Kapitel 45

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Hava

Mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck, drehte ich mich um und sah Carlos an. Lächelnd, sah er mich an und streckte seinen Daumen in die Höhe.

Das ganze ging recht gut voran. Meinen Onkel hatte ich in seine Schranken gewiesen. Meine Männer und Frauen hatte ich wieder auf meine Seite gebracht.

Tief holte ich Luft und dachte an das Drogen Problem...

Ich sah zum rechten Tisch am Cafe und ich erkannte Lukas zusammen mit Daniel am Rand des Cafés.

<<Carlos? >>, fragte ich

<<Ja Mrs Lloyd?>>

<<Du weißt doch welche Familie, welche Aufgaben übernimmt oder?>>

Verwundert sah er mich an.

<<Ja wieso?>>

<<Nenn sie mal. >>

<<Also Die Lloyds sind für den Waffenhandel zuständig und jetzt auch von der Produktion..., sie bringen ja jetzt eine eigene Waffen Marke heraus. >>, sagte er und ich erkannte Bewunderung in seinen Augen.

Ich nickte einmal.

<<Die Ross Familie ist für den Menschenhandel und die Prostitution zuständig. Die Watson Familie ist für das töten zuständig. >>

<<Was meinst du mit töten? >>

<<Naja, wenn jemand im Weg steht wird Mr. Watson beauftragt, er gibt all seinen Mitgliedern bescheid und entweder wird die Person, gesucht und gefunden oder gesucht und ermordet. Das sind alles Killer. Sie sind für das töten zuständig. >>

Interessant...

<<Mach weiter.>>, bat ich ihn.

<<Die Harris Familie, ist für das Vergnügen verantwortlich, durch Glücksspiele und schutzgelderpressung.

Die Own Familie ist für den Drogenhandel und auch für die Herstellung zuständig... >>

<<Die Own Familie ist für die Drogen zuständig? >>, fragte ich nochmal und Carlos nickte bestätigend.

Mr. Own also...

<<Wieso hat, dann die Hills Familie mit mir den Drogen und Waffen Transport gemacht und nicht die Own Familie? >>

<<Naja die Own Familie ist eigentlich nur für die Produktion der richtigen Drogen zuständig. Es kommt auf die Qualität an und die ist bei keinem so sauber wie bei den Owns, aber das heißt nicht immer dass sie die auch transportieren... und ich denke mal, dass das irgendwie Fausts Test für euch beide war um euch aufzunehmen... >>

Da war was dran...

<<Und die Hills Familie? Was macht sie? >>, fragte ich und sah zu ihm.

<<Die Hills Familie wäscht und druckt Geld. Auf jegliche Art und Weise. Sie sind die Bank. Sie sind für die Verteilung und Weitergabe des Geldes verantwortlich. Zudem besitzt Mr. Hills zahlreiche Clubs und Immobilien. Innerhalb und außerhalb des Landes. >>

Respekt.

<<Okay danke. >>

Er nickte.

<<Gibt es noch etwas was ich für sie machen kann? >>, fragte er und sah abwartend zu mir.

<<Ja, könntest du bei Mr. Own ein Termin für mich ausmachen. Ich möchte mit ihm reden. >>

<<Klar. >>, sagte er und entfernte sich.

Leicht lehnte ich mich zurück und hatte seit zwei Wochen, das erste Mal wirklich das Gefühl nachdenken zu können.

Ich ließ mir alles durch den Kopf gehen...

Alles was passiert war...

Es ergab alles keinen Sinn...

Irgendwas fehlte...

War verloren...

Es machte mich wahnsinnig...

Und dann dachte ich an meine Zusammenbrüche. Die Bruchteile von Erinnerungen...

Die Angst, der Schmerz, die Unklarheit die mich jedes Mal traf, weil ich nicht vor meiner Vergangenheit wegrennen konnte, weil jeder mehr wusste als ich und genau dieses Detail, dass jeder mehr über mich, über mein Leben wusste, als ich machte mich verrückt und war der letzte Tropfen.

Der letzte Tropfen um das Fass zum Überlaufen zu bringen...

Gewaltige Wut wallte auf mich ein.

Mit Schwung drehte ich mich um und sah Lukas immer noch mit Daniel da stehen. Mit festen Schritten lief ich auf sie zu und mit jedem Schritt wurde ich noch wütender. Ich konnte den bitteren Geschmack in meinem Mund spüren.

Nicht mal mein Feind log mich an. Wieso zum Teufel verheimlichte mein eigener Bruder etwas vor mir? Obwohl er wusste, dass ich es hasste...

<<Lukas>>, schrie ich und bemerkte dass die Menge sich auflöste. Es wurde zunehmend leerer und dunkler. Die Sonne war schon vor Stunden untergegangen und ich sah einzelne Sterne glitzern.

Er drehte seinen Kopf zu mir und schloss kurz seine Augen, bis ich vor ihm zum stehen.

<<Ich muss es wissen. >> sagte ich mit Nachdruck und spürte die Entschlossenheit in meiner Stimme, aber bemerkte auch gleichzeitig die Wut in meiner Stimme herausbrechen.

<<Wenn du es mir nicht sagst, werde ich nie wieder ein Sterbenswörtchen mit dir reden. Ich verdiene es die Wahrheit zu wissen. Das ist mein Leben. Meine Vergangenheit und meine Geschichte. Also los. Erzähl mir was du weißt. Auch wenn es mich trifft, lass mich selbst damit klar Kommen. Du hast nicht das Recht es mir vorzuenthalten. Du hast nicht das Recht über mein Leben zu bestimmen. Es geht um mich und auch wenn es scheiße ist, muss ich es wissen, denn es nicht zu wissen, ist noch schlimmer. >>

Mit offenem Mund sah er mich an. Das war das erste Mal dass ich so mit ihm sprach,das war mir bewusst und dennoch auch wenn ich noch nie Respektlos zu ihm war und ihn nicht einmal angeschrien hatte, musste das raus und ich bereute es nicht.

Ich war schon immer direkt und ehrlich und genau das erwartete ich auch von meinen Mitmenschen...

Und jetzt kam es auf Lukas an.

Seine Entscheidung.

<<Okay. >>, sagte er und sah mich an.
<<Ich erzähle es dir. >>



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