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Kapitel 10

“Jetzt haben wir mal etwas Spaß zu zweit- ohne, dass du jemand stört.”
Das dreckige Grinsen des Mannes ließ Ben resignierend die Augen schließen. Sein Atem kam abgehackt. Sein ganzer Körper war unter Spannung. Ängstlich vor dem was gleich passieren sollte.
Der Ältere setzte sich brummend auf die Oberschenkel des Polizisten, zog kurz an der Kette der Nippelklemmen und entfernte diese. Ein schmerzhaftes Aufstöhnen seitens des Gefesselten ließ die Mundwinkel des Mannes in Richtung seiner Ohren wandern.
Der Mann massierte mit stoischer Ruhe Bens rot,blau schimmernde Brustwarzen, regte die Durchblutung an, was diesen erneut dumpf schreien ließ.
“Schrei ruhig so viel du willst, Kleiner, das macht mich richtig an”, demonstrativ biss er in die gereizte Haut des Jüngeren. Abermals drang ein leiser Schrei durch den Knebel.
“Ich könnte das den ganzen Tag lang machen,” genießerisch stöhnend ließ er seine großen, rauen Hände durch Bens Haare und über dessen gesamten Körper gleiten.
Eine deutliche Gänsehaut erfasste den Polizisten. Sein Kopf wandte sich von rechts nach links. Er stemmte sich gegen die Fesseln.
Ergebnislos.

Frustriert seufzte Ben auf, versuchte durch das Schließen seiner Augen die drängenden Berührungen des Mannes auszublenden.
“Ah komm schon, schau mich an. Ich gucke doch so gerne in deine wässrigen Augen.”
Stille.
Die flache Hand des Älteren klatschte zischend auf Bens Gesicht nieder.
Einmal.
Zweimal.
Dreimal.
“Ich habe gesagt, dass du mich verdammt nochmal angucken sollst, wenn ich es dir besorge!”

Nur zögernd öffnete der Gefesselte seine Augen. Sie waren rot und blutunterlaufen.
Eine kleine Träne bahnte sich ihren Weg über die blasse Wange des Polizisten.
Eine.
Zwei.
Drei.
Ein wahrhaftiger Fluss ramm über sein Gesicht.
Sturzbäche aus Salz.
Das Zeugnis von Stärke ?

´” Du bist ja voll die Memme!”
“Guck mal Matheo, der kleine Benni-boy heult schon wieder,” der kleine Junge lachte gehässig auf und zeigte mit seinem kurzen Finger auf das am Boden sitzende Kind, dessen Hose am Knie völlig aufgerissen und rot getränkt war.
“Du bist überhaupt kein richtiger Junge, flennst wie meine kleine Schwester.Pff, also wirklich. Jungs weinen nicht."’

Ben hatte noch nie etwas von diesem stigmatisierendem Bild des Mannes oder der Frau gehalten. Männer weinten nicht, weil weinen schwach wäre.
Bullshit.
Wer weint, der zeigt seine wahren Gefühle, der zeigt, dass er fühlt. Dass er ein Mensch ist,
Das vergießen von Tränen ist absolut menschlich, es zeugt von ehrlicher Stärke.

Der Mann leckte mit seiner warmen Zunge, die salzigen Tropfen von dem Gesicht seines Gefangenen. “Hmm - ich schmecke förmlich deine Angst.”
Ben wimmerte.
“Entspann dich- mein Junge - dann tut es auch nicht so weh.”
Er zog sich den Gürtel aus der Hose, öffnete nach und nach , quälend langsam, jeden Knopf seiner Jeans, zog den Reißverschluss herunter.Grinsend drückte er seine Hose an den Seiten nach unten, stieg vom Bett und schob die Hose weiter bis zu den Knöcheln. Eine verdächtig große Beule in seiner Shorts , zeigte dem jungen Polizisten, dass er verloren hatte.
In ein paar Minuten würde sein Körper unwiderruflich nicht mehr ihm gehören. Verkauft. Geraubt. Misshandelt.
Seine Seele geschändet.

Die Shorts des Älteren flog durch den Raum, als sich dieser heiser stöhnend auf den Jüngeren legte, seinen Unterleib erregt gegen den seines Opfers drückte.
“Du hast Glück, dass du an mich geraten bist, ich will ja nur das Beste für dich - ich habe dich vor dem sicheren Tod gerettet,” er grinste, berührte mit seiner Nasenspitze die des Polizisten und küsste ihn. Sanft, dennoch dominierend, drängend.
Seine Hände fuhren über den gesamten Körper des Gefesselten, weilten mal hier, mal dort. Er zog, Ben noch immer küssend, trotz Knebel, den dicken Metallstab aus dem Intimbereich, legte seine Hand dort streichelnd ab. Der Mann tastete sich mit einer überraschenden Zärtlichkeit weiter nach hinten, kratzte mit den Zähnen über die Brust seines Opfers, herunter zu den Oberschenkeln.
Seine Wangen glühten rot, sein Atem war heiß. Laut. Aufstöhnend bewegte er sich leicht zurück, hielt Bens Hüfte fest, welcher sich stocksteif - wie in Trance nicht regte und setzte an zu dem Point off no return.  

Sekunden später drangen nur die gedämpften Schreie des jungen Polizisten durch den Raum.
Verloren in Raum und Zeit.
Verloren auf dem Weg in die Hölle.
Gebrochen.

Wenn Angst - zu Liebe wird Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt