Kaffee

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Sicilia's POV
Am Nächsten morgen saßen wir alle am Frühstückstisch,Leandro saß so wie immer, am Ende des Tisches,ich neben ihm. Marco saß jetzt allerdings auf Elena's „alten" Platz. Das hieß dass er und mein Ehemann sich gegenüber saßen. Die Narben von gestern Nacht waren deutlich sichtbar. Seine Nase war leicht Krumm,an seiner Lippe klebte noch etwas Blut sie war definitiv aufgeplatzt,sein linkes Auge war angeschwollen und hatte einen Blauen Ton angenommen.

„Leandro,möchtest du uns etwas sagen" fragte seine Mutter ihn mit einem wütenden Unterton,"nicht das ich wüsste" antwortete mein Ehemann seelenruhig .

Nora die Angestellte kam gerade durch die Tür gelaufen mit den Getränken auf dem Tablett welches sie trug,"bist du dir da sicher" hakte meine Schwiegermutter weiter nach,"ziemlich sicher,aber wenn du wissen willst wie es dazu gekommen ist,solltest du deinen Mann fragen" erkläre Leo und mahlte sein Kiefer,vermutlich war es der falsche Zeitpunkt um Zusagen das er heiß aussah.
Er sah Marco tief in die Augen,wie es aussah konnte der neue Ehemann von Leandro's Mutter diesen Augenkontakt nicht standhalten,denn er sah schon nach ein paar Minuten weg.

„Er hat's mir schon erklärt. Er hatte sich verlaufen,und du hast die Chance genutzt um den armen Mann zu verprügeln!" meinte Elena,mein Blick richtete sich nun auch auf Marco,"ich sage es dir doch mein Schatz,dein Sohn hat was gegen mich" er stellte sich als Opfer dar, obwohl er garnicht das Opfer der Geschichte war. „Da ist er nicht der einzige" murmelte Adora und schlürfte an ihrem Morgen Smoothie,"Adora du musst jetzt nicht auch noch damit anfangen!" verlangte meine Schwiegermutter,die blind vor liebe war.

Leandro lachte leicht auf,"ich hab was gegen dich,aber das ist nicht die Wahrheit Delgado" knirschte mein Mann,sprachlos von Marco's lügen bemerkte ich nicht Nora die hinter mir stand,ich bemerkte sie  als der ganze heiße Kaffee auf meinen Körper landete und als das Geschirr mit einem lauten Knall auf den Boden zersprang.
Laut schrie ich auf,alle Blicke waren nun auf mich gerichtet, "Oh mein Gott,das tut mir so leid,bitte entschuldigen sie das" fehlte Nora und reichte mir ein Tuch, „ist irgendeiner von euch hier zu gebrauchen!" fauchte Leandro die Angestellte an,"es tut mir so unglaublich leid Señor Fernández" entschuldigte sie sich und fasste seinen Oberarm an,Leandro entfernte ihre Hände von seinem Arm,ehe er sich auf mich konzentrierte,"Du bist gefeuert!" brüllte er sie an.

„Würdet ihr mich kurz entschuldigen" bat ich und lief nach oben,ich höre noch Nora,wie sie fehlte sie nicht zu feuern.

Mit zügigen Schritten lief ins Bad,ich spülte meine mittlerweile roten Arme mit kalten Wasser ab,ich betrachtete mich im Spiegel,alles war versaut ich sah schrecklich aus,von Kopf bis Fuß war ich in Kaffee getränkt.

„Mi Vida" ertönte die Stimme von meinem Ehemann,wie es aussah ist er mir gefolgt. „Hast du starke Schmerzen?" erkundigte er sich sobald er im Bad eintrat,"nur leichte,ich habe mich nur erschreckt" erklärte ich ihm,er griff vorsichtig nach meinem rechten Arm und nahm ihn in die Hand.
„Bist du dir sicher, nicht das du Narben davon trägst" von der Wut die vorhin in seiner Stimme zuhören war,war nichts mehr zuhören,alles was ich höre war Besorgnis.

„Mir geht es so weit gut, mi Amore" versicherte ich ihm,er atmete tief durch,"ohne dich würde ich wahrscheinlich in diesem Haus durchdrehen" er Platzierte einen Kuss auf meinen Lippen und ging aus dem Bad.

Schnell sprang ich unter die Dusche und entfernte den Kaffee Geruch von meinem Körper.

In einem Handtuch gewickelt lief ich zum ankleide Zimmer,Leandro hatte es sich dort auf einem Sessel bequem gemacht,"bist du dir sicher das du nicht zum Arzt willst?" erkundigte er sich erneut,"ich bin mir sicher"

Er nickte und griff nach einer Zigarette,fertig angezogen klatsche ich mir noch etwas make-up aufs Gesicht,"sie glaub ihm" murmelte mein Mann als ich auf ihn zulief.

Adora's POV
Irgendetwas stimme an Marco's Geschichte nicht,ich ließ meinen Blick umherschweifen,mit einer arroganten Miene sah Mia mich an,heute war gerade mal der erste Tag mit den beiden und schon jetzt herrschte pures Chaos,"Bestie!!!!" schrie Mia und rannte auf Luna zu die wie es aussah nun öfter hier sein würde.

„Oh mein Gott ich dachte du wärst gestorben!" erwiderte die Hexe kreischend,"niemals ich habe es diesen Männern richtig gezeigt!" meinte Mia,sie hatte es ihnen richtig gezeigt indem sie sich hinter Sicilia versteckt hatte,"oh mein Gott Bestie!" äffte Lorenzo die beiden nach,"oh mein Gott!" machte ich mit und verstelle meine Stimme so das sie praktisch schon weh tat wenn man sie hörte.

„Oh mein Gott deine Nägel" quietschte Lorenzo weiter,"dein Kleid!" half ich nach,ehe wir beide in Gelächter ausbrachen,"manchmal frage ich mich ob wir wirklich mit einander verwand sind" murmelte Diego der genervt von uns schien,"Du bekommst Falten wenn du weiterhin so ein Gesicht ziehst" meinte Lorenzo wieder in seiner Mädchenhaften Stimme.

Alle am Tisch hatten ein Grinsen auf den Lippen außer Marco und meine Mutter,"Ein mal sollt ihr euch benehmen" verlange sie,
„tun wir doch,bis jetzt sind noch keine Vasen geflogen" erklärte Lorenzo stolz,"komm ich zeige dir mein Zimmer" Mia lief die Treppe nach oben zu ihrem neuen Zimmer,was Luna ihr nach tat.

„Ihr könnt ruhig netter zu ihr sein,ihr habt euch gegenseitig aber sie hat niemanden" ermahnte meine Mutter uns,Nora kam im selben Augenblick mit ihrem Koffer die Treppe runter und sah währenddessen die ganze zeit auf den Boden,"habt ihr kein Mitleid?" hakte Marco nach,"Nein" antwortete Pablo schlicht,"sieht euch das arme Mädchen an,vermutlich hat sie keine andere Unterkunft,jeder macht mal Fehler" laberte er weiter,"miss" sprach Marco sie an,"sie dürfen hier weiterhin arbeiten" gestattete er.

Mit hoch gezogen Augenbrauen sahen ich und meine Geschwister ihn an,er konnte niemanden einstellen,oder feuern. „Wirklich?" hakte Nora überrascht nach,"Nein. Du weißt wo die Tür ist" erklärte mein Bruder Diego, „hör nicht auf ihn,ich bin älter als er,du darfst bleiben" meinte Marco dennoch,"alter hat damit Nichtszutun"stellte Pablo klar,"ich bin der älteste,trotzdem hat Leandro die Mafia bekommen,und somit entscheidet er größtenteils die Entscheidungen,du hast nichts zusagen" fuhr Diego fort.

„Eure regeln sind Dämlich,derjenige mit der meisten Erfahrung sollte diesen Teil übernehmen" meinte er,versuchte Marco sich gerade zum Familien Oberhaupt zu ernennen?

„Mutter hast du nichts dazu zu sagen?" hakte Diego nach,"ihr wisst doch. Die Mafia ist mir ziemlich egal,ich habe euch und eurem leiblichen Vater immer gesagt ihr sollt tun was ihr wollt,und das tue ich auch dieses Mal,diskutiert das selber aus,aber als Familie heißt: Leandro müsste dabei sein" erklärte meine Mutter und ging davon.

„Immerhin können wir ihn jetzt erschießen ohne das sie es sieht" murmelte Lorenzo,"wir sollten Leandro holen" beschloss Adriano,
„Er kommt gleich" informierte Lorenzo uns der ihm eine Nachricht geschrieben hatte.

„Das wird lange dauern" fiel auch Valeria auf,weshalb sie sich aus dem Staub machte,"das hier zu klären wäre nicht besonders schlau,überall liegen Krümmel und sonstiges" fiel Pablo auf,"wir sollten das im Büro klären" meinte Diego.

Leandro kam gerade die Treppen runter gelaufen,"wo ist Sicilia?" hakte ich nach als ich bemerkte das er  alleine war. „Oben" erklärte er und sah abwartend in die Runde
Wenn er gleich den Anlass erfährt,
Wird vermutlich nichts mehr von diesem Haus übrig bleiben.

Forced to Love You Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt