-Kapitel 3-

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(Wichtige frage am ende)

Doch als ich mal kurz wegsah, verlor ich ihn. Shitte!! Ich blickte mich um, doch konnte Fabi nirgends erkennen. Unzufrieden fuhr ich wieder zurück. Irgendwann krieg ich ihn noch! Er fährt nämlich öfters so spät abends an unserem Haus vorbei. Wieso er dies tat, war mir aber noch ein Rätsel. Hat es was mit den Kerlen zu tun? Ist da ein Geheimversteck oder sowas? Irgendwann werde ich es schon herausfinden!

Daheim angekommen stellte ich wieder mein Fahrrad ab, ging aber nicht ins Haus. Ich hatte keinen Bock auf meine Mutter. Also kletterte ich auf den alten Kastanienbaum in unserem Garten. Von hier oben konnte man perfekt in den Himmel schauen. Wenn es nicht gerade regnet so wie jetzt. Aber mir war es egal. Ich liebte Regen über alles. Nur meine ach so tolle Mutter fand dies nicht so. Ich meine, ich bin nicht aus Zucker!

Nach ein paar Minuten ging ich jedoch wieder rein. Ich trocknete mich ab und zog mir warme, trockene Klamotten an. Schnell gab ich meinem Vater noch bescheid das ich wieder da bin, bevor ich mich in mein Bett legte. Erst nach einer halben Stunde konnte ich endlich einschlafen.

Am nächsten morgen wurde ich von meinem Vater geweckt. Er und meine Mutter mussten Arbeiten gehen, also war ich alleine.
Unten hatten sie mir etwas von dem Frühstück übrig gelassen, was ich auch sofort aß. Schnell stellte ich mein Geschirr in die Spülmaschine, bevor ich hoch rannte und mich umzog. Es hatte endlich aufgehört zu regnen! Nachdem ich meine Schuhe anzog ging ich raus, schnappte mir mein Fahrrad und fuhr durch Grünwald.

Jedoch dauerte es nicht lange, bis mir jemand ins Fahrrad rannte. Mich schmiss es samt Fahrrad um und die Person welche in mich gerannt war lag nun auf mir. „Kacke verdammte! Pass doch auf wo du hinrennst!" motzte ich Marlon an. Mein Knie war aufgeschürft und meine Handflächen auch. „Pass du doch auf wo du hinfährst!" er stand auf und rannte mit den anderen weiter. Rasch stand ich wieder auf und hob auch mein Fahrrad auf. Kacke verdammte, der kann froh sein das ich nicht auf ihn losgegangen bin! Wie ich die Kerle hasste! Jedoch wurde ich wieder neugierig und fuhr ihnen mit Abstand hinterher, so dass sie mich nicht bemerkten. Ich holte sie relativ schnell wieder ein. Anscheinend sind sie ineinander gerannt, denn ein paar von ihnen sprangen wieder auf und rannten weiter Richtung Teufelstopf. Raban blieb Wortlos zurück, bis er mich entdeckte: „Du! Nimm mich mit! Schnell! Der Dicke Michi sitzt im Teufelstopf und die anderen wissen es nicht!" Kacke verdammte, der Dicke Michi?! Der, der den Hunden die Ohren abreist?! Er war dick, stark und seine ganze Mannschaft war stärker als die Kerle.

„Dann steig auf!" nachdem er auf den Gepäckträger gestiegen ist, radelte ich los Richtung Teufelstopf. Die Kerle standen schon unten und sahen sich um. Schnell stiegen wir ab und rannten den Hügel hinunter. Raban jedoch rutschte aus und knallte gegen die Tonnen, welche er umwarf. Mensch Raban. Die anderen sahen uns überrascht und verwundert an. „Leon, nicht! Das ist eine Falle! Ich bin ihnen in letzter Sekunde entwischt!" die anderen schienen nun auch den ernst der Lage zu verstehen. Warte mal, was hatte Raban da in den Haaren? Der kleine schien meinen Blick zu spüren denn er zischte nur: „Frag einfach nicht." Ok? Also die pinken Lockenwickler und Haargummis standen ihm echt.

Doch dann kamen die Unbesiegbaren Sieger aus ihren Verstecken und machten mit unnötigem Krach auf sich aufmerksam. „Los! Macht einen Kreis! Rücken an Rücken! Raban, komm sofort her!" rief Leon, während die anderen schon einen Kreis bildeten. Raban zerrte mich mit in den Kreis. Wieso ich? „Was macht sie denn hier?" zischte Leon Raban verärgert zu. Doch dieser ignorierte ihn. Was sollte das ganze überhaupt? Ist doch egal ob wir in einem Kreis stehen oder nicht! Er macht uns so oder so fertig. Auch Raban verstand das nicht: „Und wofür soll das bitteschön gut sein? Sie sind alle da! Sense, Kracke, Fettauge, Kong!" Was sind das bitte für nahmen?!

Doch dann erschien er, der Dicke Michi. Siegessicher und absolut böse. „Hottentotten Alptraumnacht!" wie vielen Raban nur solche Flüche ein?? Doch Leon ließ sich nicht einschüchtern, äußerlich jedenfalls. „Alles ist gut," fing er an und Fabi beendete den Satz mit: „Solange du wild bist". Aha, das war also ihr Motto. Interessant.  „Genau das hat sich der dicke Bit pull auch gedacht bevor er ihn angriff! Doch er hat ihn an den Ohren gepackt und solange um sich geschleudert, bis er nur noch die Ohren in der Hand hielt" danke Raban, das war sehr beruhigend. Nicht. Und genau diese Ohren, schmückten jetzt seine Cutte. Einfach ekelhaft! Auch Leon fand Rabans kleine rede aufmunternd: „Danke Raban. Du machst mir echt Mut." Naja, hätte er den ironischen Unterton weggelassen, hätte es ihm eventuell noch irgendjemand abgekauft. „Ach ja? Damals war der Mistkerl erst neun!" Raban, hör auf damit! Denn jetzt war er vierzehn. Er war der Darth-Vader in unserer Welt. Und er war fett. Anscheinend dachten wir alle dasselbe, den Fabi sagte etwas sehr riskantes: „Zu fett, wenn du mich fragen würdest". Hatte er vergessen das das vor uns der Dicke Michi war?! Michi blieb knapp vor ihm stehen und starrte ihn böse an. Sense gab von sich: „Michi, hast du das gehört?" Ne weißt du, er ist schwerhörig! Michi erhob den Blick: „Und ob ich das hab!" Er wendete sich zu seiner Mannschaft: „Kracke!" Kracke warf ihm den orangenen Fußball zu, welchen Michi geschickt fing.

Dann warf er diesen Fabi stark in den Magen, dass dieser ein Schmerzerfülltes Gesicht hatte und sich leicht krümmte. Michi war zufrieden: „Ich glaub auch nicht, dass er das Widerholt." Eingebildetes Stück Scheiße! Allerdings dachte ich wohl laut, denn die Kerle drehten sich geschockt zu mir und Michi funkelte mich böse an. Mist... Er ging auf mich zu, gab mir eine kräftige Backpfeife und stelle sich wieder vor Leon. Shitte, die hatte gesessen. Meine Backe brannte und meine Augen waren mit tränen gefüllt.

„Darf ich?" grinsend nahm Michi Leon den Ball weg, bevor er fortfuhr: „Dieser Bolzplatz gehört ab heute nur uns. Den einzigen und unbesiegbaren Siegern. Unbesiegbar, hast du das gehört?! Deshalb habt ihr mickrigen Zwerge hier nichts mehr verloren!" Er stoß Leon den Ball gegen die Brust: „Eins" Er tat es nochmal, und Leon fiel hin: „Zwei!" Die Unbesiegbaren Sieger lachten. „Und drei!" er holte aus und warf den Ball auf Leon, doch er fing ihn. Er stand wieder auf und sah Michi zornig an: „Kacke verdammte, ich gib dir zehn Tage, Schwabbelbauch! Solange kannst du mit deinen Dumpfbacken träumen das das dein Stadion ist! Aber wir kommen wieder!" er drückte Michi den Ball in den Bauch, „und dann Vordern wir euch heraus! Oder hast du vielleicht Angst?" Das "Angst" betonte er besonders. Großer Fehler Leon, großer Fehler. Noch blieb Michi einigermaßen ruhig: „Oh man Angst. Ich weiß gar nicht was das ist." „Dann sind wir uns einig. In zehn Tagen. Abgemacht?" Leon, mach doch deinen Mund ich soweit auf! Okay, ich war auch nicht besser, aber egal. Michi nahm ihn am Kragen und hauchte ihn angsteinflößend ins Gesicht, aber es schüchterte Leon nicht ein. Michi warnte: „Das ist der Moment, an dem ihr weglaufen solltet!"

Das ließen wir uns nicht zweimal sagen und rannten auf den Hügel. Ich war etwas schneller als die anderen und war dadurch auch etwas früher oben.  In der Zeit schrien die Unbesiegbaren Sieger rum: „was sind wir?!" „unbesiegbar sind wir!" und sie schrien und brüllten. Oben angekommen, atmeten wir kurz durch und sahen runter zu Michi. „Oh Backe Leon", Fabi legte ihm eine Hand auf die Schulter, „das war echt Wild!" Und riskant. Ich sags ja nur. Meine Backe brannte immer noch wie Feuer.

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Hier ist das dritte Kapitel <33
Ich hoffe es hat euch Spaß gemacht es zu lesen <33

Kurze Frage, mit wem soll Aleysha zum Schluss zusammen kommen?
Ich habe mir zwar schon Gedanken darüber gemacht, aber mir fällt nicht ein wer.
Die Entscheidung ist zu schwierig 😅

die wilden Kerle und die Flinke - 1 -Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt