Fanfiction Wincent Weiss - Wer, wenn nicht wir?!

2. Kapitel

< Sandra >

Ich habe nach der Messe ein paar Tage frei bevor ich wieder nach Hause muss.
Ich habe hin und her überlegt, wie ich diese Jacke wieder zurückgeben kann.
Beim Stöbern bin ich auf den Wings For Life World Rum gestoßen. Das hat er hier in München irgendwie organisiert.
Ich werde da einfach mal vorbeischauen, um versuchen die Jacke zurückzugeben oder sie dort jemanden in die Hand zu drücken, der sie weiter gibt.

'Was hab ich mir nur dabei gedacht? Hier ist ja die Hölle los!'

Das die Crew riesig ist, habe ich beim Stöbern schnell festgestellt. Aber das hier ist der Wahnsinn! Wie kann bitte so viele Lwute zum Laufen motivieren? So viele Mädels....
Nach einem kleinen Rundgang sehe ich ihn vom Weiten bei einem Auto mit Mikro stehen. Aber wie soll ich dahin kommen, da ist die Hölle los. Es werden Fotos gemacht und anscheinend Autogramme gegeben.

'Wie gehe ich denn jetzt am Dümmsten vor? Oh, die Rothaarige da vorne kommt mir bekannt vor. Die habe ich schon mal auf Fotos gesehen. Was haben die Mädels gerade gerufen? Amelie?'

"Amelie?", frage ich.
"Ja, hallo. Kann ich dir helfen?", fragte sie freundlich.
"Ähm, ja. Das kannst du tatsächlich. Das klingt jetzt vielleicht etwas blöd, aber ich wollte eine Jacke zurückbringen. Ich bin vor ein paar Tagen mit Wincent zusammen gestoßen. Er hat mir seine Jacke gegeben, damit man den Kaffeefleck auf meinem Shirt nicht sieht", sage ich.
"Er hat sowas erwähnt," sagt sie.
"Ok", sage ich etwas peinlich berührt, "ich würde dir die Jacke gern geben, damit du sie ihm geben kannst," sage ich weiter.
"Klar, mache ich. Kein Problem."
"Danke, Amelie. Das ist lieb von dir. Viel Spaß euch noch", sage ich.

Sie geht in Richtung des Autos und ich drehe mich um, um mich noch ein wenig in der Stadt umzusehen.

"Sandra?", ruft jemand. "Warte mal!"
Als ich mich umdrehe, steht Wincent vor mir.
"Oh hi. Ich wollte nicht stören und habe Amelie deine Jacke gegeben", sage ich. "Danke nochmal, die hat mich echt gerettet!"
"Kein Problem. Ich hoffe, du hast nicht allzu viel Ärger bekommen wegen meinem Malheur ", sagt er.
"Naja, ich sah jetzt nicht so messemäßig aus, aber definitiv besser als mit Kaffeefleck", lache ich.
"Ähm, kann ich mich vielleicht mit nem Kaffee oder so revanchieren bzw. mein Malheur etwas gut machen?", fragt er mich.
"Klar, gerne."
'Hat er mich das gerade wirklich gefragt? Ein paar Mädels gucken schon. Gott!'
"Vielleicht können wir uns hier in ein paar Stunden wieder treffen? So gegen 16 Uhr an dem Auto?", fragt er.
"Kling gut. Dann komme ich gegen 16 Uhr wieder her", sage ich. "Viel Spaß und bis später!"
"Super, bis später!", sagt er und ist auch schon wieder verschwunden.