Kapitel 11

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Perplex blinzle ich und weiß nicht, was ich darauf antworten soll. Er hat auf mich gewartet? Wie? Vor zwei Tagen kannten wir uns nicht einmal. Oder etwa doch?

Mir fällt das Paket wieder ein. Ein teures Kleid. Die Initialen „A". Steht der Buchstabe für Arun? Hat er mir das Kleid geschenkt?

„Hast...hast du mir das Kleid für die Gala geschenkt?", frage ich zögerlich.

Sein Schweigen verrät mir die Antwort. Entsetzt blickte ich ihn an.

„Wieso? Du kanntest mich bis zur Gala doch nicht? Oder doch?"

„Ich hatte dich schon davor gesehen. Ich wollte dich kennenlernen und diesmal nichts überstürzen."

„Dieses Mal? Was meinst du damit?", erkundigte ich mich verwirrt.

Er blickte auf seine teuer aussehende Uhr und sagte: „Ich muss jetzt leider los, aber wir reden später."

Wieso hatte ich das Gefühl, dass er mich anlog?

„Tschüss, Arun!", sagte ich böse und schlug ihm die Tür vor seiner Nase zu.



Arun's POV.

Erst bleibe ich einige Sekunden vor der geschlossenen Tür stehen. Auf der einen Seite muss ich über ihr Verhalten schmunzeln. Andererseits jedoch, ist meine Willenskraft in ihrer Nähe noch kaum vorhanden. Als ich sie das erste Mal gesehen hatte, wollte ich sie in meine Arme ziehen und sie nie wieder loslassen. Aber sie erinnerte sich nicht an mich. Ich muss mich langsam wieder in ihr Herz schleichen. Wenn ich es übertreibe, dann würde sie denken, dass ich lediglich ein psychotischer Stalker bin.

Ich muss von hier verschwinden. Schnellstmöglich, bevor ich diese verdammte Tür aus den Fugen herausreiße und meine Frau an meine Seite hole.

Deshalb verschwinde ich mit schnellen Schritten, steige in mein Auto und fahre mit Vollgas los. Meine Gedanken schweifen ständig um sie. Das schlimmste ist, dass sie wie damals auch, Probleme mit ihrem Leben hat. Nur wegen ihres flammenroten Haares, welches ich über alles liebe.

Ich fahre nicht direkt nach Hause, sondern steuere direkt zu einem bestimmten Gebäude zu. Ich parke mein Auto und werde von allen verwundert angesehen.

„Mr. Black? Kann ich Ihnen helfen?", erkundigt sich die Empfangsdame.

„Wo steckt ihr Boss?"

„Mr. Johnson ist gerade mit seiner Frau in seinem Büro. Ich werde ihm Bescheid geben, dass Sie kommen."

„Nein, nicht nötig. Ich habe einen Termin mit ihm."

Da ich schon einmal hier gewesen bin, weiß ich direkt, wo das Büro von diesem Vollidioten ist. Ich klopfe nicht einmal an, sondern stürme direkt hinein.

„Mr. Black? Wie kann ich Ihnen helfen?", fragt Mr. Johnson verwundert.

„Schätzchen, würdest du uns kurz allein lassen?", sagt er an seiner Frau.

„Das ist nicht nötig. Ich will ja nicht, dass sie das verpasst."

Bevor er nachfragen kann was ich meine, gehe ich schon auf ihn zu und schlage mit der Faust in sein dämliches Gesicht.

Er stürzt direkt zu Boden. Seine Frau kreischt hysterisch, doch ich ignoriere sie.

„Was...was ist denn passiert?", stottert der alte Greis ängstlich.

Ich packe ihn am Kragen und bringe ihn wieder auf seine Beine. Nun er schwebt einige Zentimeter über dem Boden.

„Du wagst es, meine Frau anzusehen? Sie dazu zu drängen, mit dir zu schlafen? Sie sexuell zu belästigen?", frage ich wütend. Ich weiß, dass meine blauen Augen bereits schwarz geworden sind.

„Das ist ein Missverständnis. Ms. Grace hat sich an mich rangemacht."

Ein animalisches Knurren verlässt meine Kehle, weshalb mich der ängstliche Mann schockierend ansieht.

„Was...?"

Ohne darüber nachzudenken, werfe ich ihn grob auf seinem Tisch, der krachend zusammenfällt. Ich bin wütend. Sehr wütend und ich bin so kurz davor, mich hier und jetzt in einen Drachen zu verwandeln und ihn auf der Stelle zu töten. Aber ich darf es nicht. Wenn irgendjemand einen Drachen in dieser Zeit sehen würde, dann wäre es schlimm.

„Du zwingst Frauen, mit dir zu schlafen. Du betrügst deine Frau schon seit Jahren."

Mr. Johnson sieht entsetzt zu seiner Frau: „Das stimmt nicht."

„Wie wäre es, wenn du die Frauen hier fragst?"

Seine Frau kommt auf ihn zu und ohrfeigt ihn.

„Du Ehebrecher. Ich wusste es. Wage es nicht, in meine Nähe zu kommen."

„Schätzchen!", ruft er seiner Frau hinterher, die jedoch zur Tür gestürmt ist.

„Sie...Sie haben meine Ehe ruiniert."

Ich lächle provozierend und gehe bedrohlich auf ihn zu.

Leise sage ich: „Glauben Sie mir, wenn ich Ihnen sage, dass dies nicht das einzige ist, dass ich ruinieren werde."

Bevor ich wirklich meine Fassung verliere und zum Mörder werde, verlasse ich schnellstmöglich das Gebäude und fahre nach Hause. Meine Gedanken schweifen dabei die ganze Zeit um Amelia. Allein wenn ich an sie denke, beruhige ich mich langsam und ich kann den nächsten Tag kaum erwarten.

Bride of Dragon (Arun & Lyanna)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt