POV. Michael
Die Baumwipfel lagen unter uns, während wir über die großen Hängebrücken schlenderten. Dado trug einen kleinen Rucksack in dem sich Wasser und so befand. Ich hatte ihr schon mehrfach angeboten ihn ihr abzunehmen, doch sie lehnte immer ab. Wir gingen einen Aussichtspunkt hoch und setzen uns auf eine freie Bank. Die Aussicht war atemberaubend und von Dado hörte ich ein gehauchtes „Wow". Ich drehte mich zu ihr und lächelte, als ich ihre großen glänzenden Augen sah. Ich sah einpaar Menschen Dado komische Blicke zuwerfen und war froh, dass sie es nicht bemerkte. Heute war immerhin unser Entspannungstag nach all den Strapazen und sie sollte deshalb weder wegen ihren Katzenohren noch wegen ihres rosa Hoodies blöd angemacht werden. Plötzlich stand jemand vor uns. Ich war sofort bereit der Person eine rein zuhauen, wenn sie etwas Falsches sagte, doch dies war nicht der Fall. „Du bist doch Zombey, oder", fragte der junge Mann, er war etwa 1.80 groß, hatte braune hochgestylte Haare und hatte ein seltsames Lächeln im Gesicht. „Ja, wieso?", fragte ich angepisst, da ich es eigentlich weniger mochte, in der Öffentlichkeit erkannt oder angesprochen zu werden. „Ich - ich wollte nach einem Autogramm fragen", behauptete er unsicher. „Oh, sorry, klar", ich stand auf und fragte den Mann, welcher sich als Sebastian vorstellte, ob er einen Stift dabei hatte. Als er den Kopf schüttelte drehte ich mich zu Dado um und sah sie fragend an. „Hast du vielleicht einen Stift in deinem Rucksack dabei, Dado?" Sie sah mich entgeistert an und in diesem Moment realisierte ich, was ich getan hatte. Ich hatte Sebastian indirekt mitgeteilt, dass sie Maudado war, die Youtuberin, die ihr Gesicht noch nicht gezeigt hatte und wenn er mich kannte, kannte er höchst wahrscheinlich auch Dado. „Du bist Maudado?", stellte er ungläubig fest. „Ich hatte mich dich ganz anders vorgestellt. Nicht so niedlich" Dado Kopf nahm direkt die Farbe einer Tomate an, während sich bei mir ein komisches Gefühl in der Magengegend breit machte. „Das ist vielleicht ein bisschen schnell, aber gibst du mir deine Nummer? Ich meine, du bist echt knuffig und ich finde du passt optisch gut zu mir, also..." Ich konnte meinen Ohren nicht trauen, was für ein ekelhaftes Schwein! (Sorry Palle) Sie sah hilfesuchend zu mir und ich fühlte nichts anderes außer Wut, als er nach ihrer Hand griff. Ich ging auf ihn zu, schubste ihn zur Seite, sodass er zurück stolperte, griff noch Dados Hand und ging mit ihr, immernoch kochend, Richtung Treppe. „Hey, und was ist mit meinem Autogramm?" Hörte ich den Mistkerl rufen. „Schieb dir dein Autogramm sonst wo hin!", schrie ich entnervt. „Wow, sorry, dann fahr doch mit deinem Nekodreck zur Hölle!" Ich lies Dados Hand los und flüsterte mit vor Wut bebender Stimme: „Ich hau im eine rein!" „Nn" Plötzlich spürte ich zwei Arme, die sich von hinten um meinen Bauch schlangen und mich festhielten. „Bitte lass uns einfach gehen", flüsterte sie niedergeschlagen. Ich drehte mich zu ihr um und streichelte ihr sanft über den Kopf. „Gehen wir", seufzte ich. Ich nahm wieder ihre Hand und wir gingen die Treppe runter. Als wir schon eine Weile gelaufen waren schaute mich Dado an und schmunzelte: „Du kannst meine Hand auch wieder loslassen, wenn du willst?" Ich schaute schnell zu unseren Händen. Tatsächlich. Ich hatte garnicht losgelassen, naja jetzt ist auch schon egal. Ich zuckte mit den Schultern und wir liefen Hand in Hand weiter.
„Maurice?" Ich sah mich erschrocken um, wer schrie den bitte hier so laut rum? Sofort spürte ich wie sich Dados Hand aus meiner riss. Eine junge Frau kam angerannt und
Umarmte sie... Ich spürte einen Stich in meinem Herz und ging einen Schritt zurück. Wer zur Hölle war das?
POV. Maurice
„Maurice!", tönte eine laute Stimme, die man bestimmt noch zuhause in Braunschweig hören konnte, quer über den Baumwipfelpfad. Ich fuhr herum, wobei sich meine Hand leider aus der Zombeys löste, aber bevor ich die Quelle des Freudenschreis erkennen konnte, spürte ich zwei Arme um meine Hüften und eine junge Frau drückte sich an mich. „L-Lillia?", mehr brachte ich nicht heraus, halb aus Erstaunen, halb, weil sie mir die Luft abquetschte. Sie hatte mein schweres Schnaufen scheinbar bemerkt, weswegen sie von mir abließ und ich sie ansehen konnte. Sie war es wirklich! „Wir haben uns ja ewig nicht mehr gesehen. Nicht mehr seit..." „Seit du umgezogen bist", schlug ich, vielleicht etwas zu monoton, vor. „Ja, Ja stimmt. Oh Mau, es tut mir so leid, dass ich weg musste, ich habe alles versucht, aber meine Eltern haben nicht mit sich reden lassen, ich..." Tränen begannen dir in die Augen zu steigen, ich kannte sie noch gut genug um zu wissen, dass sie gleich anfangen würde, Wasserfälle zu weinen und sich zu entschuldigen wenn ich jetzt nichts tun würde. „Schon in Ordnung. Ich mach dir echt keine Vorwürfe, ich versteh ja, dass du das nicht entscheiden konntest." Ich ging wieder einen Schritt auf sie zu und nahm sie in den Arm. „Ehrlich?", schniefte sie in meinen Nacken. „Ehrlich", bestätigte ich, und streichelte ihr sanft über den Rücken. „Dann bin ich ja erleichtert. Bist du eigentlich alleine hier?" Plötzlich klang ihre Stimme wieder fröhlich wie eh und je. „Nein, ich bin mit Zom- äh Michael hier" Ich deutete auf meinen Freund der 2 Meter neben mir stand. „Oouu, ähm, hi" Man sah, dass es ihr ein bisschen peinlich war. „Hi", lächelte Zombey sie an und irgendwie fühlte es sich ein bisschen so an, als ob sie sich etwas zu lang in die Augen sahen. Aber nein... So sollte ich garnicht denken... Sollte Zombey sich in sie verlieben, würde ich mich für ihn freuen... ja, das würde ich... würde ich? Ich wollte ihn aber nicht verlieren... Halt, ich hatte kein Recht so denken. Zombey gehörte mir ja nicht oder so. Er konnte machen was er wollte, und sollte er Liebe finden, wenn auch in Lillia würde ich mich für ihn freuen. Punkt. Die beiden schienen angeregt miteinander zu diskutieren, beide sahen sie sehr glücklich dabei aus. Ich wollte sie nicht stören. Wir liefen weiter den Holzweg entlang, ich mit etwas Abstand zu den anderen Beiden. Plötzlich drehte sich Zombey um: „Hey, komm mal her, sonst hängen wir dich noch komplett ab!" Lillia fing an zu lachen. Ich brauchte einen Moment um zu realisieren, dass scheinbar ich gemeint war. Mittlerweile kichterte auch Zombey ein bisschen mit Lillia mit. Ich wusste weder was so lustig war, noch was ich tun sollte. „Äh... ich hab meinen Rucksack vergessen", rief ich und damit drehte ich mich um und flüchtete mit etwas zu schnellem Schritt in die andere Richtung, weg von Lillia... und weg von Zombey.
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Zomdado - Kommst du mit mir?
FanfictionEine kleine Ff über Zomdado, geschrieben von Noobs, also bitte nicht gemein sein. Bei dieser Geschichte handelt es sich um frei erfundene Ereignisse, die genannten Personen haben nichts hiermit zu tun! Inhaltsangabe: Zombey und Maudado sind beste Fr...