Kapitel 29

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Zeitsprung:
/morgens/

Megumi:
Im Schneckentempo, schlich der dunkelhaarige durch die doch so vertrauten Gänge der Jujutsu Akademie. So kaputt und ausgelaugt, hatte sich der blauäugige schon lange nicht mehr gefühlt.
Und würde man nicht wissen, dass der junge Fushiguro kaum geschlafen hatte, würde es so aus sehen als wäre er mit einer Ankündigung von Grippe aufgestanden. Megumi hoffte einfach darauf, dass es niemandem seiner Freunde auffallen würde.

Doch so richtig wollte der blauäugige selber nicht dran glauben.
Vor allem die braunhaarige Jujuzistin würde es bemerken.
Man konnte allgemein nicht sonderlich viel vor Nobara verheimlichen.
Sie war eine Meisterin im Details bei Menschen erkennen.

Die Nacht war der blanke Horror für den Shikigami Nutzer gewesen.
Ein Albtraum hatte den anderen gejagt und wen es hoch kam, hatte Megumi vielleicht 1 und halb Stunden Schlaf bekommen.
„Alter wenn ich heute ned noch zusammen klappe, Kreuz ich den Tag rot im Kalender an."
Murmelte der junge Fushiguro vor sich her.
Aber nein.
So eine Schwäche vor seinen Klassenkameraden zu zeigen, kam für Megumi gar nicht in Frage.
Konnte er Rin heute überhaupt in ihr Gesicht sehen ?
Oder würde er jedes Mal wenn er sie ansah, dass Blut verschmierte Gesicht ihrer Seits sehen und den gleichen Leidenden Blick in ihren Augen?
Er hoffte es einfach nicht.

Woher kamen diese Albträume?
Es konnte doch unmöglich ein Zufall sein.
Erst vor kurzem hatte er irgendwo her die Vermutung aufgeschnappt, dass Träume die öfters im gleichen Ablauf auftreten einen Mini Einblick in zukünftige Ereignisse geben können.
Wahrscheinlich war es Yuji gewesen, der wieder ein Mal alles in die Welt hinaus gelassen hatte, was er auf jeder zweiten Social Media Seite gelesen hatte und seinen Teamkollegen sofort hatte erzählen müssen.
Nicht dass Megumi so etwas gleich von Anfang an glaubte, aber sollte es aus irgendwelchen Gründen doch Einfluss von so etwas geben, war der blauäugige mehr als nur am Arsch.
Und nicht nur er.

.......

Megumi ließen die nächtlichen Albträume, auch in den kommenden Nächten kaum oder nur sehr schwer zur Ruhe kommen.
Natürlich bemerkten Yuji und Nobara, dass ihr Klassenkamerad nicht so in der besten Verfassung war, doch auf ihre Nachfragen hin entgegnete der Junge nur ausweichend und betitelte das alles bestens wäre.
Mehrere Wochen erstreckte sich das so und das Leben an der Akademie verlief nach seinem normalen Alltag.
Rin holte das fehlende Wissen in enormer Geschwindigkeit auf und im Training mit dem weißhaarigem Lehrer machte sie größere Fortschritte, als Satoru sie hätte unterrichten können.
Die Erstklässler trainierten mit den Schülern aus dem zweiten Jahr und lernten ihren Neuzugang im Team immer besser kennen.
Auch die Zweitklässler hatten die braunäugige immer besser zu schätzen gelernt.
Vor allem Toge, der Fluchredner schien sich gut mit der weißhaarigen verständigen zu können, da sie relativ schnell begriffen hatte wie Toge sich verständigte und hatte die Redetechnik teilweise selber gelernt und konnte sich so ideal mit dem Platin blonden Jungen unterhalten.
Dazu kam, dass Rin eh ein wenig Gebärdensprache beherrschte, da sie sich öfters mit Noya so verständigt hatte, was die Kommunikation noch leichter machte.

Irgendwann mal, war der weißhaarige Lehrer Nachmittags wie aus dem Nichts in einem Gemeinschaftsraum der Schüler aufgekreuzt und hatte lautstark verkündet, dass bald ein so genannter „Austausch" stattfinden würde.
Rin hatte ab dem Moment nur noch Bahnhof verstanden und hatte nur überrumpelt dem Lehrer der Akademie zugehört, der gemeint hatte, dass die Rektoren der beiden Jujutsu Schulen sich beraten hätten.
Und nachdem der letzte Austausch irgendwie in Klammern (nicht so prickelnd)
verlaufen war und anscheinend sogar unterbrochen worden war, einen weiteren abhalten wollten.
Nachdem sich Rin erstmal informiert hatte, was zum Geier so ein Austausch wäre und erklärt bekommen hatte was zur Unterbrechung von diesem im ersten Spiel geführt hatte, wusste die weißhaarige nicht so direkt was sie von so etwas halten sollte.
Außerdem schien der Austausch dieses Mal nicht in Tokyo statt zu finden, sondern aus Vorsicht es könne noch einmal zu einem Überfall auf Schule und Schüler kommen, in Kyoto.
Nobara, war bei dieser Nachricht völlig aus dem Häuschen und war vor Freude regelrecht an die Decke gegangen und
Yuji und die anderen hatten alle Hände voll zu tun die braunhaarige wieder auf den Boden der Tatsachen zu bringen.

Jujutsu kaisen Story:   Das Mädchen das mit den Flüchen spricht   Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt