Kapitel 11

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>Warum machst du das nicht Schlampe?! Immerhin hast du mir den Finger abgehackt!<

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Es dauerte nur Sekunden bis ich wieder vor ihm stand, meine Maske nur ein paar Zentimeter von seinem Gesicht entfernt. Wahrscheinlich sah er leicht verschwommen die Schemen meiner Augen.

>Und warum habe ich dir den Finger abgehackt? Genau. Weil du keinen Respekt vor Ranghöheren hast und so dumm bist dein Gegenüber zu unterschätzen! Oh, und du hast meine Drohung ignoriert.< Ich räusperte mich. Ich war ausversehen etwas lauter geworden.

>Und ich kümmere mich nicht um deinen Finger weil ich mich nicht mit der Wundversorgung und anderen Heilsachen auskenne. Ich kenne mich im Töten aus.< Bei meinem kalten Tonfall zuckte er etwas zurück. >H...Hör mal Mädchen...<

>Du hast kein Recht sie so zu nennen!< Bob. Süß wie er mich verteidigte. >Du hast keinen Respekt gezeigt, und das vor der Gesichtslosen. Ich werde dir deine Wunde versorgen und du wirst nach deiner Schicht dem Boss berichten was geschehen ist. Ohne Lügen. Verstanden?<

Spatzenhirn senkte den Kopf. Offenbar erkannte er dass er auf der Rangliste weit unter uns stand. >Ich habe verstanden.<

Einigermaßen zufrieden gestellt begann Bob den Stummel den ich Spatzenhirn gelassen hatte abzubinden um die Blutung zu stoppen. Als er endlich fertig war wartete ich schon mit verschränkten Armen etwas weiter in der Gasse auf ihn.

>Wird's bald?<

Zufrieden mit seinem Werk stapfte Bob auf mich zu. Ich drehte mich um und wollte gerade Bob in die Gasse folgen als mir noch etwas einfiel. >Oh und, Spatzenhirn? Ich an deiner Stelle würde deinen Finger lieber aufheben. Nicht dass er noch von Ratten oder irgendwelchen Junkies gefressen wird<

Kichernd hüpfte ich Bob hinterher. Er verdrehte nur die Augen. >Du weißt dass das Konsequenzen haben wird. Solche sind die Lieblinge vom Boss.<

Ich stöhnte genervt und versuchte Bob einen Gehfehler zu geben dem er aber geschickt auswich. >Ja ich weiß. Ich werd einfach sagen ich musste ihm eine Lektion erteilen und ihm zeigen wer den höheren Rang hat.<

Er wollte gerade etwas erwidern als wir auch schon an unserem Ziel ankamen. Eine beige Tür mit ein paar wenigen Schimmelflecken an den Rändern. Darüber befand sich eine Leuchttafel mit der Aufschrift „Zur blitzenden Klinge"

Einige der Buchstaben flackerten oder funktionierten gar nicht mehr. Ich stellte mich neben die Tür und verbeugte mich kichernd. >Alter vor Schönheit<

Er grinste. >Ladys First<

>Mann voran<

>Frauen und Zwerge zuerst<

>Ohne Schmerz kein Scherz<

Verdutzt hielt er inne. >Wasn für n Schmerz?<

Ich stand hinter ihm. >Dieser hier< Damit stützte ich mich mit meinem Rücken an der Wand hinter uns ab und mit den Beinen schubste ich ihn so fest ich konnte Richtung Tür.

Da er so etwas nicht von mir erwartet hatte stolperte er und fiel mit voller Wucht in die Tür sodass sie nach innen aufschwang und gegen die Innenwand schlug. Alle die sich im Raum hinter der Tür befanden schauten auf den nun auf dem Boden liegenden Bob.

Mit einem Satz war ich auf seinen Rücken gesprungen und saß nun mit überschlagenen Beinen auf ihm. >Gewonnen!<

Unter mir rumpelte es. Ich klammerte mich schnell an ihm fest als ich merkte dass er aufstehen wollte. Aufgrund seiner vielen Muskeln merkte er nicht dass er jemanden auf dem Rücken hatte. So stand er stöhnend auf und sah sich um.

In einer Welt voller Mörder (ABGEBROCHEN)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt