Kapitel 39: Ein Neustart

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Anmerkung der Autorin: Dieses Kapitel ist ein bisschen ein Füll-Kapitel, aber es wird noch viel mehr Handlung kommen!

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"Nein, nein. Du hast Recht. Danke dafür."

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Du warst dir absolut sicher, dass in deinem ganzen Leben noch nie so viele Dinge vor neun Uhr an einem normalen Schultag passiert waren. Du flogst beinahe von Unterrichtsstunde zu Unterrichtsstunde, und das auch noch in einer wesentlich besseren Stimmung als gewöhnlich. Lupin konnte nicht anders, als laut zu lachen, als du mit einem breiten Grinsen und einem Leuchten, das dir zu folgen schien, in sein Klassenzimmer schwebtest.

Er sagte nichts, aber er nickte dir zu, um dich wissen zu lassen, dass er froh war, dass du die Dinge mit Severus offensichtlich geklärt hattest. Du hattest heute keinen Zaubertränkeunterricht, aber vermutlich war es auch besser so, denn du warst dir nicht sicher, ob du dich beherrschen können würdest, wenn du nach allem was passiert war, mit Severus und einem Haufen Schüler in einem Raum warst.

Deine gute Laune blieb nicht unbemerkt. Mehreren deiner Freunde und Professoren fiel auf, dass du in viel besserer Stimmung als sonst warst. Durch deinen Schleier der Freude bemerktest du die großen Weasley-Zwillinge zuerst nicht, die dir nachjagten. Schließlich verlangsamtest du aber deinen Gang, damit sie dich einholen konnten.

"Hi, [Y/N]!"

"Hallo, [Y/N]!", riefen Fred und George.

Daraufhin drehtest du dich um und sahst die schlaksigen Jungen mit einem amüsierten Grinsen auf ihren Gesichtern.

"Hi Fred. Hallo George", begrüßtest du die beiden höflich.

Um ehrlich zu sein, du hattest die meiste Zeit keine Ahnung, wer Fred und wer George war, aber das schien auch nicht wirklich ein Problem zu sein, wenn man bedachte, dass sie im Grunde beinahe exakt dieselbe Person waren. Sie gingen neben dir her und jeder Schritt den du machtest, hatte ein bisschen mehr Schwung als der vorangegangene.

"Wohin gehst Du?", fragte George.

"Verwandlung", antwortetest du, während dein strahlendes Lächeln nach wie vor auf deinen Zügen lag.

"Und worüber bist Du so glücklich? Es kann definitiv nicht wegen Verwandlung sein", fragte Fred neugierig mit einem hinterhältigen Ausdruck auf seinem Gesicht.

"Jaa. Du bist heute so schrecklich fröhlich", bekräftigte George.

Du zucktest mit den Schultern.

"Ist es so falsch, einen guten Tag zu haben?", fragtest du dich laut.

Fred und George warfen sich gegenseitig Blicke zu und ein hinterhältiges Grinsen breitete sich auf ihren blassen Zügen aus. Fred lehnte sich an deine Schulter und nahm einen tiefen Atemzug.

"Neues Parfüm?", fragte er.

Ehe du antworten konntest, beugte sich George auf der anderen Seite zu dir und holte ebenfalls tief Luft.

"Riecht ein wenig männlich für Dich", fügte er hinzu.

Du verdrehtest spielerisch die Augen wegen der cleveren Weasley-Jungs. Sie waren jetzt schon seit Monaten hinter dir und Snape her und versuchten jedes Mal, wenn sie dich sahen, etwas aus dir herauszuquetschen. Seit sie vor einigen Wochen auf Snape gestoßen waren, der dich von Madam Pomfrey fort getragen hatte, waren sie entschlossen, ein Geständnis aus dir herauszuholen. Aber im Gegensatz zu Malfoy wollten sie es nur wissen, weil sie deine Freunde waren und sich ausgeschlossen fühlten.

Deswegen und weil sie dich endlos damit aufziehen könnten.

Du wusstest, dass sie Severus' Eau de Cologne rochen und den Duft seiner sauberen Bettlaken, die an deinem Körper geklebt hatten, aber das würdest du ihnen niemals sagen.

Die Assistentin (Severus Snape x Leserin)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt