1K Special Pt. 2

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BangChan Pov

Felix kam wie aus dem Nichts in mein Haus gestürmt, dass ich kaum reagieren konnte. Mit dem ersten Schlag riss er mich direkt von den Beinen.

Er fing an mich zu treten. Schützend drehte ich mich zur Seite. Felix trat noch ein paar Mal, dann ließ er von mir ab und ging Richtung Y/N.

Mein Körper fing an zu beben, als Y/N seine Hand versuchte loszuwerden. Ich nahm all meine Kraft zusammen und stürzte mich auf ihn, riss in mit mir runter.

Y/N wich zurück. In ihren Augen erkannte ich wie widerwillig sie es tat, denn sie wollte mir helfen. Ich bin mir nicht einmal sicher wie lange wir uns prügelten, eh uns jemand auseinander zerrte.

Es war mein Vater, der ausnahmsweise mal zu was gut war. Dachte ich zumindest. ,,Was soll der scheiß?!", schrie er aus vollem Halse. Y/N zuckte so stark zusammen, dass es sie fast von den Beinen riss.

Als unsere Blicke sich kreuzten deutete ich ihr zu mir zukommen, was sie dann auch tat. Ich verschränkte unsere Finger miteinander, wobei mir auffiel, dass sie noch immer zitterte.

Ich schob sie leicht hinter mich, um ihr so viel Sicherheit wie möglich geben zu können. Entspannen tat ich mich erst, als ich spürte, wie Y/Ns Kopf gegen meinen Rücken fiel, wodurch ich mir sicher war, dass sie sich zumindest etwas beruhigt hatte.

Erst nachdem ich mich um mein Mädchen gekümmert hatte hörte ich den anderen wieder zu. Felix war gerade dabei seine Version zu erzählen, die absolut nicht der Wahrheit entsprach.

,,Das stimmt doch gar nicht!" Ich hatte den Satz gerade zu ende gebracht, da nahm ich den Druck an meiner Hand und das leichte ziehen am Stoff meines T-Shirts war.

Ich war zu laut, Y/N war das alles zu viel. ,,Er wollte sich an Y/N vergreifen und-", ich sprach nun deutlich leiser und dieses Mal war es nicht Y/N die mich unterbrach, sondern mein Vater.

,,Ich bin mir sicher das es dafür eine plausible Erklärung gibt, denn ich bezweifle, dass dein Bruder sich an deiner kleinen Freundin vergreifen würde."

Es kostete mich alle Mühe nicht auszurasten bei den Worten ,kleine Freundin', er sprach immer so abfällig von ihr, dabei hätte ich es ohne sie niemals bis hierher geschafft.

,,Bruder?", hörte ich Y/N ungläubig fragen. Ich hatte die komplette Aussage meines Vaters erst verarbeitet, als sie es erneut aussprach.

Mein Vater nickte. ,,Genau Bruder. Und ihr beide werdet euch gefälligst benehmen, vor allem du BangChan. Ich muss jetzt auch los, die Geschäftsreise wartet."

Bevor er das Haus verließ drehte sich mein Vater noch einmal zu Felix um. ,,Wenn er scheiße baut" sein Finger fiel auf mich ,,Dann ruf mich an."

Der Blondhaarige nickte übereifrig. Nachdem mein Vater das Haus verlassen hatte setzte sich Felix auf die Couch, als würde das Haus bereits ihm gehören.

Der Anblick wie zufrieden er grinste machte mich nur noch wütender. Es dauerte einen Moment bevor ich Y/Ns leichtes Drücken in Richtung Couch wahr nahm. Mein Kopf schüttelte sich wie von selbst. ,,Nein, ich kann. Ich muss raus."

Es war nicht das erste Mal, dass ich mir nicht anders zu helfen wusste und einfach ging. Y/N verstand es. Sie hatte mich oft genug ausrasten sehen und wusste, wann ich mich nicht unter Kontrolle hatte, weshalb es für mich besser war einfach zu gehen.

So wie schon an vielen anderen Tagen ließ sie mich auch dieses Mal gehen.

Y/N Pov

Ich setzte mich zu Felix auf die Couch, nachdem Channie gegangen war. Mein Blick lag erwartungsvoll auf ihm. Doch auch als er meinen Blick bemerkte sagte er nichts, er gab mir keine Erklärung für sein Verhalten, geschweige denn eine Entschuldigung.

Er stand nach ein paar Minuten stattdessen einfach auf und ging. Etwas ungläubig blieb ich sitzen. Da ich jedoch nichts ändern konnte schaltete ich den Fernsehe ein und wartete darauf, dass Chan wieder kam.

Es war mitten in der Nacht und ich musste eingeschlafen sein bis ich von einem Dumpfen Knall geweckt wurde. ,,Channie?", fragte ich verschlafen in die Dunkelheit.

,,Ich mach Licht an.", hörte ich ihn antworten und wenige Sekunden später kniff ich vor Helligkeit die Augen zusammen.

Es dauerte seine Zeit bis ich wieder etwas sah und ich hätte mir gewünscht, dass es ewig gedauert hätte, denn was ich sah gefiel mir gar nicht.

BangChans Auge war von der Prügelei mit Felix inzwischen komplett blau. Dennoch war es nicht sein Auge, was mich aus der Fassung brachte, sondern das Blut, das von seinen Händen tropfte.

Nachdem ich ihn einmal komplett abgescannt hatte suchte ich seinen Blick, doch der Braunhaarige schaute stur nach unten. Ich stand auf, um Channie auf die Couch zu verfrachten, anschließen holte ich Tücher und Kühlpacks.

Während ich die Wunden reinigte verzog Channie schmerzerfüllt das Gesicht, den Kommentar dazu verkniff ich mir, da mir klar war, dass er nichts für seine Ausraster konnte.

Nachdem ich ihm auch noch zur Sicherheit einen Verband um jede Hand gemacht hatte, holte ich eine Decke unter die wir uns kuschelten.

Wir redeten nicht. Wir schauten kein Fernsehen. Wir hörten keine Musik. Wir lagen einfach aneinander gekuschelt da. Mir war klar, dass Chan meinem Herzschlag lauschte, während ich seinen immer ruhiger werdendem Atem zuhörte, bis er schlussendlich einschlief.

Zu meinem Bedauern hielt diese harmonische Stille nicht lange an, denn wir wurde von einem laut schreienden Felix geweckt.

Als mein Gehirn das plötzliche Wachsein verarbeitet hatte konnte ich Felix auch nicht böse sein, denn seine Schreie klangen nicht danach, als würde er uns ärgern wollen, sondern eher danach, dass er panische Angst hatte, was auch Chan mitbekommen haben musste, denn der war schon auf dem Weg in Felix Zimmer...

Fortsetzung folgt...

I'll be good || BangChan x Reader Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt