Kapitel 31

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Es war Elladan.
Er lehnte an der Schulter seines Bruders und weinte.
Ich stand auf und lief zu ihnen.
"Elladan, was hast du?"
Elrohir legte den Kopf seines Bruders an die Wand und kam zu mir ans Gitter.
Er flüsterte:"Er hat nichts gesagt, ich glaube es ist wegen dir und ihm."
"Mairon?"
"Ja, ihm und euren Kindern? Stimmt das? Du hast ihm zwei Jungen und ein Mädchen geschenkt?"
"Ja, aber ich liebe ihn doch nicht. Er hat mich während der Hochzeit hypnotisiert, ich weiß nicht mehr, wann sie war und was wir getan haben. Danach hat er mir nur gesagt, dass wir verheiratet wären. Hör zu, ich kann nicht hier weg, aber ihr und wenn es mich mein Leben kostet. Ich werde euch irgendwie hier rauskriegen. Ihr müsst."
"Warum wir? Du musst hier weg. Weißt du was er versucht zu tun? Er versucht in deinem Namen Anspruch auf den Elbenthron zu erheben!"
"Was?! Nein! Ich kann nicht. Er hatte es geplant. Er wusste ich wurde alles für euch geben und nun kann er tun was er will."
"Niniel?"
"Elladan? Elladan!"
"Ach Niniel, ich dachte du gehörst ihm!"
"Körperlich ja, aber nicht seelisch und schon gar nicht mein Herz. Mein Herz gehört dir, jetzt und in Ewigkeit."
Er kam ans Gitter und ich wischte seine Tränen fort.
Er nahm mich in den Arm, doch plötzlich klatschte jemand hinter uns und trat näher.
Ich sah auf.
Es war Mairon.
Elladan griff nach meiner Hand und Mairon sah mich bohrend und traurig an.
Seine Körperhaltung verriet nichts von seinen Gedanken.
Ich klammerte mich an Elladan, doch Mairon kam und packte meinen Arm.
Elladan sah er an, als ob er ihn töten würde.
Er zog mich von Elladan weg und auf die Beine.
"Ich dachte, du hattest dein Lektion gelernt! Doch wie es aussieht habe ich mich getäuscht. Ich bringe dich zu Desmond. Ihr da, nehmt ihn!"
Drei Krieger kamen und holten Elladan aus der Zelle, der sich heftig werhte.
Mairon zog mich die Treppen hinauf und dann zu Desmonds Arbeitszimmer.
Die anderen brachten Elladan woanders hin.
Desmond sah auf als Mairon mich hinein zog.
Er sah wieder auf sein Blatt und fragte:"Was kann ich für euch tun, mein Herr?"
"Diese hübsche junge Frau bestrafen. Sie hat sich im Zellentrakt aufgehalten und mit den Sklaven gesprochen und den einen fast geküsst!"
"Geküsst? Ein Bekannter von euch?"
"Nicht nur irgendein Bekannter! Das war Elladan, mein Geliebter und er hat mich zu gar nichts gezwungen oder mich bestraft für alles was ich tue! Genauso wenig dafür, dass ich das Kind eines anderen in mir trug! Dich Mairon, wird niemals eine Frau lieben, da du sie dir gefügig machen würdest! Mit Schmeicheleien und Folter! Du hast kein Recht darauf, dich Ehemann zu nennen!"
"Ich sagte doch, dass sie wiederspenstig ist, aber ihr wolltet sie unbedingt heiraten, Darf ich mein Herr? Ich kümmere mich schon um ihr loses Mundwerk! Danach wird sie euch gehorchen!"
Desmond war aufgestanden und hielt meinen anderen Arm fest.
"Das hast du mir schon einmal gesagt."
"Aber da habt ihr mich von der vollen Härte abgehalten."
"Und das werde ich auch jetzt tun! Keine Verstümmelungen!"
"Okay, ich werde mich dran halten."
Desmond strich über die Brust und sofort verschwand das Kleid und an seine Stelle trat ein weißes Unterkleid.
Er hielt ein Seil in den Händen und Band meine Handgelenke aufeinander.
Der Knoten war total eng und das Seil Schnitt in die Hand.
Mairon bedachte mich mit einem zufriedenen Blick, dann sagte er zu Desmond:"Ich kümmere mich um den anderen."
Mairon ließ mich los und ging.
Desmond zog mich durch die Flure in einen Raum.
Ich erkannte ihn wieder.
Es war der Raum, in dem er Legolas und mich mit seiner Peitsche bestraft hatte um die Wahrheit zu finden.

Desmond fesselte mich auf den Stuhl und ging.
Wenig später kam er mit einem Metall zurück.
Er nahm meine Handgelenke und machte die Eisenringe fest.
An meinen Fußgelenke tat er es auch.
Dann plötzlich hakte er Eisenketten ein und fesselte mich an die Wand.
Das Kleid riss er herunter, dann knallte die Peitsche auf meinen Rücken und riss neue Narben in die Haut.

Das einzige was mich wach hielt, war die Sorge um Elladan.
Als er so ziemlich jeden Zentimeter meines Rückens bearbeitet hatte, machte er mich los und fesselte mich auf eine Holzbank.

Er schob irgendwas beiseite und dann merkte ich wie die Handfesseln nach oben gezogen wurden und die Fußfesseln auch.
Ich dachte, dass Desmond so weit drehen würde bis die Gelenke auseinander sprangen, aber er ließ es so wie es war.
Ein wenig gestreckt, aber nicht übergestreckt.
Dann drückte er meine Beine auseinander und hielt sie mit einem Stück Holz auseinander.
Irgendwas tat er da unten und nur wenig später spürte ich ein entsetzliches stechen als ob irgendetwas dort unten meine Öffnung spreizen würde.
Dann ließen die Schmerzen nach und Desmond machte mich los.
Er fesselte mich auf den Stuhl und schob dieses Ding unten rein, dann stellte er es auf die höchste Stufe, fesselte meine Hände und Beine und machte an der Wand eine Öffnung auf.
Sofort zog kalte Luft herein und ließ mich frösteln.
Das getrocknete Blut verstärkte den Prozess des Frierens.
Desmond nahm etwas und dann kam er wieder auf mich zu.
Er legte ein Eisen um mein Gesicht und steckte mir ein Metallstück in den Mund.
Es hatte zwar keine Spitzen, war aber trotzdem rau und hinderte am sprechen.
Er legte mir auch eine Eisenring um den Hals und schraubte ihn zu bis ich gerade so einigermaßen atmen konnte.

Mein Rücken schmerzte, mir war kalt, alles andere hat auch weh und sprechen konnte ich nicht.
So blieb ich dort und Desmond ging.
Ich hörte wie er die Tür abschloss und dann war es auch noch dunkel.

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