With us

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Als ich aus dem Fenster schaute, schneite es. Die Schneeflocken duellieren sich. Mal ist die eine schneller, mal die andere. Doch ich stelle mir die Frage, warum sich ein Kampf liefern, wenn doch das Ziel für beide unausweichlich ist?. Ich liebe es fragen2 zu stellen doch mein Vater fande das unausstehlich. „du neugieriges Gör" nannte er mich. Zum Teufel mit diesen Fragen. Es ist nicht einfach für mich und meinen kleinen Bruder Nicolavo. Vater sagt mir immer mit dem selben bösen, groben Ton:„Du darfst diese Gemäuer nie verlassen und sonst darf kein Unglück wieder dieses Schloss betreten". Es ist immer das selbe. Und Mutter, sie liebt diesen Menschen doch sie verstand nicht. Sie war streng und wollte immer nur das Beste für uns. Es gab uns zwei, mich und Nikolavo. Er ist zwei Jahre jünger als ich, also habe ich die Verantwortung zu tragen, wenn Mutter und Vater außer Haus sind. Wir verstanden uns immer gut. Haben uns nie geschlagen oder beleidigt. Ich liebe meinen kleinen Bruder sehr und würde ihn für nichts auf der Welt eintauschen. Er ist mein Ein und Alles. Das „Abseits" so haben wir es immer genannt, das was ich hinter den dicken, steinigen Mauern unseres so genannten Heims lag. Und zwar ist es adelige nicht gestattet, diesen Boden zu betreten. Doch mein Traum ist es schon immer mal raus, raus aus dem Schloss. Doch Sven, unser Butler sagte immer:„Solange du Träume hast, lebst du. Solange du lebst, geben dir deine Träume Hoffnung. Solange es Hoffnungen gibt, brauchst du keine Angst zu haben. Zukunft liegt in deinen Händen, Linea. Träume sie nicht nur sondern erlebe sie!". Er starb drei Tage danach. Er war der einzigste Lichtblick für mich. Er liebte uns, half uns aber nicht nur weil es seine Aufgabe war, sondern weil er es liebte. Da war wieder diese Frage: „Warum ist das Leben so unfair? Warum kannst du nicht du einfach mein Vater sein?". Er war für uns da, als wir ihn am meißten brauchten. Er wurde nicht sehr gut entlohnt, aber ihm war das egal denn er kam immer nur unseretwegen. Sven war einfach nur ein friedlicher alter Mann der sich um zwei einsame Kinder kümmerte. Als Mutter eines Tages zu mir kam und mir mitteilte, dass er verstorben sei, war alles so unwahr. Die einzige Person, die mit mir sprach wenn ich weinte. Die mir half, wenn ich mal nicht mehr konnte. Für immer weg. Doch dies ist nun schon drei Jahre her nun weiß ich, dass egal wo wir auch sind und wohin uns das Schicksal trieb, er immer über uns wachen wird und auch nach seinem fortgehen immer
beschützen wird.

Ende.

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