Kapitel 4

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Mein Herz schlug wie wild in meiner Brust. »Wusstest du das die kleine eine Schriftstellerin ist? Bestimmt! Aber wusstest du worüber sie aktuell schreibt? Ich habe mir die interessantesten stellen herausgesucht.« Wann hatte dieser Mann es geschafft meinen Laptop zu klauen und ihn zu durchforsten?

Ich schluckte schwer und schämte mich augenblicklich für das was gezeigt wurde. »Sie schreibt: der gut aussehende Hotelmanager John, nahm meine Hand und drückte mich gegen die Wand von meinem Zimmer. Tausende Schmetterlinge flogen in meinem Bauch wild umher. Ich sah auf seine sinnliche Lippen und hoffte darauf, dass er mich jeden Moment küssen würde. Jonathan, ich bin kein Poet aber ich glaube sie schreibt über dich.«

Roper fing laut an zu lachen und klopfte sich fröhlich mit seinen Händen auf die Oberschenkeln. Ich sah zu Jonathan und als unsere Blicke sich trafen, sah ich peinlich berührt zu Boden.
»Die stelle ist auch gut: Mit seinen Muskulösen Körper sprang er in das kalt feuchte Wasser vom Pool. Mit seinen starken Armen schwamm er zügig und gekonnt eine Bahn nach der anderen. Ich beobachtete ihn heimlich dabei und würde mir wünschen er würde seine starken Arme benutzen, um mich aufs Bett zu tragen. Kate? Also wirklich! Wie kommt man auf sowas? Hast du Jonathan beim schwimmen beobachtet und dich dadurch inspirieren lassen?«

Ich starrte weiterhin auf den Boden und traute mich nicht hinaufzuschauen. Tatsächlich hatte ich ihn einmal beim schwimmen gesehen und das wusste er. Ja, es hat mich inspiriert dies zu schreiben. »Was sie in ihrem Buch schreibt spielt keine Rolle, Roper! Lass sie gehen und wir beide klären das unter uns!«, hörte ich Jonathan sagen. Noch immer traute ich mich nicht, in sein Gesicht zusehen.

Plötzlich packte Roper von hinten nach meinen Haaren und zog fest daran. Mir blieb nichts anderes übrig als meinen Kopf zu heben und direkt zu Jonathan zu schauen. Jonathan ging sofort einen Schritt auf uns zu, als mir auch schon wieder das Messer an den Hals gedrückt wurde. »Bleib stehen ,Jonathan! Keinen Schritt näher. Das beste kommt noch! Kate, kennst du die wahre Geschichte über Jonathan?«

»Roper, lass es!«, drohte Jonathan ihm. Er wirkte nervös und ließ mich keine Sekunde aus den Augen. Ich sah ihn gequält an und weitere Tränen flossen über meine Wange. Ich wollte nicht hier sein und zwischen den Fronten dieser Männer geraten.
»Es ist schon eine Frechheit von Jonathan, dass er gefallen an dir findet. Vielleicht tut er das in Wahrheit gar nicht. Das ist mit Sicherheit sein schlechtes Gewissen!«

Ich hatte keine Ahnung was er da von sich gab. Wieso sollte Jonathan mir gegenüber ein schlechtes Gewissen haben? Wir haben uns noch nie zuvor Gesehen. Auf einmal wurde nicht mehr der Text von meinem Buch an der Wand gezeigt, sondern ein Foto von Marc. Das selbe Foto was im Hotel auf dem Nachttisch stand. Hatte er auch das mitgehen lassen?
»Das ist dein Mann, Richtig?« Roper festigte seinen Griff um meine Haare und drückte meinen Kopf vor uns zurück. Als würde ich zustimmen. »Jonathan hat für mich gearbeitet. Das hast du bestimmt verstanden, oder? Ich Handel mit Waffen und mache mir den einen oder anderen zum Feind. Ich arbeite mit Firmen zusammen die mir Metall liefern. Metal Industries nannte sich einer dieser Firmen.«

Ich weitete meine Augen und traute mich nicht zu atmen. Das war die Firma für die Marc gearbeitet hat. Dort hatte er Nachtschichten geschoben und dort wurde er ermordet!
»Hat es schon Klick gemacht, Kate? Nein? Dann rede ich weiter...« Er ließ meine Haare los und stellte sich neben mich.

»Roper, lass es!«, unterbrach in Jonathan. Roper schaute zu mir und veranstaltete kleine Kunststücke, mit seinem Messer in der Hand. Er lächelte mich an und wandte sich dann an Jonathan.
»Wieso? Ich finde sie sollte die ganze Wahrheit hören. Du bist nur zu Feige dazu, Jonathan. Kate, irgendwann wollte der Chef nicht mehr kooperieren. Er war der Meinung das ich meine Waffen für Zwecke einsetze, die gegen seine Moral sprachen. Ich wollte mir das nicht gefallen lassen, da seine Preise unschlagbar waren und er bei unserer Zusammenarbeit niemals auf die Idee gekommen wäre, mich zu verraten.«

The hotel managerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt