La mia storia

Raffi

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Nach 5 Stunden Arbeit bin ich wieder auf dem Weg heim. Es ist nicht viel passiert, die Arbeit lief toll und ich habe mich vorhin kurz in meiner Pause mit Simon getroffen. Simon ist inzwischen ein toller Freund geworden. Wir haben uns auf dem Geburtstag einer Uni-Freundin kennengelernt und um ehrlich zu sein ist das vielleicht mal 1 Monat her, aber ich habe ihn echt gern. Er ist ein toller Zuhörer. Zwar gibt er nicht immer die besten Tipps, aber er hat so eine Beruhigende Aura und man hat das Gefühl ihm alles erzählen zu können. Was ich auch gemacht habe. Er weiß Bescheid. Er weiß was mein Ex gemacht hat und durch was ich durchmusste und ich bin ehrlich, bei ihm fühle ich mich zum Teil am wohlsten, dass er Bescheid weiß. Keine Ahnung, ob er es mit Absicht macht oder nicht, aber er merkt sofort, wenn er mir aus einem Gespräch rausretten muss.

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Mal wieder vollkommen im Stress muss ich schnell heim, um zu duschen und dann gleich wieder rauszugehen. Ich bin zwar immer genervt vom Stress, aber ich plane mir ja selbst meine Tage so ein, darf mich also nicht beschweren.

Fertig angezogen begehe ich mich schonwieder in die Innenstadt und auf dem Weg zu Fuß dorthin, weil ich mal wieder die Tram verpasst habe, höre ich mir die restlichen Sprachnachrichten an die mir Freunde im Laufe des Tages schicken ich aber entweder keine Zeit hatte, um sie anzuhören oder wenn ich ehrlich sein will keine Lust hatte. Ich will aber mal nicht ein größeres Arschloch sein, als ich eh schon bin und versuche innerhalb 24 Stunden zu antworten. Es sind nicht alle Freunde, die ich so behandle, aber manchmal vergeht mir die Lust zu antworten, wenn ich merke, dass deren Interesse in mir sinkt.

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Ich treffe mich heute, wie gefühlt an jeden anderen Tag, mit Raffi.

Uff, das ist eine gerade eben sehr große und wichtige Person in meinem Leben - leider. Einer der Männer in meinem Leben. Aber wie es dazu kam, erzähle ich euch später.

Er hat in der letzten Zeit immer von einer Bar geschwärmt, die angeblich so unfassbar toll sein soll und ich habe echt die ganze Zeit versucht herauszufinden welche Bar er meint, jedoch erfolgslos. Und anscheinend ist es heute so weit und wir gehen dort hin! Ich freue mich mehr Zeit mit ihm zu verbringen, ich genieße es immer richtig. Aber mal wieder bin ich zu spät und muss mich richtig beeilen, um zu ihm zu kommen.

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Fast an der Bar angekommen merke ich, dass er den Damenhof meinte. Ich dachte es hatte durch Corona im Winter komplett geschlossen, aber Raffi erklärt, dass ein neuer Besitzer den Damenhof gekauft hat und seit ein paar Tagen wieder offen hat.

Ich muss echt zugeben, es ist richtig schön. Das Wetter, die Location, die Stimmung, einfach alles gepasst. Es war so unfassbar schön warm, ich habe nur ein Kleid an ohne Jacke und er sieht richtig gut aus mit seinem weißen Leinenhemd und der blauen Hose die wie eine elegante Jogginghose aussieht.

Wir können uns immer so gut unterhalten und auch noch über alles Mögliche. Das schätze ich so sehr an unserer Beziehung. Wir haben immer etwas zum Reden und Lachen, egal wie ernst oder peinlich das Thema ist.

Währenddessen trinken wir natürlich zwei Drinks und die Stimmung wird dadurch nur noch besser.

Ich merke immer wieder nach jedem Treffen, dass ich mit ihm aufpassen muss. Zum Glück ist er aber bald weg und ich kann Abstand zu ihm nehmen, ohne selbst die Entscheidung zu nehmen. Denn genau das ist das schwere.

Vorhin haben sich dann seine Freunde gemeldet und wir sind zu einem Biergarten gegangen.

Ich mag seine Freunde, ich verstehe mich mit jedem in der Regel gut und man merkt, dass es gute Personen sind. Aber irgendwie habe ich mich die ganze Zeit nicht so ganz wohl gefühlt und habe entsprechend sehr wenig getrunken und bin auch komplett ausgenüchtert. Ich hatte doch so einen schönen Pegel... und jetzt ist alles weg.

Aber ich versuche trotzdem gut drauf zu sein und nicht die Stimmung zu ruinieren. Ich weiß, dass ich zurzeit nicht so fit bin und es mir schwer fällt gut gelaunt zu sein. Aber jeder hat mal schlechte Tage und ich darf mir die Guten nicht zerstören lassen.

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