The Sisters Chronicles - New Allies

75. Kapitel

Phillip 'Phil' Grey
By LuanaWhite

Es war merkwürdig nach so langer Zeit meine Wolfskräfte nicht mehr zu spüren. Mein Geruchssinn und mein Gehör waren deutlich schwächer geworden, als Josefina mit ihrem Zauber begonnen hatte. Wir hatten uns am Hintereingang platziert, während sich Fin, Bash, Ares und Valentine ins Innere schlichen um Jenn zu suchen. Doch man merkte der Hexe an wie sehr es sie anstrengte. Die vier, und Seth, hatten nicht lange Zeit. Er hätte sich besser eine Waffe oder so mitnehmen sollen. Scheiße...

Plötzlich hielt sich Bianca geschockt ihre Hand vor den Mund. Sie schien irgendwas gehört zu haben.
"Der Plan geht schief. Sie haben Seth und Jenn ist bei ihnen. Max weiß von dem Zauber. Ich muss da rein, ehe sie alle streben!" sagte sie panisch und voller Angst.

Es war gar nicht gut dass Bianca dabei war ihre Nerven zu verlieren. Ich konnte sie ja verstehen. Mir waren Jenn und Seth genauso wichtig. Zum Glück hielt Alec sie am Arm zurück.

"Wenn du jetzt da rein stürzt, hilft das niemanden, B. Die schaffen das schon. Solange die Werwolfkräfte blockiert sind, haben sie nichts zu befürchten." versuchte er Bianca zu beruhigen und sie stürzte sich weinend in seine Arme.

Aber dann sah ich plötzlich wie Jose Blut aus der Nase lief. Sie schaffte es nicht mehr und dann... Dann brach der Zauber ab und die Hexe ging vor Erschöpfung in die Knie. Mit einem Schlag hatte ich all meine Kräfte wieder und dann wurde die Tür auch schon aufgerissen und Werwölfe stürmten heraus und direkt auf uns zu.

"Bringt Jose hier weg!" rief Bianca Alysha, Zora und July zu. Sie nickten, schnappten sich Jose und liefen davon. Doch dann packte sie ein Werwolf und zog sie von Alec weg. Bianca wollte sich befreien, aber sie war nicht stark genug.

Alles ging gerade einfach nur schief. Die Augen des Wolfes begannen gelb zu leuchten und er zeigte seine Zähne. Alec und ich wollten angreifen, aber die anderen Wölfe bauten sich vor uns auf und der, der Bianca festhielt, fuhr mit seinen Zähnen über ihre Schulter.

"Ihr haltet die Füße still, oder ich zerfetze sie. Max will dich sehen, Phil. Ich lass die Süße hier gehen, wenn du friedlich mit rein kommst." drohte er mir und ich knurrte zornig.

"Na schön." brummte ich auf und gab mich geschlagen. Was hatte ich auch für eine andere Wahl? Ich warf Bianca und Alec Blicke zu und dann folgte ich den Werwölfen in das Innere des Clubs. Wo waren Fin und die anderen? Die Wölfe brachten mich zu dem Büro von Max, wo auch Seth und Jenn waren. Sie hatte eine riesige Bisswunde und war scheinbar regelrecht benommen. Wie viel Werwolfgift hatte sie in sich? Sie könnte sterben wenn ich nichts unternahm!

Entschuldigend sah Seth zu mir. Er sollte sich nicht die Schuld geben, der Plan hätte durchaus funktionieren können, ich war wirklich stolz auf ihn. Aber auch ihm war klar wie schlimm es um Jenn stand und wollte zu ihr, doch er wurde zurück gehalten.

Max grinste triumphierend.
"Sieht wohl so aus, als wäre nun der große Philipp Grey ganz klein. Deine Vampirfreundin wird sterben und bei dem kleinen Seth bin ich noch unschlüssig." sagte Max siegessicher und rief dann Werwölfe herein, die unsere Freunde Bash, Fin, Valentine und Ares festhielten.

Als Fin Jenn so sah, war er fast am durchdrehen. Aber zwei Wölfe hielten ihn fest. Im Moment konnten alle nichts ausrichten, da sie gebissen werden konnten.

"Tötet die Vampirin." wies Max seine Leute an.

"Nein! Jenn!" brüllte Fin und plötzlich stellte sich eine weibliche Wölfin schützend vor Jenn. War das vielleicht die von der Seth mir erzählt hatte?

"Du lässt sie in Frieden, Max!" sagte sie mit fester Stimme. Max funkelte sie an.

"Du wirst tun, was ich sage, Tiana! Du gehörst mir!" Doch sie schüttelte mutig den Kopf.

"Nein, ich löse mich von dir als meinem Alpha und du wirst ihnen allen nichts tun!"

Diese Werwölfin war gerade wirklich mutig sich vor allen plötzlich gegen den Alpha zu stellen. Dieser wurde furchtbar wütend und flitzte auf diese Tiana zu, doch ein anderer Wolf stürzte sich dazwischen und fing sich dafür einen heftigen Schlag von ihm ein.

Dieses Durcheinander nutzte ich aus, um schnell zu Jenn zu gehen. Sofort biss ich mir in meine Pulsschalgader und drückte sie ihr auf die Lippen. Auch die anderen nutzten es aus und brachen ein paar Wölfen das Genick. Vor allem Fin war dabei gnadenlos. Jetzt zahlte es sich wohl aus, dass er so lange Zeit ein Psychophat gewesen war.

"Nein, Tristan!" sagte die Werwölfin voller Sorge und war sofort an der Seite ihres Freundes. Sie half ihm wieder auf und Max packte Tiana unsanft am Arm und zog sie mit.

"Es reicht. Du bist meine zukünftige Frau, Tiana. Du hast mir zu gehorchen." knurrte er.

"Nein!" brüllte Tiana und dann war Seth an ihrer Seite.

"Lass sie los!" setzte er sich für sie ein. Seth war nun mal durch und durch ein guter Kerl und sie hatte uns eben auch geholfen. Dann aber packte Max Seth grob am Hals, so dass er keine Luft mehr bekam. Die Wut war dem Alpha förmlich ins Gesicht geschrieben.

Ich konnte Seth nicht helfen, weil ich immer noch dabei war Jenn mein Blut zu geben. Sie wollte es nicht wirklich trinken weil Werwolfblut für Vampire nicht wirklich gut schmeckte, aber Fin redete auf sie ein damit sie es dennoch tat.

Aber zum Glück mischten sich Ares und Valentine ein, ebenso wie dieser Wolf Tristan, der sich wieder aufgerappelt hatte.

"Lass ihn los!" rief Ares und riss Seth von Max weg. Die beiden Vampire hielten den Alpha fest. Die anderen Werwölfe waren bereits außer Gefecht gesetzt worden.

"Bringt Jenn hier raus." sagte ich zu Bash und Fin, welcher seine Freundin auch dann hoch hob, als sie genug Blut getrunken hatte und meine Wunde wieder heilte. Dann wandte sich dieser Tristan an Tiana.

"Du musst hier weg. Es ist nicht mehr sicher. Ich komme schon klar, Tiana. Aber du hast besseres verdient." sagte er zu ihr und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.

"Sie kann mit uns kommen." mischte ich mich dann auch ein. Diese Werwölfin hatte mich beeindruckt und sie hatte das Richtige getan, indem sie sich von Max gelöst hatte. Dieser fluchte und versuchte Ares und Val zu beißen, aber kam nicht gegen sie an.

"Du hast verloren Maximilian. Lass meine Familie und meine Freunde in Frieden, verstanden?" erklärte ich dem machtsüchtigen Alpha. Der Kampf war vorbei und niemand war gestorben. Auch wenn es kurz schlecht ausgehsehen hatte, hatten wir es wieder einmal geschafft. Aber auch nur gerade so...