Die unschönen Geräusche meines Weckers wecken mich unsanft auf. Ich spüre den Sonnenschein auf meiner Haut und genoss den Moment der Wärme. Kurze Zeit später, stand ich auf, und schaltete den Wecker, der bis dahin noch geklingelt hatte, aus. Ich zog mir meine Hausschuhe an und ging in die Küche. Ich wohnte mit meiner Mama und meinem Bruder alleine in einer Wohnung, diese war ziemlich groß für uns drei. Mir gefiel die Wohnung und mein Zimmer sehr, da ich mein Zimmer selbst gestaltet habe. Auf dem Weg in die Küche streichelte ich meine Katze. Meine Katze, war mein ein und alles, da es das einzige Haustier ist, welches wir jemals haben werden. Ich und mein Bruder hatten fast gegen alles irgendeine Allergie. Zum Glück aber nicht gegen Katzen. 'Guten morgen mein Schatz' sagte meine Mama zu mir und goss mir Kaffee in meine Lieblingstasse ein. Ich gab meiner Mama ein Küsschen und setzte mich an den Tisch. Sie stellte vor mir ein Brötchen mit Marmelade ab. Ich bedankte mich bei ihr und schlang gierig das Brötchen herunter. Nachdem ich gefrühstückt hatte, ging ich ins Bad um mich fertig zu machen. Ich bürstete meine mittel langen Haare und wusch mein Gesicht. Danach nahm ich in die rechte Hand die Zahnbürste und in die linke die Zahnpasta. Ich schmierte mir Zahnpasta auf die Borsten und putzte meine Zähne ordentlich. Heute war Samstag und ich musste früh aufstehen. Alles nur weil wir einen Termin haben. Ich wollte dort nicht hin, aber was sollte ich schon sagen? Das es mir nicht gut geht und leider nicht mitkommen kann, dass würde meine Mutter mir nicht glauben. Genervt betrachtete ich mich in dem Spiegel. Ich hasste mein Aussehen. Ich hasste mich und meinen Körper. Wenn viele dich jahrelang beleidigen aufgrund deines Aussehens, glaubst du es irgendwann selber. Ich blickte weg um mich nicht mehr sehen zu müssen und ging aus dem Badezimmer. Ich lief den Flur entlang zu meinem Zimmer. 'Jodie wir müssen so langsam los!' rief meine Mama aus ihrem Schlafzimmer. Ich machte schnell mein Bett und zog mir einen schwarzen pulli und eine schwarze Hose an. An meinem linken Arm zog ich meine Uhr an. Ich ging aus meinem Zimmer raus und setzte mich auf den Boden, um meine Schuhe zu zu binden. Meine schwarzen Jordans, die ich mir vor einer Woche neu gekauft hatte, passten gut zu meinen restlichen Klamotten. Ich hörte Schritte und wartete auf meine Mama. Sie kam nach drei Minuten auch zur Türe und sagte 'Jodie, muss es immer schwarz sein? Du siehst so blass aus wenn du schwarz trägst.' ich antwortete genervt 'Mama, das liegt vielleicht daran das ich blass bin? Lass mich doch tragen was ich will. Wenn ich schwarz an habe, fühle ich mich besser.' sie nickte und gab mir ein Küsschen auf meine Stirn. Sie öffnete die Türe und sagte 'Jetzt lächel doch mal, Schatz. Du hast heute keine Schule also sei mal etwas entspannter, du bist so angespannt.' ich bemühte mich den restlichen Tag glücklich zu sein, was mir auch gut gelang. An diesem Tag war ich mit allem zufrieden. Ich war mit mir zufrieden. Doch abends als ich im Bett lag, weinte ich mich in den schlaf.
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Das unsichtbare Mädchen || #Wattys2015
RomanceJodie ist ein 16 jähriges Mädchen, was mit ihrer Mutter, ihrem Bruder und ihrer Katze in einer Wohnung wohnt. Sie geht auf eine Schule, voller arroganten Mädchen und Jungs. Jodie liebt das eintauchen in realistische Bücher und geht deswegen gerne...