Es ist nicht zu spät

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Hallo - schön dass DU da bist :)

Für die, die es nicht wissen: ich bin 21 Jahre alt. Eigentlich ist das ja gar nicht so alt oder?

In letzter Zeit erwische ich mich oft bei dem Gedanken wie ich meine, ich seie "zu alt" für gewisse Dinge oder es ist "zu spät." Schon einmal habe ich hier über die Suche nach einer Gemeinde für mich geschrieben und besonders bei dem Thema habe ich immer wieder solche Gedanken:

"Ist es dafür nicht schon zu spät? Die anderen Menschen in der Gemeinde sind dort wahrscheinlich seit sie ein Kleinkind sind, sind darin aufgewachsen, kennen dort alles. Und dann komme ich mit meinen 21 Jahren, nachdem ich all die Jahre nicht so gelebt habe wie ich sollte? Nachdem ich ganz anders aufgewachsen bin? Meine erste Bibel erst mit 18 hatte? Solange überhaupt nichts über den Glauben wusste? Ist das nicht komisch? Ist es nicht... viel zu spät?"

Ist es zu spät zu Jesus umzukehren? Mit 21? Mit 18? Mit 65?

Ich habe heute mit Gott darüber gesprochen und Gott hat mir schnell klargemacht:

Solange wir leben, solange wir in dieser Zeit der Gnade sind - ist es NIE zu spät.

57 Jahre ist das perfekte Alter um sich für Jesus zu entscheiden. Warum? Weil wenn du es mit 56 nicht getan hast, dann ist 57 eben das perfekte Alter.

Genauso wie 17 das perfekte Alter ist oder 29 oder 43. HEUTE ist immer der perfekte Tag um umzukehren. Diese Stunde, diese Minute - genau diese Sekunde in der wir uns gerade befinden, ist der perfekte Zeitpunkt umzukehren - und dafür ist es nicht zu spät.

Ich möchte jeden der dieses Kapitel liest daran erinnern, dass Jesus nicht so ist wie wir uns das manchmal vorstellen. Wenn wir so viele Jahre ohne ihn gelebt haben, gegen ihn rebelliert haben, vielleicht auch andere Götter statt ihn angebetet haben - und dann zu ihm kommen - dann sagt Jesus nicht, "nein nach allem was du getan hast, jetzt geht das aber nicht mehr."

Jesus sagt, "wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen!" (Johannes 6:37)

Wenn eine 99 jährige Frau, die ihr ganzes Leben in Sünde gelebt hat sich vor ihrem Tod noch entscheidet und wahrlich umkehrt und ihre Sünden bereut - dann kann diese Frau gerettet werden. Und das obwohl sie nicht brav in die Gemeinde und den Gottesdienst gegangen ist, obwohl sie nicht getauft ist, obwohl sie keine großen Taten vollbracht hat. Das sehen wir an der Geschichte mit dem Vebrecher am Kreuz.

Er hatte keine Zeit mehr Bibelstunden zu nehmen, sich zu taufen, einer Gemeinde beizutreten und Gott Lieder vorzusingen. Er hat kurz vor seinem Tod noch erkannt, dass Jesus Gott ist und ihn als seinen Erlöser angenommen. Und was sagt Jesus? Sagt er etwa, "so wie du dein Leben gelebt hast, so wie du gesündigt hast - das geht jetzt nicht mehr! Du kannst dich nicht kurz vor deinem Tod noch umentscheiden und denken ich gebe dir ewiges Leben. Es ist zu spät."

Nein! Jesus sagt, es ist nicht zu spät. Jesus sagt: „wahrlich ich sage dir heute, du wirst mit mir im Paradies sein!" (Lukas 23:43)

Der Verbrecher bekommt Vergebung. Er bekommt die Erlösung - aus reiner Gnade.

Vielleicht haben wir ein Leben gelebt dass voll von schändlichen Taten, voll von falschen Worten, voll von bösen Gedanken war. Vielleicht waren unsere Tage geprägt von unserem egoistischen Herzen und unseren selbstsüchtigen Wünschen. Vielleicht haben wir so viel falsch gemacht, dass wir irgendwann den Überblick verloren haben und unsere Sünden sind so viele, dass wir sie nicht mehr zählen können. Vielleicht haben wir über Jahre hinweg, von Jesus gewusst und uns trotzdem nicht bekehrt.

Und selbst wenn: an dem Tag an dem wir zu Jesus kommen und um Vergebung bitten, wird er uns nicht von sich stößen. Wenn wir um Vergebung bitten und er uns verzeiht und wir am nächsten Tag, wieder die selbe Sünde begehen - um dann wieder zu ihm zu kommen, weil wir erneut versagt haben - wird er uns nicht von sich stoßen.

Vielleicht kommen wir mit tausend Zweifeln, mit Angst, mit Scham, mit dem Gefühl es nicht Wert zu sein, nicht genug zu sein, nicht willkommen zu sein. Und dann wissen wir nicht wo wir überhaupt anfangen sollen, wie das mit diesem Glauben eigentlich funktioniert und was Jesus jetzt genau von uns möchte. Wir sind völlig verloren. Und Jesus sagt uns, "Gut, dann bist du eben verloren. Ich bin ja auch gekommen, um die zu suchen und selig zu machen die verloren sind!" (Lukas 19:10)

"Du bist krank, ängstlich, verzweifelt? Okay - ich bin als Arzt gekommen aber nicht für die, die völlig gesund sind, diese Menschen brauchen keinen Arzt. Ich bin für die gekommen, die krank sind! Du bist ein Sünder? Okay - ich bin gekommen um Sünder und nicht um Gerechte zu rufen!" (Markus 2:17)

Es ist nicht zu spät zu Jesus zu kommen! Keine Tat die du getan hast, kein Gedanken den du gedacht hast, kein Wort dass du gesprochen hast, macht es zu spät für dich. Jesus empfängt dich, genauso wie du bist - mit deinen Ängsten, deinen Zweifeln, deinen Schwächen, deinen liebsten Sünden - und er nimmt dich auf.

Das heißt nicht dass Jesus uns unser ganzes Leben lang in unseren Ängsten, Schwächen und Sünden lässt, natürlich nicht dafür ist er viel zu gut. Aber das heißt dass wir nicht erst unsere Ängste, Sünden und Schwächen loswerden müssen, bevor wir zu ihm kommen.

Du brauchst nicht erst alles "richtig machen" bevor du zu Jesus kommen kannst. Dann könntest du sowieso niemals kommen. Du kannst kommen genauso wie du bist, egal in welchem Alter, egal ob Mann oder Frau, egal welche Herkunft, egal wie deine Vergangenheit oder deine Gegenwart gerade aussieht.

Es ist nicht zu spät für dich.

Daran wollte ich heute jeden gerne erinnern, da ich mich selbst daran erinnern muss.

Alles Liebe an euch!

Romans 2:11

For God does not show favoritism.

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