da ich nicht wusste was ich antworten sollte, umarmte ich ihn. Überrascht schloss er mich in seine Arme. "Ja liebend gern", murmelte ich und lächelte ihn an.

Mein Leben in HogwardsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt