Ich überprüfte das Magazin meiner Pistole, durch wühlte ein paar Schubladen in der Hoffnung noch ein weiteres zu finden, als ich inne hielt. Irgend ein Geräusch ließ mich still dastehen, doch als ich es nicht noch einmal hörte, suchte ich weiter.
Das selbe dumpfe Geräusch ertönte wieder und ich folgte dem Geräusch. Mit gezogener Pistole öffnete ich die Badezimmer Tür, die nur noch halb in ihren Angeln hing.
Mit aller Gewalt drückte ich sie etwas weg und ließ automatisch meine Waffe sinken als ich die Person dahinter erkannte.
Izzy.
Übersät mit Blutergüssen im Gesicht sah sie mich an, ein Auge bereits dick und geschwollen. An ihrem Shirt klebte Blut, das bereits getrocknet war. Fast ohnmächtig ließ ich mich auf den Boden sinken und starrte sie an.
Tränen und Wut vermischten sich, doch auch die Erleichterung das sie noch hier war durch strömte mich.
"Ich hab gewonnen.", nuschelte sie und hustete, woraufhin ich sie langsam an mich heran zog. Wie sie das geschafft hatte, weiß ich nicht, aber ich war über glücklich.
Ab diesem Moment war klar, daß ich sie nie wieder allein lassen würde. Ich trug sie über die Trümmern hinweg ins Schlafzimmer, räumte das Bett frei während sie sich an mir festhielt und ließ sie langsam herunter. Sofort sank sie auf die Kissen inmitten dieses Chaos und für einen Moment betrachtete ich die müde Gestalt.
Nach und nach beseitigte ich das Chaos, presste den Kiefer so fest aufeinander das er zum bersten bereit war und ließ die Wut Überhand gewinnen.
Mein Vater nahm ab und ich sprach ruhig und deutlich ins Telefon.
"Du hast verloren alter Mann. Und wenn du oder irgendwer sonst von deinen Missgeburten noch einmal einen Finger an meine Frau legt, werde ich euch alle zur Hölle schicken."
Ich legte auf ohne das er darauf antworten konnte und war nun mehr denn je entschlossen zurück zu schlagen, wenn sie meine persönliche Grenze überschritten.
Bis zur Hochzeit mussten wir hier bleiben, doch ich plante bereits was danach geschah. Ich gab meinem Makler einen Auftrag und nachdem alles besprochen wurde, wollte ich nur eines. Ich wollte bei Izzy sein.
Völlig weg getreten schlief sie friedlich, doch ihr malträtiertes Gesicht sprach eine andere Sprache. Ich konnte nur rätseln was sie durch gemacht hatte während ich unterwegs war und doch hatte sie den Willen und die Stärke sich mit allem was sie hatte gegen ihre Angreifer zur wehr zu setzen.
Ich war verdammt stolz auf meine Kämpferin.
In wenigen Tagen würde uns nichts mehr voneinander trennen können und die ganze Welt konnte wissen, was uns verband. Bis dahin war ich ihr ständiger Begleiter und Beschützer.
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K I N G × Geliebter Feind
Mystery / ThrillerIch hatte alles im Griff, bis Izzy mich unvorbereitet erwischte. Sie hasst mich. Aber ich werde alles daran setzen, daß zu ändern.