Die letzetn fünf Kapitel stehen in den Startlöchern :)
All the love
writingplace
Am Montag ist wieder Schule. Der selbe langweilige Alltag und danach Bandprobe, welche eindeutig der einzige Lichtblick des Tages ist. Viel gibt es dazu nicht zu sagen. Wir spielen Live while we're young rauf und runter, verbessern hier und da noch etwas und versuchen die Lyrics zu lernen.
Auch der Dienstag ist nicht sonderlich spektakulär. Unterricht und dann nach Hause. Nur dieses Mal war Louis dabei. Es war schön...mehr oder weniger. Ich würde wirklich gerne sagen, dass ich es von vorne bis hinten genossen habe, aber ich kann nicht.
Ich bin mir wirklich nicht sicher, ob ich es mir nur einbilde, oder ob Louis wirklich jedes mal kurz zurück zuckt, wenn ich ihn küssen will. Oder, dass er immer nervöser wird, je mehr Zeit vergeht. Ich würde ihn ja darauf ansprechen, doch ich bin mir viel zu unsicher, woran es liegt. Vielleicht ist es auch nur der Schulstress.
Oder du. Nein, er mag mich, so wie ich ihn mag. Er wird mich nicht verlassen.
Ich würde wirklich gerne behauten, dass der Mittwoch Nachmittag, also heute, in irgendeiner Weise besser ist, doch auch hier muss ich passen. Irgendwie ist die Stimmung angespannt und ich sehe, dass Louis sich nicht wohlfühlt.
„Lou, ist alles okay?" ,frage ich ihn schließlich vorsichtig, als mir dass ständige Klicken seines Kulis auf die Nerven geht. Sofort schießt sein Kopf von seinen Hausaufgaben nach oben. „Ja, alles gut. Was soll sein?" ,schießt es prompt aus ihm heraus.
„Schon gut." ,murmle ich und richte meine Aufmerksamkeit wieder auf meine Hausaufgaben. Ich wusste es, irgendwas stimmt nicht.
Nachdem er gegangenen ist, wohlgemerkt ohne Kuss und nur mit einer sehr kurzen Umarmung, ziehe ich sofort mein Handy aus der Tasche
Sexy Dreier
Du
Alarmstufe ROT! Ich brauch eure Hilfe.
Bitte.
Es dauert keine 2 Minuten bis beide fast gleichzeitig tippen.
Gewalttätige Mafiabrezel
Gib mir 10 Minuten!
Schimmelbrot
Bin auf dem Weg!
Ich liebe meine Freunde dafür. Trotz meiner verzwickten Situation muss sich grinsen, als ich die Namen, unter denen ich Izzy und Ash eingespeichert habe, lese.
Sie sind bei einem Brottest, den wir im Internet gemacht haben, entstanden. Da Ash unbedingt alle umbringen wollte, ist der die gewalttätige Mafiabrezel. Izzy...Izzy ist ein altes vergammeltes Schimmelbrot, dass irgendwer irgendwann in seiner Brotdose vergessen hat.
Ich hingegen bin ein Rollstuhl fahrendes Gängster-Baguett und stolz drauf.
Wenige Minuten später klingelt es an der Tür. In diesem Moment bin ich froh, dass meine Mum heute mit meinem Stiefvater essen ist und Gemma beschlossen hat in die Disko zu gehen.
Als ich die Tür aufmache stehen eine Izzy, die völlig außer Atem ist, und ein verschwitzter Ash vor mir.
„Wir...wir...sind da." ,hechelt Ashton und mit einem dankendem, traurigen Lächeln trete ich zur Seite.
„Also, was ist das Problem?" ,fragt Iz mich, als wir in meinem Zimmer auf dem Boden sitzen.
„Es gibt da vielleicht etwas was ich euch sagen sollte." ,beginne ich und bin nicht überrascht, als ich die neugierigen Blicke sehe. Also fahre ich fort.
„Ich...also ich bin mit Louis zusammen. So richtig." ,erkläre ich schließlich. Und anhand der Reaktionen lassen sich direkt die unterschiedlichen Charaktere meiner Freunde beurteilen. Ash springt beinahe vom Boden auf, hält mir eine Hand an die Stirn und blickt mich besorgt an. „Iz, ich glaube er ist krank. Sein Crush auf Louis ist so groß, dass er Wahnvorstellungen bekommt."
Izzy hingegen bleibt sitzen und lächelt sanft. Doch mir entgeht ihr verwirrter und besorgter Gesichtsausdruck, der für einen kurzen Moment erscheint, nicht.
„Ich meine es ernst Ash. Seit zweieinhalb Wochen." ,grinse ich unsicher, als Ashton sich wieder setzt. „Okay..wer hätte das Gedacht. Aber warum hast du nichts gesagt?" ,hackt er weiter nach und ich setzte mich seufzend etwas gerader hin.
„Louis, er ist...er ist noch nicht bereit sich zu outen. Was ich auch verstehen kann. Er hat nie an seiner Heterosexualität gezweifelt und dann urplötzlich sind da Gefühle für einen Jungen. Ich will gar nicht wissen welchen Inneren Kampf er ausführen muss. Ich wusste es irgendwie schon immer, aber Louis...Louis eben nicht."
„Ich freue mich wirklich für dich, aber das war doch nicht der Grund, weshalb du uns hier her spacken lassen hast." ,mischt sich nun auch Izzy ein und ich schüttle den Kopf. Jetzt wohl der unschöne Teil.
„Ich weiß nicht genau wie ich das jetzt sagen soll. Vielleicht bilde ich es mir ja auch nur ein, aber irgendwie verhält Louis sich in letzter Zeit etwas komisch. Am Wochenende in der Bowlingbahn war er schon etwas zurückhaltender, doch da dachte ich noch, dass wäre, weil so viele meiner Freunde da waren die er noch nicht kannte. Aber als er dann gestern und heute komplett nervös war und mich nicht mal zum Abschied geküsst hat...ich weiß nicht was ich denken soll." ,lege ich also die Situation da. Wir drei haben schon immer mit offenen Karten gespielt, wenn wir etwas ernstes besprochen haben.
„Vielleicht interpretiere ich auch nur zu viel rein, aber ich spüre, dass er sich unwohl fühlt. Und als ich ihn gefragt habe, ob alle okay ist, hat er ja gesagt. Ich weiß einfach nicht was sich denken soll" ,füge ich noch hinzu.
Doch als sich Izzy einschaltet rutscht mir das Herz beinahe in die Hose.
„Oh Harry, es tut mir wirklich leid. Ich glaube nicht, dass du da zu viel herein interpretierst."
„Was meinst du?" ,frage ich uns bete, dass es nichts Schlimmes ist. „Louis hatte ein Date. Am Tag als wir uns im Eiscafé getroffen haben. Ella erzählt es überall herum. Und am Samstag soll ihr nächstes sein."
Als Iz ihre Erzählung beendet wird mir schlecht. Nein. Nein, bitte nicht. „Was? Aber er meinte am Montag noch, dass wir uns als Band am Samstag treffen um unseren Auftritt von Freitag bei der Talentshow zu feiern." ,murmel ich und spüre das altbekannte ziehen in meiner Nase, ehe mir die Tränen in die Augen steigen.
„Es tut mir leid Harry. Aber Ella hat es jedem an der Schule bei uns erzählt." ,flüstert Izzy und rutscht zu mir um mich in die Arme zu nehmen.
Ich kann nur steif auf dem Boden herum sitzen. Ich spüre, wie mir eine Träne die Wange herunter rollt, die erste von vielen. Fuck. Er ist wie Jason. Genau so. Obwohl er versprochen hat es nicht zu sein.
Waren alle Küsse und Umarmung, ja sogar alle Worte, nur eine Lüge? Eine Lüge um mich am Ende fallen zu lassen?
„Fuck, Alter. Es tut mir so leid." Auch Ash schließt seine Arme und mich und nun kann ich es wirklich nicht zurück halten. Ein lauter Schluchzer verlässt meinen Mund und nun folgen die vielen Tränen der Ersten, welche schon auf dem Teppich getrocknet ist. Ashton und Izzy halten mich. Eng umschlossen in ihrer Umarmung zittere ich und lasse mich von ihnen halten.
Immer und immer wieder zieht es mir den Boden unter den Füßen weg und immer wieder durchfahren Schluchzer meinen Körper. Wie konnte er nur?
Ich habe wirklich gedacht ich bedeute ihm etwas. Doch scheinbar war ich nur ein Spielzeug, ein netter Zeitvertreib, wie für Jason.
Ich weiß nicht so genau wie lange wir auf dem Boden sitzen. Vielleicht Minuten, aber vielleicht auch Stunden.
Als unten die Haustür zufällt weiß ich, dass es spät sein muss. Meine Mum und mein Stiefvater sind 20 Uhr los, also muss es mindestens schon 22 Uhr sein.
„Ihr solltet gehen." ,murmle ich. „Es ist schon spät."
„Sicher, dass wir dich allein lassen können." ,fragt Ashton fürsorglich, doch ich tue es mit einem Nicken ab.
So kommt es, dass auch die beiden gehen und ich mich wenig später in den schlaf weine.
Ich werde morgen scheiße aussehen.
DU LIEST GERADE
Heartstopper - Larry
Fanfic"Würdest du einen Jungen küssen?" ,frage ich mit zitternder Stimme. "Ich weiß es nicht." ,flüstert er und ich weiß, dass er die Wahrheit sagt. "Würdest du mich küssen?" .... In eine Bandarbeit reinrutschen. Okay, Harry hätte sich Schöneres für sein...