Umzug

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Langsam aber sicher rückte der Tag meines Umziehens näher. Und so kam es das Chris und ich schließlich gemeinsam im Flieger saßen auf dem Weg nach New York. Die Zeit verging viel zu schnell. Gerade war es eben noch Sommer gewesen und jetzt ist schon bald wieder Halloween.
Dort angekommen übernachteten wir noch einmal in meiner Wohnung und fingen dann an zusammen zu packen. „Wohin soll das?", fragte Chris als er eine Skulptur betrachtete von der ich keine Ahnung hatte wieso ich sie hatte. „Die gib einfach in die „Dinge"- Kiste", meinte ich und räumte weiter meinen Kasten aus. Irgendwie tat es ein bisschen weh mich von hier zu trennen. Ich konnte mich noch genau erinnern wie ich hier eingezogen bin.
Es war ein merkwürdiges Gefühl. Aus dem Wohnzimmer hörte ich ein lautes Krachen. „Chris?", fragte ich und stand auf um ins Wohnzimmer zu gehen. Wie ein kleines Kind saß Chris am Boden und vor ihm lagen Scherben. „Was ist passiert?", fragte ich nahezu am lachen. „Babe es tut mir so leid ich denke ich hab deine Skulptur zerstört... Ich Kauf dir auch ne Neue versprochen! Ich war nur so ungeschickt und dann konnte ich sie nicht mehr halten und dann-...", „Chris ist schon gut!", lachte ich. „Das kann jedem passieren...", meinte ich während ich die Scherben vorsichtig wegräumte. Chris half mir schnell sah aber immer noch schuldig und geknickt aus. „Chris, Baby, diese Skulptur brauchte ich nicht einmal", meinte ich und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Ich widmete mich wieder meinen Sachen als plötzlich mein Handy klingelte. Ich sah auf dem Bildschirm. Es riefen meine Eltern an. Per Video-Chat.

Ich fühlte mich schuldig da ich ihnen noch nichts von Chris und mir erzählt hatte aber ich kam noch nicht dazu. Ich sah mich hektisch um, um nach einem neutralen Hintergrund zu suchen um den Umzug irgendwie zu vertuschen. Also stellte ich mich ins Badezimmer. Ich hob ab und schon erschienen meine Eltern auf dem Bildschirm. „Heyyyyy Dad und Mom!", meinte ich und grinste breit. „Hallo Schätzchen wir rufen an um mit dir zu reden...", ich schluckte. Genau in dem Moment rief Chris aus dem Wohnzimmer: „Mit wem telefonierst du da Babe?".
Leicht überfordert stand ich da. Wie viele ungünstige Momente würde es denn noch geben?!
„Was muss eigentlich passieren das du uns mal erzählst das du in einer Beziehung bist?!", fragte meine Mutter schmunzelnd. „W-was...?-...", „Hey Babe wer ist das?", fragte Chris nun und ging ins Badezimmer. „Meine Eltern Chris. Meine Eltern", meinte ich und Chris sah ins Bild.
„Hallo Mrs. Y/l/n und Mr. Y/l/n!", meinte Chris lächelnd und winkte in die Kamera. „Aaaah! Hallo Chris!", meinte mein Vater gleich. „Hallo süßer! Sag mal wieso bist du denn bei y/n?", fragte meine Mutter verwundert. „Weil... äh... naja weil...", ich suchte nach einer guten Ausrede aber seufzte schließlich, „Weil er mir beim Umzug hilft Mom...", erklärte ich. „Beim Umzug? Aber ich dachte du magst New York wo ziehst du denn hin?", fragte sie überrascht. „Nach Boston", meinte ich. „Nach Boston? Aber was verschlägt dich denn nach Bost-...", mein Vater schien zu begreifen. Meine Mutter schließlich auch. Chris, der nun verlegen im Hintergrund stand, lächelte leicht und kratzte sich am Nacken. „Kind warum hast du uns das denn nicht früher erzählt?", fragte meine Mutter. Sie klang nicht enttäuscht eher verschmitzt. „E-es tut mir so leid Mom und Dad ich wollte es euch eigentlich schon früher sagen aber ich fand einfach keine Zeit dafür...", meinte ich schuldig und sah bedrückt aus. „Ach was! Mach dir nichts draus! Wir sind nur froh das wir es jetzt wissen!", meinte mein Dad lachend und meine Mutter stimmte mit ein. Etwas erleichtert sah ich zu Chris welcher auch zu mir grinsend sah. Er beugte sich zu mir hinunter und küsste mich innig. „Awwwwwwww", ertöntet es mehrstimmig aus meinem Handy. Verlegen sahen Chris und ich voneinander weg. „Aber der gute junge Mann muss uns schon mal zum Essen einladen!", meinte mein Vater gespielt streng. Aber es war sein Ernst. „Aber klar doch Mr. Y/l/n! Sobald wir wieder in Boston sind und sich die Aufruhe gelegt hat werde ich sie zum Essen einladen Sir!", meinte Chris Gentlemanlike.
„Ach was!", meinte Mutter stieß meinem Vater leicht in die Seite. „Du musst uns natürlich nicht einladen Chris aber wir wollen euch schon mal treffen und sehen!", meinte meine Mom. „Aber klar Mom! Das machen wir auf jeden Fall und entschuldigt bitte noch einmal das ich es euch nicht früher gesagt habe...", meinte ich leicht schuldig. „Ach was! Schwamm drüber! Dann wollen wir euch nicht weiter stören!", meinte mein Dad grinsend. „Auf Wiedersehen ihr zwei Turteltäubchen!", meinte meine Mom. „Macht es gut!", meinte mein Dad. „Auf Wiedersehen Mrs. und Mr. Y/l/n!", meinte Chris. „Tschüss Mom und Dad! Ich hab euch lieb!", „Wir dich auch Mäusschen!", meinte meine Mom und wir legten daraufhin auf.
„Uffffff", meinte ich und ließ mich leicht gegen Chris fallen. „Na dann wäre das ja jetzt auch abgehackt!", meinte Chris grinsend. Ich sah zu ihm lächelnd. „Da hast du recht...", wir sahen uns einen Moment an bis unsere Lippen in einem stürmischen Kuss sich trafen. Chris zog mich an sich und in der Hitze des Gefechts hob er mich hoch und ich klammerte meine Beine um seine Hüfte. Ich griff nach seinen Haaren und wuschelte in denen herum während wir uns immer noch küssend Richtung Bett bewegten. Wir wussten nicht was über uns gekommen war aber verdammt fühlte es sich gut an. Chris drückte mich aufs Bett und ich konnte förmlich spüren wie angeturnt er war. Das machte mich nur umso mehr verrückter nach ihn. Gerade als er mein Top ausziehen wollte klingelte es an der Tür. Chris stoppte in seinen Bewegungen und sah zu mir. Ich sah zu ihm und er machte einfach weiter. „Chris!", lachte ich, „Da ist jemand an der Tür", „Ja und? Soll er doch...", murmelte Chris schon fast schmollend gegen meinen Hals. Ich schmunzelte und meinte: „Das ist wahrscheinlich Scott!", meinte ich. Scott bat uns an zu helfen mit dem Umzug da er in der Zeit sowieso gerade in New York war. Chris seufzte und jammerte kurz. „Na gut ich mach auf...", murmelte er und stand auf, „ausnahmsweise", fügte er noch hinzu bevor er aus der Tür trottete. Ich ging ihm gleich nach und tatsächlich stand vor der Tür Scott. „Heyyyyy! Störe ich gerade?", fragte Scott grinsend. Chris brummte nur irgendwas und widmete sich wieder seinen Kartons. „Hey Scottie!", meinte ich lächelnd und umarmte ihn. Er umarmte mich zurück und schließlich umarmte auch Chris, Scott welcher seinen Bruder auch glücklich zurück umarmte.
Gemeinsam hatten wir super viel Spaß. Wir mussten noch meine Wände ausmalen mit weißer Farbe und natürlich kleckerten wir da so viel rum das wir dann auch noch den Boden sauber machen mussten. Chris hatte überall Farbe an sich und Scott ebenfalls. Mit mir sah es nicht anders aus. Wir mussten alle lachen als wir uns dann am Ende ansahen als wir fertig waren. Wir hatten einen lachflash von geschlagenen zehn Minuten.

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