Kapitel 18

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Kyle Moore
by MusicalGirl200

Als Jonas mich angerufen hatte und um ein Gespräch gebeten hatte, hatte ich schon eine Vermutung worum es ging. Keno, Freya und ich hatten durchaus mitbekommen, dass Zara ihre Eltern und vor allem auch Jonas vermisste.

Bestimmt wollte mich unser Freund um Hilfe bitten, dass er etwas kürzer treten konnte und natürlich würde ich ihm dabei helfen. Die Familie war wichtig und seine Tochter brauchte ihn. „Also dann schieß mal los. Ich kann mir sowieso schon denken, um was es geht", meinte ich dann ruhig zu Jonas.

Jonas seufzte etwas aus und lehnte sich gegen die Wand, wo er sich angestrengt die Stirn rieb.

"Ich liebe meinen Job, Kyle. Aber momentan nimmt er mich viel zu sehr ein. Wir müssen das Release-Datum des Albums verschieben. Ich weiß, dass das ein Haufen Arbeit ist und viele Jobs daran hängen, aber ich brauche mehr Zeit mit meiner Familie.

Ich kann nicht zulassen, dass Zara darunter leidet. Und mit meiner Ehefrau hatte ich schon seit Monaten kein Date mehr, geschweige denn sowas ähnliches, wenn du verstehst was ich meine", erklärte er mir.

Ich nickte verständnisvoll. „Das verstehe ich total Jonas und ehrlich gesagt hatten Freya, Keno und ich uns das schon gedacht. Deshalb habe ich bereits diese Woche alles in die Wege geleitet und es wird gerade geprüft.

Familie ist das Wichtigstes und das wissen wir alle nur allzu gut. Also mach dir keinen Kopf, wir kriegen das schon zusammen hin", erklärte ich Jonas und beruhigte ihn auch gleich, dass alles gut werden würde.

"Danke Kumpel. Keno und du seid wirklich die besten Vorgesetzten, die man sich wünschen könnte", bedankte Jonas sich bei mir und musste mich dann einfach umarmen.

Sofort erwiderte ich Jonas Umarmung und klopfte ihm auf die Schulter. „Kein Ding. Wir kennen das alle", meinte ich erneut und wir gingen zurück in den Garten zu Tiara und Zara und aßen dort gemeinsam Kuchen.

Zara erzählte ganz aufgeregt von ihrer Aufführung in der Schule und das ihr Papa dabei sein würde. Das war wirklich allerliebst. Wir hatten einen schönen Nachmittag, ehe ich zu den Pains aufbrach.

Tatsächlich war ich dort heute auch zum Abendessen eingeladen. Als ich an ihrer Haustür klingelte, strömte mir auch schon der Geruch von Hexe, Werwolf und Hund entgegen, zweifelsohne Keno, Ava und Rocky.

Ich hörte Rocky bereits durch die Tür bellen und auch kleinen Schritte. Das war bestimmt Ava. „Ihr beide müsst von der Tür weg gehen, sonst kann ich sie nicht öffnen", hörte ich Keno dann lachend sagen und dann öffnete er mir schon die Tür.

Rocky sprang sofort bellend an meinem Bein hoch, während Ava mich anlächelte. „Onkel Kyle", sagte sie und ich hob sie auf meine Arme, ehe ich Rocky gestreichelt hatte.

„Hey meine Kleine", begrüßte ich mein Patenkind und klatschte mit Keno kurz ein, der dann auch gleich von Rocky in Beschlag genommen wurde. „Ich habe mit Jonas gesprochen und wir werden den Release Day vom Album verschieben, aber das hatten wir beide uns ja schon gedacht", erzählte ich Keno, während ich ihm ins Haus folgte.

Keno, Freya und ich hatten darüber ja bereits gesprochen, aber wollten eben warten bis Jonas von selbst auf uns zukam. Keno hatte ihm immer gesagt, wenn er irgendwelche Anliegen wegen der Arbeit hatte, sollte er einfach den Mund aufmachen. Er war nun mal ein Typ, der es jeden Recht machen wollte, aber diesmal musste er auf sich und seine Familie achten.

"Alles klar, dann leiten wir alles in die Wege", antwortete mein Freund mir und dann kam auch schon Freya zu uns, die im Garten bereits das Abendessen vorbereitet hatte. Sie begrüßte mich herzlich und nahm mir ihre Tochter ab, ehe wir alle zusammen, und auch Rocky, hinaus gingen.

Freya sah wieder einmal bezaubernd aus. Jedes Mal, wenn ich zu Besuch kam, gab sie sich so viel Mühe, dabei war das gar nichts nötig. Ava lachte etwas und begann mit den Haaren von Freya zu spielen. Ich liebte mein Patenkind so sehr.

„Und wie war es bei Enzo? Wofür hatte er deine Hilfe denn gebraucht?", erkundigte ich mich und wir nahmen Platz, wobei Freya Ava weiter auf ihrem Schoß sitzen ließ und Rocky sich an Kenos Bein schmuste.

Wir begannen zu essen und Keno erzählte mir von Nori und ihrem Armband. Es war echt faszinierend, dass sie eine Meerjungfrau war. Ich hatte echt nicht geglaubt, dass diese Wesen existieren. Aber beunruhigend klang die Sache von dem Mann, von dem sie erzählt hatte. Matthew Steel. Er klang wirklich gefährlich.

"Ich habe mit Sam auch schon telefoniert und er kannte diesen Namen. Er hat damals in Winchester Falls den Dolch von ihm gestohlen, mit dem er das Mal entfernen konnte was seine Magie blockiert hatte.

Dieser Mann scheint aber nicht nur magische Gegenstände zu sammeln, sondern auch Wesen, wenn man Nori Glauben schenkt. Und ich bezweifle, dass er als Mensch allein arbeitet", erzählte mein bester Freund seine Gedanken und streichelte Ava sorgenvoll die Wange. Auch sie war als Werwölfin die gleichzeitig eine Hexe war, ein einzigartiges Wesen.

Das klang ganz und gar nicht gut. Und ich konnte die Sorge meiner Freunde gut verstehen. Durch diesen Matthew war Ava in Gefahr. Ihr Wesen machte sie einzigartig und somit genau zur Beute.

„Wir werden Ava beschützen. Ihr wird nichts passieren. Wir müssen noch mehr über diesen Matthew herausfinden, damit wir gewappnet sind. Das wird schon alles werden", sagte ich zu Freya und Keno und Ava sah uns alle mit großen Augen an. Zum Glück war sie noch zu klein, um zu verstehen, was los war.

Cursed Beings - Los Angeles Teil IWo Geschichten leben. Entdecke jetzt