Teil 31

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Ich lag auf meinem Bett und dachte nach. Wie ich wohl als Mutter bin. Sind Mia und Felix glücklich? Wie sehr liebe ich Linus? Wie sehr liebt er mich? Habe ich nur mit ihm geschlafen weil ich wenn ich an Sex denke nicht an John denken will? Wird John den Kindern etwas tuen, wenn er aus dem Gefängnis kommt? Warum ist Papa so komisch? Was tue ich wenn Linus sich von mir trennt? Er ist doch der einzige, der mich versteht, außer vielleicht Leonie. Ich versuchte mir Antworten zu geben. Sind Mia und Felix glücklich? Weiß ich nicht, scheint aber so. Wie sehr liebe ich Linus? So unbeschreiblich stark. Wie sehr liebt er mich? Weiß nur er selbst. Und die Frage mit dem Sex? Ja, schon irgendwie. Wäre das mit John nicht passiert, hätte ich mich vielleicht gar nicht in Linus verliebt, sondern wäre noch mit John zusammen. Auch wenn es mir weh tut daran zu denken, ich hätte höchstwahrscheinlich nicht mit Linus oder sonst wem geschlafen. "Wahwah. Babababababa." sagte Felix. "Was Schatz?" "Tulllulllu." sagte er. "Ja. Ich glaube dir, Darling. Kleines Maikäferchen." Ich rollte mich rum und legte ihn auf meinen Bauch. Er lächelte. "Mamamama." "Ja Felix. Ich bin Mama." Er legte den Kopf auf meinen Busen. Ich streichelte ihn. "Mamama." sagte nun eine wesentlich höhere Stimme. "Miamäuschen. Mama kommt. Ich schiebe meinen Sohn von meinem Bauch und bücke mich nach Mia um sie aus ihrem Bett zu holen. Auch sie strahlt und ihre blonden Löckchen wippen. Sie sieht so niedlich aus. Ich lege mich zwischen die beiden und streichelte mit jeder Hand eins meiner Kinder.  Felix hatte ebenfalls Löckchen aber in einem hellen Braunton. So wie Johns Haare waren. Doch sie hatten beide eine Nase, die so aussah, wie die von Linus, Augen ein grün in einer schönen Form, die meinen sehr glichen und einen Mund wie John. Sie sahen sich generell sehr ähnlich. Außer die Haarfarbe. Linus hatte Schwarze glatte Haare, war recht muskulös und schlank (im Gegensatz zu mir, ich war zwar auch nicht dick aber ich hatte in der Schwangerschaft 3 Kilo zugenommen), spielte Basketball und war ziemlich sportlich. Nicht ganz so wie Benedikt. Er spielte nicht so oft wie mein Bruder, aber 3 mal die Woche. Ich hörte es klingeln. Nur in meiner Wohnung. Ich öffnete. Wenn man vom Teufel spricht. Na eigentlich vom Engel und denkt und nicht spricht. Ich fiel ihm um dem Hals und er küsste mich auf die Stirn. "Na, wie geht's?" "Gut. Und dir?" "Auch. Mia meine Kleine." Er setzte sich auf mein Bett und küsste sie auf die Nase. Dann nahm er Felix Finger in seine. "Felix mein Mann hier." er lächelte und hob Mia auf seinen Schoß. Ganz sacht und sanft. Dann legte er seine Hand an ihren Rücken und die andere an ihren Po, so dass er sie gut festhalten konnte. Er stand auf und öffnete die Tür zu Wohnung. Ich hob meinen Felix auf den Arm und wog ihn hin und her. Dann folgte ich Linus in die Wohnung. Alle waren schon versammelt. Linus, Mia, Mama, Papa und meine Geschwister. Linus Eltern setzten sich gerade. Linus Mutter stand wieder auf, umarmte mich und nahm mir Felix ab. "Darf ich?" ich nickte. Ich setzte michzwischen Linus und seine Mutter. Gegenüber von Mama und Papa und Linus Vater. "Gut, wo wir alle hier sitzen, würde ich sagen, wie besprechen erstmal den ersten Grund warum wir hier sind. Die Taufe der Kleinen. Und dann zum zweiten Punkt, Linus als Vater der Kleinen." begann Papa. Linus Vater flüsterte ihm was zu. Er nickte und sagte schließlich: "Wir haben uns um entschieden und beginnen mit Linus. Er hatte mit mir gesprochen. Mit Claire und den anderen noch nicht. Möchtest du beginnen?" Jetzt war ich aber gespannt. Linus räusperte sich und fragte: "Claire. Ich bin sehr stolz, dich meine Freundin nennen zu dürfen. Aber ich würde gerne deine Tochter meine nennen und deinen Sohn meinen nennen dürfen. Das geht erst wenn ich 18 werde. In 1 Woche und 4 Tagen werde ich 17. Im Jahr darauf, wenn du es mir erlaubst, würde ich gerne die Kinder adoptieren, sodass du und ich das Sorgerecht gemeinsam haben,  die Kinder mich zu Recht Vater nennen und du mich als deinen Lebensgefährten annimmst und wir staatlich die Eltern unserer Kinder sind. Das ist für die Bindung der Kleinen besser. Ebenso, würde ich dich dann gerne heiraten, wenn wir bis dahin noch so zusammen gehören wie Topf und Deckel, Schlüssel und Tür und Liebe und Freundschaft. " es klang ein bisschen zu gehoben und ich hatte nichts verstanden, doch trotzdem liefen mir Tränen über die Wangen. "Ach Linus. Du bist die Person, die zu mir passt, mit der ich mein ganzes Leben verbringen will. Aber ich kann dich noch nicht heiraten Linus. Ich bin 14. Du bist noch 16. Wenn wir erwachsen sind, wissen wir noch nicht, ob wir uns da noch so lieben wie jetzt und du bist der Vater meiner Kinder, wenn auch nicht der leibliche. Guck doch. Mia ist in deinen Armen eingeschlafen. Glaub mir, das tut sie nicht bei jedem. Du kennst sie so gut wie sonst nur ich. Ich vertraue dir mein Leben an, das Leben meiner Kinder. Und ich finde die Idee gut, das Sorgerecht für uns Beide zu beantragen, im Moment haben es ja Mama und ich. Erst wenn ich 18 bin, kann ich entscheiden, es auf meinen Lebensgefährten zu übertragen. Aber es würde mich echt glücklich machen, wenn wir das tuen würden. Und du siehst ja wie gerührt ich bin, das du meine Kinder so liebst, das du sogar die Freiheit eines normalen Jugendlichen aufgeben willst. Und in meinen Augen bist du auch der Papa, nicht John. Du. Aber, sei mir nicht böse, erst mal schauen wir auf deinen 17. Dann auf die Taufe unserer Kinder, dann auf meinen Geburtstag eine Woche noch der Taufe, Ende November. Dann auf Weihnachten, dann auf den 1. Geburtstag unserer Kinder. Und so weiter. Und wenn Gott will, erlaubt uns das Jugendamt die gemeinsame eingetragene Elternschaft, heiraten wir irgendwann, kriegen vielleicht auch, wenn wir älter sind eigene Kinder. Aber jetzt, lass und erst mal die Taufe planen."

Mit 14 durchgeknallten Jahren schon MutterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt