6. ~My Little Bard~

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Ich hörte ein Piepen und schlug meine Augen auf. Ich lag in einem Krankenhauszimmer. Mein Kopf tat weh und ich versuchte aufzustehen, als ich bemerkte, dass ich an mehreren Kabeln befestigt war und überall Pflaster klebten. Der Wecker, der auf dem kleinen Tisch neben meinem Krankenbett stand, zeigte, dass es Mitternacht war. Ich setzte mich aufrecht ins Bett und spürte einen brennenden Schmerz im Unterleib. Sofort erinnerte ich mich an die Geschehnisse vom vorherigen Tag und Tränen stiegen mir in die Augen. Ich wollte jetzt aber nicht heulen, also hielt ich die Tränen zurück. Ich erinnerte mich an jedes kleine Detail, an den Schmerz und an jede einzelne Träne. Mein Bauch und meine Brust fühlten sich komisch an. Irgendwie leer. Es war nicht das Gefühl von Hunger. Ich fühlte mich leer, müde und schwer. Als würde eine schwere Eisenkugel an einer Kette mich an meiner Brust hinunter ziehen. Meine Haut und mein Blut fühlten sich tot an. Als wäre ein kleiner zerbrechlicher Körper unter meiner Haut, der in meinem Körper gefangen ist. Ich fand mich schon immer etwas dick. Meine Schultern waren breit, ich hatte dicke Arme, ich hatte keine Lücke zwischen meinen Beinen, ich hatte zwar eine dünne Taille, wodurch meine Hüften aber nur dicker aussahen, ich hatte dicke Wangen und dicke Beine. Ich habe mich noch nie so intensiv unwohl gefühlt. Egal was ich schön fand, ich konnte es nicht anziehen, weil meine Körper darin fett und unförmig aussah.

( Eine kleine Trigger Warnung es geht hier kurz um Selbstverletzung, wenn du sowas nicht lesen kannst, skippe bis das  Zeichen (‼️) kommt )

Ich war fett und trotzdem so schwach um sogar von einem Lehrer vergewaltigt zu werden. Ich bin so ein schwacher und eckelhafter Mensch. Mama hat sich nur wegen mir umgebracht, Lumine ist nicht mehr bei mir und sogar Klee, die mich immer geliebt hat, lässt mich alleine. Ich habe sie alle vergrault, ich habe es verdient alleine und gehasst zu sein. Obwohl es im Raum warm war, zitterte ich und hatte Gänsehaut. Ich habe es verdient ausgeschlossen zu werden. Neben mir auf dem Nachttisch stand ein Teller mit einer eckligen Brühe darauf und einem Besteckset daneben. Ich übersprang das Essen und griff zum Messer. ,,Ich habe es verdient zu bluten.", kam es emotionslos aus meinem Mund. Ich hielt das Messer and mein linkes Handgelenk und schnitt langsam einen tiefen Schnitt hinein. Langsam floss ein Tropfen Blut meine Hand und meinen Mittekfinger hinunter. Es tat nicht weh, es brannte nur ein wenig und ließ mein Herz kribbeln. Es fühlte sich wunderbar an, also machte ich noch einen weiteren Schnitt. Mein Kopf fühlte sich benebelt an und mein Körper begann wieder zu zittern. Ich wusch das Blut vom Messer ab und sah zu, wie das Blut meine Hand und meine Finger hinunter tropfte.

( ‼️ Ab hier geht es normal weiter ‼️)

Mir liefen Tränen aus den Augen und ich wurde langsam müde. Ich legte mich wieder hin und schlief ein.

Venti x Oc ~My Little Bard~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt