GOLDA DU PONT
Ein Tag, wie jeder andere. Mit einer kleinen Ausnahme.
Ich hatte darauf hingearbeitet, um diese Stelle zu bekommen. Ich war stellvertretende Projektleiterin der Firma, in die ich direkt nach hartem Studium gelangte. Somit zog ich meinen feinsten Hosenanzug in hellem blau an, dazu meine Louboutins und verließ somit mein Apartment.
Der Fahrer der Firma fuhr mich dorthin und schon empfing mich meine Sekretärin mit meinen alltäglichen Espresso. Ich war hart im nehmen, so trank ich keinen typischen Kaffee mit Sirup und Milchschaum, wie viele andere. Ich trank, was effektiv war und schnell ging.
»Guten Morgen Mrs. Du Pont. Stefano wartet bereits im Büro auf Sie.«, nervös nickte ich und betrat das Büro meines Chefs. Es waren bereits die wichtigstes Mitarbeiter versammelt und musterten mich. »Schön, dass Sie es geschafft haben. Setzen Sie sich.«, ich setzte mich auf meinen gewöhnlichen Platz und wartete ungeduldig darauf, dass er etwas sagte.
»Wie Sie wissen müssen einige Änderungen in der Firma vollbracht werden, aber bevor wir fortfahren, warten wir noch auf jemanden.«, irritiert sah ich mich um und wüsste nicht, wer noch fehlte. Die drei Manager waren da und auch die Finanzleitung Vita. Sie war auch gleichzeitig meine beste Freundin seit der Uni.
Die Blondine sah mich genauso verwirrt an und tippte dann etwas in ihren Computer.
Die Stille würde mich jeden Moment umbringen. Doch bevor ich überhaupt noch etwas sagen konnte, ging auch schon die Tür auf und alle drehten sich dorthin. Ein breitgebauter Mann in schwarzem Anzug stand im Türrahmen in der Hand einen Aktenkoffer haltend. Mein Blick wanderte hoch, bis ich sein Gesicht sah.
Meine Hände wurden schwitzig und ich sah ich husykblaue Augen, die auch mich fixierten. Ein leichter, dunkler Bart umrahmte das kantige Kinn und die dunklen Haare fielen ihm leicht ins Gesicht. »Mr. Armani, schön, dass Sie da sind. Setzen Sie sich!«, rief mein Chef freudig und bat ihn herein. Nur ließ er den Blick für keine Sekunde von mir ab, was mir direkt ein unwohles Gefühl bescherte.
»Guten Morgen alles zusammen.«, diese Stimme machte ihn noch attraktiver. Das konnte doch nicht wahr sein...
»So, wie ich bereits schon angeführt habe, gibt es einige Änderungen die erfolgen müssen. Diese Änderungen beinhalten die Position des CEOs und somit meine Stelle. Ich bin zumal nicht mehr der jüngste und will die Firma in gute Hände übergeben.«, dabei sah mich Stefano kurz an, was mir für den Moment noch weniger an dem Aufstieg zweifeln ließ.
»Aus diesen genannten Gründen sehe ich es als sinnvoll an, diese Firma Amancio Armani zu übergeben.«, sobald diese Worte seinen Mund verlassen hatte, fühlte es sich für mich so an, als sei mir der Boden unter den Füßen weggerissen worden. »A-aber...«, begann ich zu stottert und bekam bemitleidende Blicke von den Beteiligten, außer von dem Neuen. Der saß stolz in seinem Stuhl und sah mich nicht einmal an.
»Golda, ich weiß wie viel Arbeit du hier reingesteckt hast und wie wichtig dir das alles ist. Deshalb will ich dich erstmal auf dieser Position behalten. Es hat sich nunmal so ergeben.«, versuchte Stefano es besser klingen zu lassen, aber es half nicht. Er machte es noch schlimmer um ehrlich zu sein.
Ich knöpfte mit den Tränen, durfte es jedoch nicht zeigen. »Damit waren meine letzten. Worte in dieser Firma gesprochen. Ich wünsche euch allen das Beste und viel Spaß mit eurem neuen Leiter.«, damit stand er auf und ging. Ohne weitere Worte, ohne einen richtigen Abschied.
»Nun, da das geklärt ist. Wir werden hier einiges etwas anders laufen lassen. Ich werde mit jedem einzelnen von Ihnen bis ins kleinste Detail die Aufgaben und Funktionen durchsprechen. Ich rufe Sie nach und nach in mein Büro und erwarte Pünktlichkeit.«, damit wandte auch er sich ab und es begann das Gerede.
»Tut uns leid Golda. Wir dachten wirklich er nimmt dich.«, kam Flynn zu mir und drückte sanft meinen Arm. Eigentlich war er der hysterische der ganzes Truppe, aber gerade war er ziemlich gefasst für seine Verhältnisse.
»Süße, Kopf hoch. Vielleicht sieht der Neue das Potential und lässt dich schnell aufsteigen.«, Vita nahm mich fest in den Arm und strich über meinen Rücken. Schon waren alle nach und nach weg und es war auch mein Zeichen zurück in mein Büro zu gehen.
Dort atmete ich erst tief ein und aus, damit ich bloß nichts zusammenschlagen würde. Meine Wut meine Trauer alles staute sich zu einem riesigen Berg, der nicht fiel.
»Golda du Pont bitte in mein Büro.«, hörte ich die Durchsage und machte mich auf direkten Wege in sein Büro. Er hatte sein Büro, wie Stefano damals auf dem Obersten Geschoss bei der Dachterasse.
»Kommen Sie rein.«, hörte ich von Innen, bevor ich überhaupt klopfen konnte. Erschreckend. Langsam trat ich hinein und nahm vor ihm platz. Sofort Stief mir der Duft von frischem Espresso in die Nase, der vor mir auf dem Tisch stand.
»Der ist für Sie.«, ich zog die Augenbrauen hoch und sah direkt in diese verdammt hellen Augen, die mich durchdrangen. Langsam führte ich die kleine Tasse an meinen Mund und spürte, wie er mich immer noch ansah. »Danke.«, entgegnete ich knapp, als ich den Espresso austrank.
»Kommen wir zum Geschäft. Was wollen Sie besprechen?«, begann ich direkt und merkte, dass er überrascht war, dass ich ihn so direkt konfrontierte. »Ich dachte, dass wir uns als Mitarbeiter und Kollegen besser kennenlernen, aber wenn Sie direkt starten wollen, dann beginne ich.«, er verschränkte seie Hände auf dem Tisch und beugte sich etwas vor.
»Sie wissen Ihre Stelle und Ihre Aufgaben, richtig? Das wird auch so bleiben, nur eine Änderung. Jedes Projekt, das Sie leiten wird von mir abgesegnet. Sobald es ein Projekt gibt, dass mir nicht gefällt oder das nicht vorher mit mir abgesprochen wurde, sind Sie hier raus.«, ernst du klar war er in dem, was er wollte. Er gefiel mir. Nur die Tatsache mit dem feuern verunsicherte mich leicht.
»Okay.«, antwortete ich und stand auf mit dem Gedanken endlich an meine Arbeit zu gehen. »Habe ich gesagt, dass Sie gehen dürfen?«, er wurde lauter in seiner Stimmlage, dennoch genauso ruhig und gelassen, wie davor.
»Ne haben Sie nicht, nur ist das Gespräch im geschäftlichen Sinne beendet oder nicht?«, drehte ich mich etwas zu dramatisch zu ihm um, wodurch ich gar nicht realisiert hatte, dass er direkt vor mir stand.
»Es mag sein, dass Sie mit Stefano ein relativ lockeres Verhältnis hatten. Merken Sie sich aber eins: Ich mache keine halben Sachen. Also wenn Sie nicht auf das hören, was ich Ihnen sage, sind Sie hier schneller raus, als Sie denken können. Verstanden?«
Erstes Kapitel
What do you think?
DU LIEST GERADE
Who is the Boss? | ✓
Short StorySHORT STORY BAND 1 Kurz vor dem Stellenaufstieg zum CEO läuft für Golda Du Pont alles anders, als geplant. Amancio Armani taucht auf und ist von einem Tag auf den anderen ihr neuer Boss. Ob das gut geht? Cover by @sexiestwhore ! Alle Bilder sind vo...