† Trug

122 9 0
                                    

Izzy starrte mich an.

Als hätte ich ihr gerade schlimme Dinge offenbart und ihr keine Zeit gegeben diese zu verarbeiten. Ihre Sorge um ihren Vater verstand ich, aber ich konnte sie nicht kopflos gehen lassen. Es war ohnehin gefährlich wenn sie sich meinem Vater und dem Anwesen näherte, aber ohne Plan würde sie sterben... Sehr schnell.

"OK,... Du willst also deinem Vater helfen. Das verstehe ich. Und du willst das die Dinge anders liegen. Auch ich will das. Aber das tun sie nicht. Dieser ganze Unsinn ist durch die beiden entstanden. Ich will nicht sagen das sie es nun austragen können ohne uns weiter hinein zu ziehen, aber... ", erklärte ich, stoppte aber als ich nach den richtigen Worten suchte.

"Es ist genau das was du sagen willst, Keaton. Du hast nicht die Beziehung zu deinem Vater wie ich zu meinem. Er hat mich eingesperrt und mich behandelt als sei ich kein Mensch, sondern wie ein... Gegenstand. Etwas das man besitzt und weg schließt, wenn man es nicht braucht.
Aber dennoch... Es ist mein Vater und das letzte bißchen, was ich von meiner Familie noch habe. Bitte."

Ihre Stimme war nicht mehr als ein flüstern und sie kämpfte nicht nur gegen mich sondern auch gegen die Tränen an. Ich begriff was sie sagte, aber meine Emotionen hielten sich bedeckt. Unsere Väter waren mir schlichtweg egal weil sie uns bisher nur Leid angetan hatten aber Izzy war mir nicht egal und ich wollte, daß sie in Sicherheit war.

"OK... Ich regel das, aber Du kommst nicht mit. Du kannst hier bleiben oder ich bringe Dich woanders unter, aber ich riskiere nicht dein Leben beim Versuch deinen Vater zu retten.", gab ich ihr klar zu verstehen.

Der Nebel in ihrem Blick lichtete sich. Ich wusste dass das was ich sagte bei ihr eine Reaktion auslösen würde, nur lag meine Vermutung eher darin das sie mir sowieso nicht glaubte. Sie hatte sich irgendwann irgendwo fest gefahren, das ich alles wollte, nur nicht ihr bestes. Das es mir um ihr Wohlergehen ging, das ich das Bedürfnis hatte sie zu beschützen,... All das lag dem einzigen Irrsinn zugrunde, das ich sie liebte.

Ich sprach es nicht aus aber so war es - schon von Beginn an. Ich verstand, was Paolo an ihr gefunden hatte, weswegen er gestorben war - auch wenn es falsch war.

"Wieso... Solltest du das tun? Du hasst meinen Vater. Nenn mir einen vernünftigen Grund wieso ich dir glauben sollte...", forderte Izzy und schaute mich provozierend an.

Ich drehte mich weg von ihr, wollte etwas Distanz zwischen uns bringen, doch sie hielt mich auf. Ihre Fingerspitzen berührten für eine Sekunde meinen Arm.

"Weil ich dir nicht egal bin, wie du sagst? Ist das alles, Keaton!?"

Ich war nicht gut in solchen Dingen. Mein Leben war bisher einfach, weil ich nichts anderes zuließ. Zu fühlen was ich wegen ihr fühlte brachte meine ganze Welt ins wanken, erschütterte sie regelrecht. Noch nie in meinem Leben gab es eine Frau die ich mehr wollte - trotz aller Probleme.

"Belassen wir es dabei. Das reicht als Grund doch vollkommen aus, oder?", flüsterte ich und schaute auf den Boden. Ich wollte ihr nicht ins Gesicht sehen, da ich mich ohnehin kaum beherrschen konnte.

Ich rechnete fast damit, daß sie ungehalten reagieren würde, aber sie überraschte mich. Sie trat einen Schritt zurück und gab mir so genügend Platz und Raum. Sie verabschiedete sich ins Schlafzimmer und ließ mich allein zurück - die wohl beste Entscheidung am heutigen Abend.

Je weiter der Abend voran schritt, desto mehr musste ich mich selbst beherrschen ihr nicht ins Schlafzimmer zu folgen. Es wäre mir am liebsten gewesen, ich hätte mich ans Klavier oder die Heizung ketten können. Hier in diesen sicheren 4 Wänden lag die Frau die ich so sehr wollte nur einen Steinwurf entfernt in meinem Bett, so greifbar, so nah...

Meine Beine bewegten sich ohne das ich es rechtzeitig verstand. Vor der Schlafzimmer Tür hielt ich mich selbst aber zurück. Ich schimpfte mit mir.

"Reiß dich zusammen, verdammt..."

Und gerade als ich kehrt machen wollte, öffnete sich die Tür und Izzy stand da in einem meiner Shirts das ihr viel zu groß war. Alle Synapsen in meinem Kopf brannten durch. Sie sagte nichts sondern starrte mich genauso an wie ich sie.

"Es.. Äh... Tut mir leid. Ich wollte nur sehen ob alles in Ordnung ist... Gute Nacht.", log ich und wollte mich wieder entfernen, aber ich kam nicht weit.

Ihre Hände griffen nach meinem Arm und so zog sie mich direkt ins Schlafzimmer und schloss die Tür. Ich war wie versteinert. Das Shirt gleitete zu Boden, was ich nur im Augenwinkel wahrnahm, lag mein Blick doch stur auf dem Bett vor mir. Einen Blick auf ihren nackten Körper und ich würde vergessen was Manieren waren... Aber Izzy machte es mir verdammt schwer.

"Bitte, Keaton...", hauchte sie atemlos. "Bitte berühr mich."

Sie führte meine Hand an ihren Hals, dann weiter hinab bis ich die bereits harten Nippel erreichte, immer weiter und tiefer, direkt zwischen ihre Beine. Ihre Nässe bedeckte meine Finger. Ich begang sie zu bewegen, schob erst einen, dann einen zweiten in sie hinein, während sie versuchte meine Hand zu reiten. Ihr stöhnen turnte mich an, brach die mauern meiner eisernen Beherrschung auf, doch erst als ich ihr ins Gesicht sah, war der Fluch den ich mir selbst auf erlegt hatte vollends gebrochen.

Ich führte sie zum Bett, ließ sie langsam herab und zog sie so nah an den Rand, das ich kniend problemlosen Zugang hatte. Ihre Beine legte ich auf meinen Schultern ab und tauchte mit der Zunge ein, saugte und neckte sie, bis sie schreiend kam und ihre Oberschenkel um meinen Kopf zudrückte.

In dieser Nacht schlief ich 4 mal mit ihr, bis wir erschöpft einschliefen.

Als ich aufwachte, war sie fort.

K I N G × Geliebter Feind Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt