11 Was mach ich jetzt?!

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Baji und ich haben uns verabschiedet. Ich gehe nach Hause und setzte mich auf das Sofa. "Wie war dein Tag Y/N? Essen ist gleich fertig." Verwirrt sehe ich auf und sehe meinen Vater in der Küche. "Hallo Papa. War in Ordnung. Schule halt. Sonst gibt es nicht neues. Ich war noch bei einem Freund." Er nickt während dem er den Inhalt des Topfes umrührt.

Den Abwasch mache ich. Währenddessen denke ich über alles nach, was mir die Jungs heute gesagt haben. Ich stelle den letzten Teller beiseite und schaue meinen Vater an. "Du Papa? Wie wusstest du, dass du dich in Mama verliebt hast?" Er schaut mich kurz an. "Komm, wir setzen uns. Magst du ein Eis?" Ich nicke und er holt uns welche aus dem Gefrierschrank.
An der Couch angekommen setzen wir uns.

"Du kannst dich sicher noch dran erinnern, was ich dir über deine Mutter immer erzählt habe. Sie war ganz anders als ich. Eine unglaubliche Frau und sie konnte jeden begeistern. Ich habe lange Zeit gebraucht, um sie zu fragen, ob sie mit mir ausgehen möchte. Da ich nie wusste wie ich ihr sagen sollte, dass ich sie liebe, war es für mich schwer. Aber eins kann ich dir sagen: Es hat sich immer unglaublich angefühlt, wenn ich mit ihr zusammen war." Mein Kopf verarbeitet die Worte. Ich schließe die Augen und lehne mich zurück. "Meinst du, so ein Gefühl, dass dich von innen komplett ausfüllt? Du immer glücklich warst und dich gut in ihrer Nähe gefühlt hast?" Er nickt. Ein kleines seufzten entkommt meinen Lippen. "Y/N?" Ich schaue auf. "Ich habe gemerkt, dass du dich in letzter Zeit anders benimmst. Ich hätte alles gedacht, aber dass du dich verliebt hast ist schön. Es ist deine Entscheidung ob du es dieser Person sagen möchtest. Die Entscheidung kann dir niemand abnehmen." Mein Vater nimmt mich in den Arm. "Es ist mir auch egal, ob Junge oder Mädchen. Hauptsache du bist glücklich." Ich muss kichern. "Danke Papa" Wir lächeln uns an und ich stehe auf. "Ich geh mal ins Bett, hab dich lieb." Oben angekommen ziehe ich mich um und lege mich ins Bett. Am Handy schreibe ich eine Nachricht an Mikey, die ich aber nicht absenden sondern wieder lösche. Während ich die Wörter Stück für Stück entferne schlafe ich ein.

Wie jeden Morgen werde ich grausam von meinem Wecker aus dem Schlaf gerissen. Da ich keine Lust auf meine Schuluniform habe, ziehe ich mich normal an. In der Küche angekommen esse ich schnell etwas zu und gehe los. Hina und Takemichi sind nicht in Sicht, also nehme ich mein Handy aus der Tasche. "Scheiße!" Schockiert blicke ich auf die fast vollständig gelöschte Nachricht, die ich versehentlich an Mikey gesendet habe.

CHAT:

Y/N
Mikey, ich würde mich gerne mit dir Treffen. Es gibt da etwas, dass ich dir sagen möchte.

Mikey
Jo Y/N, klaro. Mitsuya hat mir deine Gangjacke gegeben. Kannst du dir ja bei mir abholen und wir können noch was quatschen. Bis später!

Y/N
Guten Morgen!
Danke, dass mach ich. Dann komm ich nach der Schule vorbei

Nervös antworte ich ihm und merke gar nicht, wie spät es geworden ist. "Ach man! Jetzt muss ich mich auch noch beeilen!" Genervt sprinte ich los. An der Schule angekommen schauen mich alle dumm an. Ich versuche es zu ignorieren und gehe weiter in meine Klasse. 

Der Unterricht ist langweilig wie immer. Verträumt schaue ich aus dem Fenster. "Ob ich mich umziehen sollte, bevor ich zu Mikey gehe?" Ein Räuspern holt mich aus meinem Tagtraum. "Y/N, deine Freizeit Gestaltung kannst du dir in der Pause überlegen." Mehr als nur verwirrt wende ich mich meinem Lehrer zu. "Aber ich hab doch nichts gesagt." Takemichi fängt an zu lachen. "Doch, sogar so, dass es denke ich jeder mitbekommen hat." 'Oh man, war klar.' Ich nicke und drehe mich nach vorne.

Endlich Schluss. Ich mache mich auf den Heimweg. Hinter mir ist getuschel zu hören. "Sie meint doch nicht Mikey von der Tokyo Manji Gang oder? Das wäre ja verrückt!" Um die beiden Lästermäuler noch mehr anzufeuern rufe ich nach Takemichi:" Hei Takemichi! Weißt du, ob Draken heute bei Mikey ist?" Die beiden hören sofort auf zu reden. "Gute Frage, ist gut möglich wieso?" "Ach, nur so. Wollte gleich bei Mikey vorbei. Mitsuya hat meine Sachen fertig." Freudenstrahlend verkünde ich die Neuigkeiten. "Boah, wie cool! Kann es kaum abwarten. Komm, wir holen Hina und gehen ein Stück zusammen."

Zuhause angekommen ziehe ich mir andere Klamotten an. Ein schwarzes bauchfreies Oberteil und eine Dunkle Jeans. Dazu meine Stiefel und Sonnenbrille. Fertig angezogen mache ich mich auf den Weg. Langsam werde ich immer unruhiger und weiß nicht, wie ich mich aus der Affäre ziehen soll. "Fick ey, wieso musste ich die Nachricht denn schicken!" Alles fluchen hilft nichts. Ich muss da jetzt durch. Und außerdem hat Mikey meine Sachen bei sich. So oder so brauche ich die heute beim Treffen am Musashi Schrein.

Der Weg zu Mikey kam mir dreimal so lange vor. Ich hätte das Gefühl, zu ersticken, je näher ich seinem Haus kam. Mir ist ganz komisch und ich würde am liebsten ganz schnell wieder nach Hause und mich ins Bett scheißen. Bei Mikey angekommen stehe ich erstmal vor der Tür. Grade als ich klingeln wollte geht sie auf und Draken steht davor. "Ah hallo Y/N, ich wollte Grade los. Mikey ist in seinem Zimmer. Kannst ja rein." Ich bedanke mich und schließe die Tür hinter mir. Auf Socken gehe ich in Mikeys Zimmer. "Hallo! Draken hat mich rein gelassen. Ich hoffe, das war okei" Da ich keine Antwort bekomme öffne ich die Tür. "Komisch, Draken hat doch gesagt er ist in seinem Zimmer." Ich setze mich auf sein Bett und warte. Die Tür habe ich wieder geschlossen, da ich nicht wusste, ob ich sie offen lassen soll. Nach einiger Zeit geht die Tür auf und Mikey kommt ins Zimmer. Alles was er trägt ist ein Handtuch. Seine Haare sind offen und hängen ihm nass ins Gesicht. "Mikey!" Ich quietsche und er dreht sich zu mir. "Hallo. Sorry wusste nicht, dass du so früh kommst. Hat Kenny dich rein gelassen?" Nickend stehe ich auf und möchte an ihm vorbei. "Ach, bleib sitzen. Ich nimm mir mein Zeug und zieh mich im Bad an." Ich laufe also wieder zum Bett und bleibe mit dem Rücken zu ihm stehen. "Y/N? Hier, bevor ich es vergesse." Mit roten Wangen drehe ich mich um. In der Hand hält er eine kleine Tasche. Ich nehme sie ihm ab, schaue aber etwas zu lange auf seinen definierten Körper. "Gefällt dir was du siehst?" Er fängt an zu lachen als ich mich ohne ein Wort schnell umdrehe.

Die Sache mit der Liebe ( Mikey x Reader Fan-Fiction) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt