Only Love, L

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Neues Kapitel ist am Start und jetzt ist auch endlich LENA wieder dabei, wuhuuuu! Deshalb auch ein extra langes Exemplar für euch :)

Konzerttag. Mit dem Gedanken wachte ich am Morgen des 21. Juni auf und war sofort hellwach. Zum Glück war heute unser letzter offizieller Ferientag, was bedeutete, dass ich nicht in die Schule musste. Ich zog mich leise an, um Ava nicht zu wecken und ging dann nach unten. Johanna stellte schon Teller und Müslischüsseln auf unsere Anrichte und wünschte mir einen guten Morgen.

„Johanna! Heute ist das Konzert!", sagte ich aufgeregt und sie grinste. Schon seit Tagen lag ich damit ihr und vielen anderen in den Ohren, aber ich freute mich einfach so sehr.

„Das weiß ich langsam, Marlene. Komm, wenn du schon wach bist, kannst du mir auch helfen." Ich zog einen Flunsch, holte aber trotzdem Marmelade und Honig und stellte sie ebenfalls auf die Anrichte. Dann schaute ich auf die Uhr und rechnete aus, wie lange ich noch warten musste. Es war kurz nach sieben und Lena und Mark würden mich um drei Uhr abholen. Das waren ja noch sieben, nein, acht Stunden! Entsetzt sah ich auf die Uhr und fragte Johanna, ob ich mich verrechnet hatte. Hatte ich aber leider nicht. Wie sollte ich bloß noch so lange warten?

Die Zeit verging quälend langsam. Alle paar Minuten schaute ich auf die Uhr und ich war so hibbelig. Maja und ich spielten Fangen im Garten und ich versuchte, mich nicht so sehr auf das kribbelige Gefühl der Vorfreude zu konzentrieren. Dann aßen wir zu Mittag und anschließend erledigte ich ein paar Hausaufgaben, die wir über die Ferien aufbekommen hatten. Jetzt war es kurz vor zwei, ich musste also immer noch eine Stunde warten. Ich fragte Ava, ob sie mit mir einen Film auf ihrem Handy schauen könnte, aber sie wimmelte mich ab und verschwand irgendwo im Haus. Also spielten Maja und ich eine Runde Mau-Mau, bis sie und die anderen Kinder mit Johanna und Jan losfuhren. Sie würden heute Nachmittag einen Ausflug mit Picknick machen und Eva würde ihnen hinterherfahren, sobald Mark und Lena mich abgeholt hatten. Die letzte halbe Stunde des Wartens musste ich mich deshalb alleine beschäftigen, weil Eva mir verboten hatte sie zu stören und ich schrieb ein paar meiner Lieblingslieder in mein neues Notizbuch. Um kurz vor drei setzte ich mich dann an das Fenster, was zur Einfahrt zeigte und spähte nach draußen. Es war schon viertel nach drei, als endlich ein Auto in der Einfahrt hielt und zwei mir allzu bekannte Gestalten ausstiegen.

„Sie sind da!", schrie ich durchs Haus, damit Eva mich ja hörte und rannte barfuß nach draußen. Als Lena mich sah, kam sie mir entgegengeeilt und ich sprang ihr in die Arme.

„Ich habe dich sehr vermisst, Lene", sagte sie leise zu mir und ich nickte. Plötzlich hatte ich einen Kloß im Hals, obwohl ich mich so sehr freute, Lena wiederzusehen.

„Ich dich auch.", flüsterte ich leise zurück und sie drückte mich nochmal fest, bevor ich an Mark weitergereicht wurde.

„Schön, dich endlich wiederzusehen, Lene!", sagte er mit einem breiten Lächeln und ich lächelte zurück.

„Ich freue mich auch!"

Eva erschien in der Tür und begrüßte Lena und Mark. Dann gingen wir ins Haus und während sie einen Kaffee kochte, zeigte ich Lena und Mark mein Zimmer.

„Das hast du dir aber schön eingerichtet.", sagte Mark und ich lächelte. Ja, das fand ich auch. Mein Bett stand an der linken Seite des Zimmers und daneben war ein kleines Regal, in dem meine Sachen lagen. An der Wand vor Kopf stand ein großer Kleiderschrank, den Ava und ich uns teilten und daneben ein Schreibtisch, den meistens Ava benutzte. Rechts davon, gegenüber von meinem Bett, stand ihr Bett, aber sie hatte fast nichts Persönliches aufgehängt. Ich schon. Über meinem Bett hingen Fotos von The Voice Kids und von früher und in meinem Regal standen ein paar Bücher und Spiele. Ich mochte meine Zimmerecke wirklich gerne, auch wenn ich manchmal mehr aufhängen wollte, aber der Platz dann nicht reichte.

Heute, morgen, übermorgenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt