𝐀𝐥𝐥𝐞𝐫 𝐀𝐧𝐟𝐚𝐧𝐠 𝐢𝐬𝐭 𝐬𝐜𝐡𝐰𝐞𝐫

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Der Regen war laut, fast nicht auszuhalten. Es war 3:00 Uhr, als ich auf mein Handy sah. Ich bekam kein Auge zu, denn heute, war mein erster Tag an der neuen Schule. Vor ungefähr 12 Stunden kamen wir zuhause an. Was heißt Zuhause, es ist nicht mein richtiges Zuhause. Das wäre wohl in San Francisco. Valley ist anders. Viel kleiner.
Doch meine Mum musste umziehen. Schon wieder. Weil sie angeblich einen neuen Job angeboten bekam. Aber bei aller Liebe glaube ich ihr das nicht, schon alleine deswegen, weil sie mir nicht mal verrät was der Job ist. Ich setzte mich langsam und fuhr die pinke Decke entlang. Sie habe ich seit ich 6 war. Die gelben Blumen verblassen langsam, aber gut riecht sie trotzdem noch. Ich schaute nach links zu dem offenen Fenster, es war groß und hatte eine Fensterbank. Ich zog die Decke von meinem Körper, stand auf und ging das Fenster zumachen. Als ich nach draußen blickte, sah ich wie die Bäume hin und her schwangen und es sah so aus, als würden sie gleich umfallen. Ich liebe Regenwetter, doch dieses Wetter, lässt mich komisch fühlen. Irgendwas ist anders als sonst, aber ich kann nicht herausfinden warum.
Ich begab mich wieder ins Bett und schlief mit Mühe ein. Denn um 6 klingelte mein Wecker und ich war erstaunt, ich war nämlich nicht müde. Meine Aufregung wird es wahrscheinlich übertönen und da bin ich etwas dankbar, obwohl ich es hasse aufgeregt zu sein. Ich bin zwar selbstbewusst, aber neu zu sein und mitten im Jahr an eine neue Schule zu kommen, ist schlimm. Sehr schlimm.
Ich stand auf, streckte mich und kratzte mich am Rücken. Ich ging zu meinem Koffer und kramte Sachen heraus. Ich hatte gestern noch keine Lust meine Sachen einzuräumen. Ich nahm mir gemütliche Sachen und ging ins Bad. Ich machte mich frisch und zog mich an. Ich nahm meine Lieblings Haarbürste, sie war lila und hatte süße kleine grüne Frösche oben, und kämmte meine Haare. Ich ging in die Küche. Mum war noch nicht wach, komisch. Sonst war sie schon immer 05:45 Uhr wach, aber sie soll ruhig schlafen, sie verdient es. Ich nahm mir eine Schüssel und Müsli aus dem oberen Schrank und Milch aus dem Kühlschrank. Ich schaute auf das Datum, nur noch bis heute haltbar, na lecker. Ich schloss kurz die Augen und machte Milch rein. Nahm mir einen Löffel und setzte mich auf den Sessel im Wohnzimmer. Ich aß gemütlich mein Müsli, schaute ab und zu auf die Uhr, denn ich will ja nicht zu spät kommen, und stellte die leere Schüssel in die Spüle. Ich ging schnell Zähne putzen und zog dann meine Jacke an. Ich ging zu dir und überlegte welche Schuhe ich wählen soll. Irgendwie passen alle nicht. Ich weiß garnicht, wann ich das letzte Mal Schuhe gekauft habe. Ich nahm meine schwarzen Nike Schuhe und zog sie an. Schnappte den Rucksack von der Garderobe und ging los. Die Sonne war schon aufgegangen und der Morgenwind lies mich glücklich ausatmen. Ich schloss kurz meine Augen und sprach mir Mut ein. Nach paar Sekunden stille, ging ich auch schon los. Ich hatte nur 10 Minuten Fußweh und ist es erst 7:10. 8:00 Uhr beginnt der Unterricht und ich malte mir viele Szenarien aus, die passieren könnten. Was ist, wenn ich in eine dumme Klasse komme. Nicht dumm im intelligenten Sinne, sondern.. ich kann es nicht erklären. Viele Schüler und Schülerinnen kamen. Ich blickte mich um und sah viele Autos, Fahrräder und Motorräder.  Ich strich mit eine Strähne hinter mein Ohr und ignorierte die Blicke, die mich durchbohrten. So viele Schüler, doch es fiel scheinbar auf wenn jemand neu ist. Echt krass. Ich kann es kaum abwarten wenn ich diesen Tag geschafft habe. Als ich es rein geschafft habe, versuchte ich das Sekretariat zu finden. Doch schwieriger als gedacht. Ich spürte einen Blick auf mir, drehte mich langsam und irgendwie unauffällig dort hin und sah drei Mädchen. Die beliebten, ganz klar. Blondie und ihre zwei Freundinnen. Sie lachten und sahen aus, als hätten sie noch nie jemand gesehen der eine Jogginghose getragen hat. Ich guckte sie dann auch an und Blondie warf mir einen komischen Blick zu. Ich musste mir ein Grinsen unterdrücken und ging weiter.
Ich sah drei Jungs an den Spinden und sie waren scheinbar sehr überrascht, das ich sie auch anguckte. Bevor ich noch weiter umher irrte, ging ich zu den Jungs, die gleich ihre Körperhaltung verbesserten und mich kurz musterten. „Hey, wisst ihr zufällig wo das Sekretariat ist?" fragte ich und stellte mich vor ihnen hin. „ Hier gibt es kein Sekretariat." gab mir der Junge in der Mitte lässig zur Antwort. Ich guckte ihn überrascht an und wollte gerade etwas sagen, da ergänzte er: „ Das war natürlich nur ein Spaß, natürlich gibt es hier ein Sekretariat, was wäre das sonst für eine Schule."  sagte er und lachte leicht. Ich guckt kurz zu den anderen Jungs, die nicht sehr begeistert von seinem Witz waren. Ich lachte auch leicht und fuhr mit einer Hand in die Hosentasche. „ Könnte mir jemand das Sekretariat zeigen?". Dieses Mal hoffte ich, das es keine dumme Antwort gibt. „ Klar, ich bringe dich." Lächelte mich der eine Junge an und ich erwidert das Lächeln natürlich. Nickte dann und atmete erleichtert aus. „ Vielen lieben Dank." Der Junge und ich gingen los und die ersten Sekunden waren wir still, doch von meinem Erstaunen, brach er die Stille zuerst. „ ich bin Miguel, bin auch vor kurzen erst hergezogen." Ich schaute zu ihm und die Menge an Schüler, drückte mich etwas mehr an ihn. „ ich bin y/n, da bin ich ja froh das ich nicht die einzige neue bin." Ich lächelte und er auch. „ woher kommst du?" Fragte er neugierig. „ San Francisco." Er staunte und lächelte. „ wow San Francisco ist echt schön. Da war ich noch nie, aber irgendwann vielleicht." Ich grinste nur. „ Glaub mir, es ist nicht ganz so schön wie man denkt. Einige Teile ja, aber wo ich war, naja. Die Freunde waren wenigstens gut." Wir lachten und blieben dann an einer Tür stehen. „ So, hier ist es." Er schaute mich an und machte eine Kopfbewegung zur Tür. „ Ich hoffe wir sehen uns nochmal." sagte er und richtete seinen Rucksack. „ Na bestimmt. Zumindest in den Pausen, vielleicht sind wir ja auch in der selben Klasse oder in den selben Kursen." Ich lächelte ihn an und er auch. „Logisch, Bis dann." Er ging wieder zurück, ich klopfte sanft an der Tür und ging langsam rein. Eine nett aussehende, ältere Name saß an einem Tresen und schaute konzentriert auf den Computer Bildschirm. Doch kurz darauf, schaute sie zu mir und lächelte mich an. „ Guten Tag liebes, wie kann ich dir helfen?" Ich schaute mich kurz um und betrachtete die ganzen Auszeichnungen und Bilder an der Wand. Stellte mich langsam davor und schaute zu ihr. „ Hallo, ich bin y/n Conely und ich bin neu hier." Sie überlegte kurz, durch es sah so als, als würde bei ihr ein Licht aufgehen. „ Ahhhh, ja genau, die neue. Willkommen Willkommen. Ich hoffe du hast gut hergefunden und findest unsere Schule von dem ersten Eindruck gut." Ich lächelte und nickte. „ Ja, ich finde sie sehr schön, so groß und.. bunt." Ich lachte kurz und sie lächelte mich an. „ Das ist schön." Sie tippte auf ihrer Tastatur rum und schaute sich auf dem Bildschirm um. Ich erschreckte mich leicht, da der Drucker anging und Blätter druckte und hielt mit meiner rechten Hand meinen linken Arm. Sie legte Papiere auf den Tresen und nickte. „ So, das ist alles für dich. Dein Stundenplan, einen Schulplan, die Bücher die du brauchst und Kurse die du belegen kannst. Wirst du zurecht kommen?" Sie schaute mich besorgt an. Ich nahm die Blätter langsam vom Tisch und schaute sie mir an. „ ja, ich kriege das schon hin. Vielen Dank." Ich lächelte und nickte. Sie lächelte auch und kramte in ihrem Schrank herum, holte eine Gummibärchen Packung raus und schob sie mir hin. „ Für einen guten Start." Ich nahm sie langsam und guckte sie an. Letzten Monat abgelaufen, na super. Ich guckte langsam zu ihr, lächelt und steckte sie in meine Hosentasche. „ Vielen Dank."
Dann ging ich raus und suchte auf den Plan mein Klassenzimmer. Ich fand es schnell und als ich rein ging, waren Gottseidank noch nicht viele da. Ich setzte mich auf den letzten Platz hinten rechts und packte meine Federtasche aus. Ich schaute nochmal auf den Plan und packte sonst alles außer den Stundenplan wieder in meinem Rucksack. Als ich mit meinem Finger über die Bank fuhr, spürte ich kleine Risse und Buchstaben die eingeritzt wurden. Vielleicht wird es doch ein guter Tag, ich hoffe die Lehrer sind gut.
Doch meine Stimmung änderte sich schnell, als eine Blondine mit ihren zwei Freundinnen herein kam. Ich schloss meine Augen und fuhr mit meinen Händen über das Gesicht. Das kann doch nicht wahr sein. Ausgerechnet die, müssen in meiner Klasse sein.

( aller Anfang ist schwer , sowie das erste Kapitel. Hoffe es gefällt euch und ich entschuldige mich jetzt schon falls ich Fehler eingebaut habe. Sagt mir gerne Bescheid ❤️)

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